Synonym:
Herkunft:
Simpsonichthys santanae kommt in sumpfigen Gebieten, in der Nähe des Ribeirão Santana und Rio Paraná (Brasilien), Gewässern mit einer maximalen Tiefe von 20 cm vor.
Beschreibung:
Er ist ein überaus attraktiver Eierlegender Zahnkarpfen der Gattung Simpsonichthys, die man nur selten im Zoofachhandel antrifft. Simpsonichthys santanaeist ein nur etwa 3-4 cm groß werdendes Juwel. Die Weibchen sind, wie bei dieser Gattung üblich, deutlich schlichter als die Männchen gefärbt. Die Art bevorzugt nicht zu hartes Wasser.
Diese Fächerfische legen vor dem Austrocknen des Gewässers ihre Eier in den Bodengrund, indem sie in das Substrat eintauchen. Mit dem Einsetzen des Regens nach etwa drei Monaten Trockenheit schlüpfen die Larven aus den Eiern.
Simpsonichthys santanae (Shibatta & Garavello, 1993)
Descricao de uma nova Espécie do Genero Cynolebias Stdr do Brasil central (Pisces: Cyprinodontiformes) Communicacoes de Museu de Ciencias, Pontifica Univ. Catholica do Rio Grande do Sul, 5 (11): 182, fig. 5.
Gesamtlänge: 5cm
Die meisten Simpsonichthys Arten stammen aus Brasilien. In den vergangenen Jahren gab es viele Neubeschreibungen dieser südamerikanische Bodenlaicher.
Zucht
Für eine kleine Gruppe nimmt man ein etwa 60 Liter Becken, für ein Paar reicht ein 12 Liter- (20x30x20 cm) Becken.
Simpsonichthys sind Bodenlaicher, die zum Ablaichen in das Laichsubstrat abtauchen. Gutes Ablaichmaterial ist Fasertorf, man kann aber auch Kokosfasern benutzen.
Als Ablaichsubstrat benötigt man eine Plastikschale mit den Maßen ca. 18x14x7 cm, die mit ca. 5 cm Fasertorf (gut gewässert) gefüllt wird. Die Schale mit dem Torf (beschwert mit zwei Steinen) kommt nun in das kleine Aquarium mit einem kleinen Innenfilter. Man kann das Ablaichsubstrat auch direkt ins Becken geben. Doch ergeben sich dann Probleme, wenn man abgestorbene rote Mückenlarven vom Bodengrund absaugen möchte.
Eine gute Fütterung mit Lebenfutter verbessert den Erfolg der Zucht.
Nachdem man diese Fische etwa 14 Tage beobachtet, wie sie paarweise im Torf abtauchen, wird der Behälter vorsichtig aus dem Becken entfernt und der Torf über einem Netz abgegossen, das man anschließend ausdrückt. Der Fasertorf wird nun aufgelockert auf zwei Blätter der Küchenrolle abgelegt und nach etwa 2-3 Std. Trockenzeit in eine Plastiktüte gesteckt, mit einem Gummiband verschlossen, beschriftet (Name, Datum, eventuell einige Notizen) und an einer warmen Stelle (26°C) gelagert.
Die Lagerzeit wird meist mit zwei bis drei Monaten angegeben.
Nach etwa 11 Wochen wird der Torfansatz in einen Plastikbehälter 15x17x9cm gekippt und mit abgestandenem weichen Wasser (Leitwert 210 µs, T. 24°C) übergossen. In die gefüllte Plastikbox kommen zusätzlich zwei Steine. In die Ecken der Box spritzte ich Essigählchen als Erstfutter. Nach etwa 24 Std. setze ich die Schale in ein Aquarium 20x30x20cm. Das Aquarium fülle ich anschließend mit dem gleichem Wasser des Torfansatzes bis etwa ein bis zwei cm über den Plastikbehälter. Nach einigen Tagen schwimmen die Larven aus dem Behälter in das großen Becken.
Durch diese Methode ist eine Trennung der Larven aus dem Torf einfacher und der Torf kann ein zweites Mal trocken gelegt werden (3 Wochen), damit sich auch aus Dauereiern Larven entwickeln können.
Empfohlene Wasserwerte aus langjähriger Erfahrung:
Temperatur: 20-25 °C pH: 6 – 7 pH KH: GH: 4 °- 10° dGH Leitwert: 200 µs bis 300 µsErnährung:
Diese Simpsonichthys punctulatus brauchen die ersten Wochen kleines Futter (frisch geschlüpfte Artemia und Essigählchen oder Mikrowürmchen).
Etwa vom ersten bis vierten Monat Artemia und Grindal, oder fein gesiebtes Tümpelfutter.
Danach nehmen diese etwa drei cm kleinen Fische auch größeres Lebendfutter (rote oder weiße Mückenlarven, aber auch Ersatzfutter Drosophila.
Besonderheiten:
Der Unterschied zwischen Simpsonichthys zonatus und Simpsonichthys santanae besteht in den unterschiedlichen Ansätzen der Rückenflosse. Beim Simpsonichthys zonatus liegen sich die Ansätze von Rücken- und Afterflosse fast gegenüber. Beim Simpsonichthys santanae ist der Ansatz der Rückenflosse einige Flossenstrahlen weiter nach vorne versetzt.
weitere Bemerkungen:
Auch die Arten Simpsonichthys boitonei und Simpsonichthys santanae sind sich sehr ähnlich.
Im Gegensatz zu den Arten Simpsonichthys santanae und Simpsonichthys zonatus fehlt beim Simpsonichthys boitonei die Bauchflosse.
Foto von Simpsonichthys boitonei:
http://www.hobbykwekers.nl/vissendatabase/killivissen/killivissen-zuid-amerika/1543-simpsonichthys-boitonei
Info:
DKG: http://www.killi.org
Südamerikaner: http://www.itrainsfishes.net/content/
facebook: DKG AG Chromaphyosemion
https://www.facebook.com/pages/DKG-AG-Chromaphyosemion/100233743500568
Quelle: aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG
Rudolf Pohlmann
Anmerkung:
Auch die Arten Simpsonichthys boitonei und Simpsonichthys santanae sind sich sehr ähnlich.
Im Gegensatz zu den Arten Simpsonichthys santanae und Simpsonichthys zonatus fehlt beim Simpsonichthys boitonei die Bauchflosse.
Foto von Simpsonichthys boitonei:
Sehr schöne Fische, die leider viel zu selten gehalten werden.
Bei mir herrscht gerade Unklarheit was die Größe der Tiere angeht. Mehrfach habe ich im Internet eine Angabe von 3cm gefunden. In diesem Artikel gibt es gleich drei unterschiedliche Angaben (3-4 cm, 5cm und 3cm). Ich selber habe gerade ein Trio und würde das Männchen auf knapp 4cm schätzen. Mich würde interessieren wie sich die Größe der Tiere am besten beschreiben läßt und wie sie sich sich im Vergleich zu den anderen kleinen Fächerkärpflingen (z.B. S. punctulatus & S. zonatus) verhält.