Pyrrhulina spilota

Deutscher Name: Gesprenkelte Pyrrhulina

Männchen - Quelle: Aquarium Glaser
Herkunft:
Brasilien, Südamerika
Farben:
blau, gelb, grün
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Pyrrhulina spilota
Gattung: Pyrrhulina
Familie: Lebiasinidae

Beschreibung

Pyrrhulina spilota gehört zur Familie der Lebiasinidae und ist ein kleiner Süßwasserfisch. Sein offizieller wissenschaftlicher Name lautet Pyrrhulina spilota und ist in der Literatur gut dokumentiert. Diese Art erreicht im Schnitt eine Körperlänge von etwa 5 cm. Der Körper zeigt eine silbrig-gelbe Färbung mit mittleren, dunklen Flecken. Dabei liegt die Schuppenanzahl im Durchschnitt bei etwa 30 pro Seitenbahn. In ihrem natürlichen Habitat leben sie in warmen, langsam fließenden Flüssen des tropischen Südamerikas. Sie finden dort Schutz im dichten Pflanzenbewuchs und in strukturreichen Uferbereichen. Die Art zeigt ein ausgeprägtes Sozialverhalten, das ihr Überleben fördert. In Aquarien wird eine Wassertemperatur von etwa 24 Grad als ideal angesehen. Die Wasserhärte sollte moderat sein, um ihre Anpassung zu unterstützen. Dabei wird der dichte Pflanzenbewuchs als wichtiger Schutz und Nahrungsquelle genutzt. Die Eigenschaften dieser Art sind Gegenstand aktueller Forschungen und Studien. Einige verlässliche Quellen weisen auf Unsicherheiten bei den Messwerten hin. Die Informationen basieren auf Daten von my-fish.org und weiteren Fachquellen.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Pyrrhulina spilota beeindruckt mit einer markanten, punktierten Zeichnung und einem regem, sozialen Verhalten. Im Schwarm agierend, sucht der Zierfisch kunstvoll gestaltete Versteckmöglichkeiten und verleiht Aquarien durch seine einzigartige Körperstruktur besondere Lebendigkeit.

Vergesellschaftungshinweise

Pyrrhulina spilota ist ein Vertreter der Gattung Pyrrhulina und zeigt im natürlichen Habitat ein ausgeprägtes Schwarmverhalten, weshalb für die Aquarienhaltung des Gefleckten Spritzsalmlers eine Gruppenstärke von mindestens 6–8 Tieren empfohlen wird, um Stress und innerartliche Aggressionen zu minimieren. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleine Salmler oder Zwergbärblinge sowie friedliche Bodenbewohner wie Corydoras-Arten oder kleine Panzerwelse, die das untere Beckenareal nutzen und keine Konkurrenz darstellen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie Jungfische oder Zwerggarnelen, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die die zurückhaltenden Pyrrhulina spilota stressen würden, sowie langflossige Fische, da gelegentliches Flossenzupfen beobachtet werden kann.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen von Pyrrhulina spilota zeigen eine intensivere, leuchtendere Färbung – insbesondere im Bereich von Kopf und Flanken –, während die Weibchen eine dezentere, eher zurückhaltende Färbung aufweisen. Zudem haben die Männchen vergleichsweise länger gezogene und spitz zulaufende Flossen, vor allem an Rücken- und Afterflosse; die Weibchen wirken insgesamt rundlicher, wobei während der Laichzeit ein geschwollener Bauch deutlich erkennbar ist.
Größe: Männchen: bis zu 6 cm, Weibchen: 7-8 cm

