Scleropages leichardti

Deutscher Name: Australischer Arowana

Quelle: Aquarium Glaser
Herkunft: Australien, Neuguinea
Farben: blau, grün, silber
Schwierig: Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Gattung: Scleropages
Art: Scleropages leichardti
Familie: Osteoglossidae

Beschreibung

Scleropages leichardti gehört zur Familie der Osteoglossidae und zur Ordnung der Osteoglossiformes. Der Fisch hat einen schlanken Körper mit einer durchschnittlichen Länge von 30 cm. Er zeigt goldene bis grünliche Farbtöne und unregelmäßige Flecken, die als Tarnung dienen. In seinem natürlichen Lebensraum lebt er in ruhigen, pflanzenreichen Flussabschnitten und kleinen Seen im tropischen Klima. Er jagt geduldig aus dem Hinterhalt und verteidigt sein Territorium energisch. Eine besondere Anpassung ist sein langsamer Stoffwechsel, der in warmen Gewässern von ca. 26 Grad optimal funktioniert. Im Aquarium benötigt Scleropages leichardti viel Platz, stabile Wasserwerte und einen dichten Pflanzwuchs, um sich wohl zu fühlen. Einige Quellen weichen in Details ab, was zu leichten Unsicherheiten in der Haltungsempfehlung führt.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: territorial
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Scleropages leichardti besticht durch ein markantes Schuppenmuster und elegante Flossenschläge, die im Aquarium ein harmonisches Bild malen. Ihr soziales Verhalten und ihre Sensibilität erfordern eine behutsame Haltung mit abwechslungsreichen Rückzugsmöglichkeiten. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Die Gattung Scleropages bietet faszinierende Zierfische, die in der Aquaristik aufgrund ihrer besonderen Ansprüche und ihres eleganten Verhaltens geschätzt werden. Bei der Haltung und Vergesellschaftung dieser Tiere, zu denen unter anderem Scleropages leichardti gehört, zeigt sich, dass die Einzelhaltung häufig den geringsten Stress verursacht, weshalb zunächst ein artenspezifischer Raum bevorzugt werden sollte. Bei einer späteren, behutsamen Vergesellschaftung ist darauf zu achten, ausschließlich ruhige und verträgliche Beifische einzusetzen; aggressive oder übermäßig aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten, sind zu vermeiden. Zudem sollten Fische mit langen Flossen, die zu verstärktem Konkurrenzverhalten und Aggression führen können, nicht in die Gemeinschaft eingesetzt werden. Diese Hinweise beruhen primär auf den Informationen von my-fish.org und werden durch weitere Fachquellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com ergänzt, um einen umfassenden und fundierten Ratgeber für die artgerechte Vergesellschaftung in der Aquaristik zu bieten.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen im Vergleich zu den Weibchen einen eher schlanken, langgestreckten Körperbau auf, während letztere – gerade in laichbereiten Phasen – einen runderen Bauchbereich entwickeln. Weiterhin fällt auf, dass die Kopfkonturen der Männchen oft etwas ausgeprägter sind als bei den Weibchen.
Größe: Männchen: bis zu 90 cm, Weibchen: 90-120 cm

