Rhinogobius rubromaculatus var. gelb

Deutscher Name: Rotgefleckter Goby

Bild: Enrico Richter
Herkunft:
Japan, Ostasien
Farben:
gelb, rot, schwarz
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Rhinogobius rubromaculatus
Gattung: Rhinogobius
Familie: Gobiidae

Beschreibung

Rhinogobius rubromaculatus var. gelb gehört zur Familie der Gobies und wird oft als Gelber Goby bezeichnet. Sein Name weist auf rötlich markierte Flächen auf der sonst gelb schimmernden Haut hin. Der Fisch erreicht im Durchschnitt eine Länge von etwa 7 cm und besitzt einen schlanken, langgestreckten Körper. Die glatten Flossen fügen sich harmonisch in die Körperform ein. Laut my-fish.org lebt er in flachen Bächen und kleinen Flussläufen, in denen die Wassertemperatur um 24 Grad liegt. In der Natur sucht er enge Felsspalten als Schutz und bewegt sich behände am Boden. Im Aquarium braucht er reichlich Pflanzengrund und Steine als Rückzug, um stressfrei zu leben. Er zeigt eine schnelle Reaktion auf Beutetiere und eine bodennahe Futteraufnahme, was als Anpassung an sein naturgegebenes Habitat zu werten ist. Die Art frisst kleine Insektenlarven und Krebstiere, was ihre Rolle als wichtiger Glied in der Nahrungskette unterstreicht. Angaben können variieren, weshalb es sinnvoll ist, weitere vertrauenswürdige Quellen zu Rate zu ziehen.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Rhinogobius rubromaculatus var. gelb besticht durch strahlende, gelbe Schuppen und dezente rote Akzente. Der Fisch zeigt lebhaftes Bodenverhalten, agiert aktiv in Gemeinschaftsbecken und entfaltet sein natürliches Sozialverhalten durch verspielte Schwimmbewegungen.

Vergesellschaftungshinweise

Rhinogobius rubromaculatus var. “gelb” – im Handel als Gelber Chrisanthemum-Grundel bekannt – zeigt im natürlichen Verhalten eine ausgeprägte Territorialität und lebt meist einzeln oder in lockeren Paaren, wobei Männchen besonders revierbildend sind und Artgenossen außerhalb der Paarungszeit eher meiden; für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Einzel- oder Paarhaltung, wobei bei mehreren Tieren ausreichend strukturierte Rückzugsorte und Sichtbarrieren im Aquarium vorhanden sein müssen, um Stress und Revierkämpfe zu minimieren. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleine Bärblinge oder Salmler sowie unaufdringliche Bodenfische wie kleine Panzerwelse, die nicht in direkte Konkurrenz um Reviere oder Nahrung treten. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie Jungfische oder Zwerggarnelen, da diese als Nahrung betrachtet werden können, ebenso wie aggressive oder hyperaktive Arten, die die Grundel stressen oder verdrängen könnten, sowie langflossige Fische, da es gelegentlich zu Flossenzupfen oder Konkurrenzverhalten kommen kann.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen: Auffällig intensivere Färbung, häufig mit leuchtenden Gelb- und Rottönen sowie verlängerte Dorsal- und Afterflossen. Weibchen: Dezentere, weniger intensive Färbung und proportionell kürzere Flossen.
Größe: Männchen: bis zu 7 cm, Weibchen: 4-6 cm