Haltungstipps / Pflege

Für die Haltung von Pyrrhulina spilota empfiehlt sich ein großzügiges Aquarium, das mit natürlichen Versteckmöglichkeiten, Pflanzen und geeigneter Dekoration ausgestattet ist, um den natürlichen Lebensraum abzubilden und den Fischen Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Die Wasserqualität sollte stabil gehalten werden, wobei ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 sowie eine Temperatur von etwa 24 bis 26 °C ideal sind; regelmäßige Wasserwechsel von ca. 25 bis 30 Prozent und der Einsatz eines effektiven Filters sorgen dafür, dass Schadstoffbelastungen minimiert und Sauerstoffwerte konstant hoch gehalten werden. Bei der Fütterung profitieren Pyrrhulina spilota von einem abwechslungsreichen Futterangebot, das hochwertige Flocken, angereicherte Pellets sowie gelegentlich Lebend- oder Frostfutter umfasst, um den Nährstoffbedarf optimal zu decken; mehrere kleine Fütterungen am Tag verhindern zudem Überfutterung und Wasserverunreinigungen. Neben der sorgfältigen Wasserpflege ist die regelmäßige Reinigung des Beckens, inklusive der Dekorationen und Substrate, essenziell, um Ansammlungen von Algen und sonstigen Abfallstoffen zu vermeiden. Durch kontinuierliche Kontrolle der Wasserparameter, eine ausgewogene Ernährung und eine naturnahe Einrichtung können stressbedingte Krankheiten vermieden und ein artgerechtes, gesundes Umfeld für Pyrrhulina spilota geschaffen werden.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Pyrrhulina erfordert für eine erfolgreiche Zucht ein Aquarium mit stabilen Wasserparametern, in dem Temperaturbereiche von 24 bis 28 °C, ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert sowie eine weiche bis mittlere Härte vorherrschen, um natürliche Bedingungen nachzubilden; hierbei kann auch eine saisonale Simulation von Wasserräumen mit leicht veränderten Bedingungen sinnvoll sein. Während der Balz zeigen diese Fische ein diskretes, oftmals heimliches Paarungsverhalten, das durch ausreichend Rückzugsmöglichkeiten und dichte Bepflanzung unterstützt werden sollte, um Stress zu vermeiden und die natürliche Paarung zu fördern. Die Eiablage erfolgt unauffällig und ohne aufwändige Nestbildung, sodass die befruchteten Eier frei im Wasser verteilt werden, was besondere Aufmerksamkeit im Nachwuchsmanagement erfordert; nach dem Schlüpfen der Jungtiere ist eine gezielte Fütterung mit geeignetem, fein zerkleinertem Futter unerlässlich, um eine gesunde Entwicklung sicherzustellen. Pyrrhulina spilota findet in der Zierfischhaltung aufgrund ihrer ansprechenden Optik und lebhaften Bewegungen zunehmend Beachtung, wobei die Kombination aus artgerechter Umgebung und sorgfältiger Aufzucht der Jungtiere die Grundlage für erfolgreiche Fortpflanzungen bildet.

Ernährung/Futterbedarf

Als opportunistischer Karnivor benötigt dieses Tier eine überwiegend tierische Ernährung, da reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann; in der Natur werden vor allem kleine Krebstiere wie Daphnien sowie Insektenlarven gefressen. Im Aquarium sollte hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, ergänzt durch abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und rote Mückenlarven, wobei 2- bis 3-mal pro Woche auch kleine Mengen davon angeboten werden können. Eine Fütterung von 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, ist ideal; alternativ können pro Fisch 4–6 Mückenlarven verfüttert werden. Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Pyrrhulina spilota ist in tropischen Süßwasserregionen Südamerikas beheimatet und kommt vorwiegend in langsam fließenden Gewässern wie kleinen Bächen, Flussufern und sumpfigen Abflussgebieten vor, in denen regelmäßig saisonale Überschwemmungen das Habitat prägen. In diesen natürlichen Lebensräumen findet man weich fließendes, leicht saures Wasser mit Temperaturen zwischen etwa 24 und 28 °C, einem pH-Wert im Bereich von 6,0 bis 7,0 sowie moderater Wasserhärte, was zusammen eine stabile und nährstoffreiche Umgebung schafft. Dicht bewachsene Uferbereiche mit üppiger Vegetation, Laubstreu und reichlich Versteckmöglichkeiten bieten neben Schutz auch zusätzliche Nahrungsquellen und Rückzugsmöglichkeiten, wodurch der Lebensraum nicht nur den ökologischen Ansprüchen des Fisches gerecht wird, sondern ihn auch besonders attraktiv für Außer-Haus-Bestände in der Aquaristik macht.

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