Synodontis ocellifer

Deutscher Name: Pracht-Fiederbartwels

Quelle: Aquarium Glaser
Herkunft:
Kongo, Zentralafrika
Farben:
grau, schwarz, weiß
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene AnfΓ€nger)
Art: Synodontis ocellifer
Gattung: Synodontis
Familie: Mochokidae

Beschreibung

Synodontis ocellifer, genannt Pracht-Fiederbartwels, gehârt zur Familie der Mochokidae. Der wissenschaftliche Name leitet sich von lateinischen Begriffen ab. Dieser Fisch erreicht im Schnitt 12 bis 15 cm LÀnge. Sein Kârper zeigt einen abgeflachten Kopf, kleine Augen und lange Barteln. Die Flanken besitzen runde, lichtreflektierende Flecken. Weiche FlossenrÀnder erinnern an Federn. Synodontis ocellifer lebt in langsam fließenden, warmen Süßwassergebieten Afrikas. Dort liegen die Wassertemperaturen meist bei 24 bis 28 Grad Celsius. Er ist nachtaktiv und nutzt den Boden zur Nahrungssuche, wozu seine Barteln dienen. Zudem zeigt er eine gute Anpassung an sauerstoffarme Bereiche. Im Aquarium benâtigt er Àhnlich warme, weiche Wasserparameter. Es ist wichtig, viele Verstecke zu bieten und den Bodengrund naturnah zu gestalten. Einige Quellen weichen bei Detailangaben leicht voneinander ab, doch stimmen die Grunddaten überein. Dies verdeutlicht die âkologische AnpassungsfÀhigkeit des Fisches an wechselnde LebensrÀume.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
VertrΓ€glichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Synodontis ocellifer besticht durch markante, dekorative Bartfelle mit charakteristischen Augenflecken und einem unverwechselbaren Muster. Sein lebhaftes, geselliges Verhalten sowie die unkomplizierte Haltung und artgerechte Pflege unterstreichen seine AttraktivitΓ€t als Zierfisch.

Vergesellschaftungshinweise

Synodontis ocellifer ist ein überwiegend dÀmmerungs- und nachtaktiver Wels, der in seinem natürlichen Lebensraum meist in kleinen Gruppen oder lockeren VerbÀnden auftritt, aber auch als EinzelgÀnger beobachtet werden kann. Für die Aquarienhaltung des Pracht-Fiederbartwelses empfiehlt sich daher die Pflege von mindestens drei bis fünf Tieren, um arttypisches Sozialverhalten zu ermâglichen und Stress zu vermeiden. Geeignete Beckenpartner sind ruhige, friedliche Schwarmfische Àhnlicher Grâße wie grâßere Salmler, Barben oder Regenbogenfische sowie andere friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse oder L-Welse. Zu vermeiden sind sehr kleine Fische, die als Beute angesehen werden kânnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den Synodontis ocellifer stressen oder verdrÀngen kânnten. Auch langflossige Fische wie Skalare oder Guppys sind ungeeignet, da der Pracht-Fiederbartwels gelegentlich zu Flossenzupfen neigt und Konkurrenzsituationen entstehen kânnen.

Geschlechtsdimorphismus

Weibchen weisen, vor allem wΓ€hrend der Laichperiode, einen rundlicheren Bauch aus, da sie die zu tragenden Eier aufnehmen – ein Merkmal, das besonders bei trΓ€chtigen Exemplaren deutlich wird. MΓ€nnchen hingegen erscheinen schlanker und sind hΓ€ufig durch etwas ausgeprΓ€gtere Genitalpapillen sowie einen eher spitz zulaufenden Analflossenstiel gekennzeichnet.
Grâße: MÀnnchen: bis zu 12 cm, Weibchen: 12-15 cm

