Herkunft:
Tanganjikasee
Beschreibung:
Synodontis multipunctata ist ein Fiederbartwels aus dem Tanganjikasee. Er ähnelt seinen Verwandten Synodontis. petricola und Synodontis polli. Ein Geschlechtsunterschied ist nicht zu erkennen. Die Männchen sind etwas schlanker. Die Tiere werden bis zu 12 cm groß.
Es wird die Haltung von einer Gruppe mit mind. 4 Tieren empfohlen. Ein Vielpunkt-Fiederbartwels ist, seinen Artgenossen gegenüber manchmal etwas ruppig. Mit anderen Fischen kommt er gut klar. Man kann ihn gut mit anderen Fischen, derselben Herkunft, vergesellschaften. Für eine Vergesellschaftung eignen sich z.B. Cichliden, und andere Welse. Bei anderen Welsarten sollte man auf gepanzerte Tiere verzichten, da diese den Fiederbartwels verletzen könnten.
Mit einer Länge von 12 bis 13 cm sind die Welse ausgewachsen. Ihre einmalige Form der Vermehrung macht die Tiere höchst interessant und brachte ihnen die Handelsbezeichnung „Kuckuckswels“ ein.
S. multipunctata schiebt ablaichenden Maulbrütern sein Gelege unter. Balzende Maulbrüter sind während des Ablaichens so abgelenkt, dass sie nichts davon mitbekommen, wenn ein Pärchen Welse sein Gelege mit in die Laichgrube legt. Die ca. ein Millimeter großen, gelb-orangenen Eier werden mit ins Maul aufgenommen. Die Larven entwickeln sich schneller als die der Maulbrüter. Als Nahrung dienen während der Brutzeit die Eier bzw. die Larven der Maulbrüter.
Nach ca. 14 Tagen entlässt ein Aulonocaraweibchen anstelle ihrer eigenen Nachzucht sechs bis fünfzehn Welse aus dem Maul. Ein acht Zentimeter großes Weibchen brachte es auf die stattliche Anzahl von 23 kleinen „Kuckuckswelsen“.
Bei den kleinen S. multipunctata handelt es sich um „Fressmaschinen“. Nach kräftiger Fütterung mit Frostfutter haben die „Schmarotzer“ nach drei Wochen eine Größe von 2 cm erreicht. Binnen zwei Monaten sind sie bereits 5 cm groß.
Temperatur: 25-28°C pH: > 7,5 KH: GH:> 10 Leitwert: Besonderheiten: Ein Vielpunkt-Fiederbartwels kann ab einer Beckengröße von mindestens 100cm Länge gehalten werden. Das Becken sollte viele größere Verstecke und Höhlen bieten. Pflanzen könnten angefressen werden. Freier Schwimmraum sollte ebenfalls vorhanden sein.Ernährung:
handelsübliche Futtersorten und Frostfutter