Haltungstipps / Pflege

Die Haltung des Scleropages leichardti erfordert ein geräumiges Aquarium mit ausreichend Schwimmraum, strukturierten Rückzugsmöglichkeiten sowie passenden Substraten und Pflanzen, um ein naturnahes Umfeld zu simulieren. Zur Sicherung einer optimalen Wasserqualität sollte regelmäßig ein Teilwasserwechsel durchgeführt werden, ergänzt durch den Einsatz moderner Filteranlagen und die kontinuierliche Überwachung von Parametern wie pH (idealerweise zwischen 6,5 und 7,5), Temperatur (24–28 °C) und Wasserhärte, da stabile Bedingungen essenziell für die Gesundheit der Zierfische sind. Die Ernährung des Scleropages leichardti sollte abwechslungsreich und ausgewogen sein, wobei neben hochwertigen Trockenfuttermischungen auch Lebend- oder Frostfutter zur Förderung einer natürlichen Futtersuche beitragen; eine Überfütterung sollte vermieden werden, um Wasserbelastungen vorzubeugen. Regelmäßige Reinigungsmaßnahmen, wie die Entfernung von organischen Ablagerungen aus Bodengrund und Dekoration sowie die Wartung der Filtertechnik, tragen wesentlich dazu bei, schädliche Stoffe zu reduzieren und ein gesundes Ökosystem zu erhalten. Insgesamt ist es wichtig, durch beharrliche Pflege, aufmerksame Beobachtung des Verhaltens und kontinuierliche Anpassungen der Aquarienpflege den natürlichen Lebensraum möglichst authentisch abzubilden, um langfristig Freude an einem vitalen Bestäbchen zu haben.
Wasserhärte: weich bis hart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 300 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Scleropages erfordert für eine erfolgreiche Zucht stabile Wasserparameter und weitläufige Becken mit ausreichend Versteckmöglichkeiten. Eine konstante Wassertemperatur um 26–28 °C, ein leicht saures bis neutrales pH sowie eine moderate Wasserhärte sind essenziell, um die hohen Ansprüche dieser Zierfische zu erfüllen. Während der Paarungszeit zeigt sich ein ausgeprägtes monogames und territoriales Verhalten, wobei Männchen und Weibchen durch wechselseitige Reizung und Umgebungsfaktoren zur synchronen Eiablegung angeregt werden. Die Fortpflanzung, bei der die Elterneier häufig in speziell gestalteten Brutbereichen abgelegt und behütet werden, erfordert zudem den Einsatz von natürlichen Licht- und Temperatursimulationen, um saisonale Zyklen nachzubilden. Die Aufzucht der Jungtiere gestaltet sich sensibel, weshalb eine abgesonderte Aufzuchtbox mit fein abgestimmter Fütterung und regelmäßigen Wasserwechseln unabdingbar ist, um den Nachwuchs vor Fressfeinden zu schützen und optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten. Sorgfältige Beachtung dieser Bedingungen ermöglicht auch die erfolgreiche Haltung und Zucht von Scleropages leichardti, wie es unter Fachkritik und anhand der fundierten Informationen von my-fish.org sowie ergänzenden deutschsprachigen Aquaristikquellen empfohlen wird.

Ernährung/Futterbedarf

Als reine Fleischfresser sollte keine Fütterung mit hohem pflanzlichen Anteil erfolgen – normales Flockenfutter ist ungeeignet. Stattdessen empfiehlt sich eine abwechslungsreiche Ernährung mit fleischhaltigem Trockenfutter, beispielsweise speziellem Futter für Kampffische wie „Tetra Betta“, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Eine tägliche Futtermenge von etwa 4 bis 6 Mückenlarven pro Fisch bietet eine artgerechte Versorgung, wobei unbedingt darauf geachtet werden muss, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben, um Wasserbelastungen zu vermeiden.
Ernährungstyp: Fleischfresser (Carnivore)
Alterserwartung
20–30 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Scleropages leichardti bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum tropische und subtropische Süßwassergebiete, vorwiegend langsam fließende Flussarme, Teiche und Seen, die von einer üppigen Ufervegetation und natürlichen Auenlandschaften geprägt sind. Die Gewässer weisen typischerweise einen neutralen bis leicht sauren pH-Wert, moderate Wasserhärte und warme Temperaturen auf, was ideale Bedingungen für Nahrungssuche, Versteckmöglichkeiten und Laichplätze bietet. Dabei sorgt der dichte, pflanzenreiche Untergrund nicht nur für schattige Rückzugsorte, sondern unterstützt auch das komplexe ökologische Gleichgewicht, in dem saisonale Schwankungen im Wasserstand und in der Lichtdurchlässigkeit zentrale Rollen spielen. Diese harmonische Verbindung von physikalischen und biologischen Faktoren charakterisiert den natürlichen Lebensraum von Scleropages leichardti, der als Paradebeispiel tropisch-süßwasserlicher Ökosysteme gilt.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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