Haltungstipps / Pflege

Rhinogobius rubromaculatus var. gelb Chrisanthemum benötigt ein naturnah eingerichtetes Aquarium, das mit feinem Kies oder Sand, üppiger Bepflanzung und abwechslungsreichen Versteckmöglichkeiten eine artgerechte Umgebung bietet. Für eine optimale Wasserqualität sollten Temperatur (ca. 22–26 °C), pH-Wert (etwa 6,5–7,5) und Wasserhärte stabil gehalten werden, wobei regelmäßige Teilwasserwechsel (mindestens 20–30 % wöchentlich) und eine adäquate Filterung unerlässlich sind, um Schadstoffe frühzeitig zu entfernen. Bei der Fütterung ist auf ein abwechslungsreiches Angebot zu achten, das neben qualitativ hochwertigem Flocken- oder Pelletsfutter auch lebende oder gefrorene Nahrung wie Artemia und Mückenlarven einschließt, um den natürlichen Ernährungsbedürfnissen gerecht zu werden. Zudem ist es ratsam, das Aquarium regelmäßig zu reinigen – hierzu gehört das behutsame Absaugen von Bodengrund und Dekoration sowie die Filterreinigung – um Ablagerungen und damit verbundene Gesundheitsrisiken zu vermeiden, was insgesamt die langfristige Vitalität und das Wohlbefinden der Zierfische fördert.
Wasserhärte: weich bis hart
PH-wert
6,5-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Rhinogobius zählt zu den beliebten Zierfischen, die in speziell eingerichteten Aquarien mit gut durchlüftetem, leicht strömendem Wasser und einem sandigen bis kiesigen Bodengrund am besten gedeihen. Die Zucht gelingt bei Temperaturen zwischen 22 und 26 °C, einem pH-Wert von ca. 7,0 bis 7,8 und einer moderaten Wasserhärte, wobei regelmäßig saubereres Wasser und Rückhaltebereiche mit Steinen oder Wurzeln erforderlich sind, um natürliche Laichplätze zu simulieren. Während der Paarungszeit, meist im Frühjahr oder Sommer, zeigt das Paarungsverhalten ein ausgeprägtes Territorialverhalten, bei dem die Männchen aktiv ein geeignetes Revier abstecken und die Weibchen durch auffällige Balzbewegungen anlocken. Sobald sich ein Pärchen gefunden hat, erfolgt die Eiablage auf festen Untergründen wie Steinfugen oder manuell beigesteckten Laichplätzen, wobei die Eier häufig vom Männchen bebrütet und vor Fressfeinden geschützt werden. Die Aufzucht der Jungtiere erfordert ein separates Aufzuchtbecken mit sehr feinem Lebendfutter, wie Infusorien und später Artemia nauplii, bis die jungen Fische allmählich auf groberes Futter umgestellt werden können. Besonderheiten der Fortpflanzung zeigen sich in der intensiven Brutpflege und der synchronisierten Paarung, die bei diesem Goby, dem Rhinogobius rubromaculatus var. “gelb”, für eine erfolgreiche Nachzucht essenziell sind.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein ausgeprägter Karnivor, da sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum überwiegend von tierischer Nahrung wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne gelegentliche pflanzliche Ballaststoffe die Verdauung belasten kann. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmacht. Zur abwechslungsreichen Ergänzung eignen sich 2- bis 3-mal pro Woche Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und rote Mückenlarven sowie, falls akzeptiert, kleine Mengen blanchierter Zucchini oder Spinat, um die Ernährung zu bereichern. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte Portionierung besonders zu achten, um Übergewicht und Wasserbelastung zu vermeiden.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Rhinogobius rubromaculatus var. “gelb” – Chrisanthemum bewohnt in freier Natur vorwiegend schnell fließende Süßwasserläufe, wie kleinere Flüsse und Bäche, die durch kristallklares, sauerstoffreiches Wasser und kies- bis steinige Substrate gekennzeichnet sind. Die Wasserparameter liegen typischerweise im neutralen bis leicht alkalischen Bereich (pH ca. 7,0–8,0) und die Temperaturen bewegen sich meist zwischen 18 und 24°C, was optimale Bedingungen für diese Art schafft. Die Uferzonen solcher Gewässer sind oft von einer natürlicher Vegetation geprägt, die nicht nur Schatten, sondern auch zahlreiche Rückzugsmöglichkeiten und Laichplätze bietet, während Steinanordnungen und Wurzeln als weitere Verstecke dienen. Insgesamt legt dieser Lebensraum, mit seinem dynamischen Wasserlauf und dem vielfältigen, naturnahen Uferbereich, die Grundlage für das Überleben und die Fortpflanzung dieser Goby-Varietät in ihrem natürlichen Habitat.

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Die Tiere auf den oberen Fotos sind keine Rhinogobius rubromaculatus var. „grau“, die als Rotpunktgrundeln bezeichnet werden, sondern Rhinogobius rubromaculatus var. „gelb“, die als „chrisanthemum“ bezeichnet werden.

Danke für die Hinweise. Ist eingebaut.

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