Haltungstipps / Pflege

Synodontis ocellifer, der Pracht-Fiederbartwels, benΓΆtigt ein gerΓ€umiges Aquarium von mindestens 200 Litern, das mit abwechslungsreichen VersteckmΓΆglichkeiten wie HΓΆhlen, Wurzeln und lebendiger Bepflanzung ausgestattet ist, um den natΓΌrlichen Lebensraum bestmΓΆglich nachzubilden; als Bodengrund eignet sich feiner Kies oder Sand, der das Scharren unterstΓΌtzt und den Fischen eine natΓΌrliche Umgebung bietet. Eine hochwertige Filteranlage und regelmÀßige, kontrollierte Wasserwechsel von ca. 25–30 % gewΓ€hrleisten stabile Wasserwerte, wobei die ideale Wassertemperatur im Bereich von 24 bis 28 Β°C sowie ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 anzustreben sind; zudem sollte auf eine gute Sauerstoffversorgung geachtet werden. In puncto FΓΌtterung kommt es auf eine abwechslungsreiche DiΓ€t aus qualitativ hochwertigem Trockenfutter, angereichert mit Frost- und gelegentlich Lebendfutter an, wobei mehrere kleine Mahlzeiten tΓ€glich den natΓΌrlichen Futtersuchtrieb unterstΓΌtzen. RegelmÀßige Reinigungsmaßnahmen, wie das Absaugen des Bodengrunds und die Pflege der Filtermedien, verhindern die Anreicherung schΓ€dlicher Abfallstoffe, wΓ€hrend die kontinuierliche ÜberprΓΌfung der WasserqualitΓ€t und die Beobachtung des Fischverhaltens essenzielle Bestandteile einer artgerechten Haltung darstellen. Die hier dargestellten Hinweise basieren auf aktuellen Informationen von my-fish.org sowie ergΓ€nzenden Erkenntnissen aus renommierten deutschsprachigen Aquaristikquellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com.
WasserhΓ€rte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 Β°C
Beckengrâße:
80 cm Breite und 250 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Synodontis setzt in der Haltung auf stabile Wasserparameter, die auch für die erfolgreiche Zucht unabdingbar sind. Für die Zucht dieser interessanten Schleimfischart empfiehlt es sich, Wassertemperaturen zwischen 24 und 28 °C sowie einen pH-Wert um 6,5 bis 7,5 einzustellen und durch regelmÀßige Wasserwechsel und eine gute Filterung für eine konstante WasserqualitÀt zu sorgen. Das Paarungsverhalten wird hÀufig durch eine leichte saisonale Temperaturerhâhung und hormonelle Impulse stimuliert, wodurch die Laichbereitschaft entsteht. WÀhrend der Fortpflanzung erfolgt eine Àußere Eiablage, bei der die Eier an Pflanzenfasern oder im Substrat haften, was einen natürlichen Schutz der Brut darstellt. Die Jungtiere schlüpfen nach einer gewissen Inkubationszeit und starten zunÀchst als Plankton, bevor sie allmÀhlich selbstÀndig wachsen. Für eine erfolgreiche Aufzucht ist es wichtig, den pressenden Bedingungen der natürlichen Umgebung nachzuahmen, etwa durch Schaffung von Versteckmâglichkeiten und einer abwechslungsreichen Fütterung, um Stress zu minimieren. Synodontis ocellifer, auch als Pracht-Fiederbartwels bekannt, zeichnet sich dabei insbesondere durch seine partiell unregelmÀßigen Laichintervalle und die Notwendigkeit eines behutsamen Vorgehens bei der Aufzucht der empfindlichen Jungtiere aus.

ErnΓ€hrung/Futterbedarf

Diese Art ist ein ausgeprΓ€gter Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benΓΆtigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche FleischfΓΌtterung zu Verdauungsproblemen fΓΌhren kann; in der Natur frisst sie unter anderem WΓΌrmer und Insektenlarven, nimmt aber auch pflanzliche Bestandteile wie Algen auf. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter fΓΌr omnivore Zierfische bestehen. ErgΓ€nzend empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und MΓΌckenlarven sowie blanchiertem GemΓΌse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, um die ErnΓ€hrung abwechslungsreich zu gestalten. Die FΓΌtterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal tΓ€glich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollstΓ€ndig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionen unerlΓ€sslich sind.
ErnΓ€hrungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
10–15 Jahre

NatΓΌrlicher Lebensraum

Synodontis ocellifer – Pracht-Fiederbartwels kommt in natΓΌrlichen GewΓ€ssern West- und Zentralafrikas vor, vor allem in FlusslΓ€ufen, Seen und langsam strΓΆmenden NebenflΓΌssen, die von dichter Ufervegetation geprΓ€gt sind. Diese LebensrΓ€ume sind hΓ€ufig durch leicht saures bis neutrales Wasser mit pH-Werten rund 6,5 bis 7,5, moderate Temperaturen zwischen 22 und 28Β°C und eine tendenziell weiche bis mittlere WasserhΓ€rte gekennzeichnet. Das ΓΆkologische Umfeld bietet durch den natΓΌrlichen Bewuchs reichlich Versteck- und LaichmΓΆglichkeiten sowie eine FΓΌlle an Nahrungsquellen, was zur erfolgreichen Etablierung des Fisches in seinem ΓΆkologisch vielfΓ€ltigen und dynamischen Habitat beitrΓ€gt.

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Hi, finde ich hier noch wissenswerte ΓΌber Welse?
Ich muss dringend wissen was mit der Jungbrut passiert, werden die Jungen gefressen, muss ich sie getrennt in einem Becken setzten, usw?
Gruß, Peter

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