Teleocichla sp. „Xingu III“
Beschreibung
Teleocichla sp. „Xingu III“ gehört zur Familie der Buntbarsche und wird oft als Grundel-Hechtbuntbarsch bezeichnet. Die Art ist noch nicht vollständig erforscht und wird in der Gattung Teleocichla eingeordnet. Der Fisch erreicht im Schnitt etwa 10 Zentimeter und zeigt einen schlanken, leicht gedrungenen Körper. Er weist einen deutlichen Seitenstreifen und helle Flecken auf, die ihn im Wasser gut tarnen. Sein natürlicher Lebensraum liegt im Xingu-Fluss, wo klares Wasser und Felsen dominieren. Er lebt in warmem Wasser mit ca. 26 Grad und muss gut belüftete Gewässer finden. Außerdem zeigt er territorial geprägtes Verhalten und versteckt sich oft zwischen Felsen und Wasserpflanzen. In freier Natur sucht er Unterschlupf in engen Felsspalten und nutzt den leichten Strom für die Nahrungssuche. Im Aquarium braucht er klare, leicht bewegte Gewässer, Klippen und Pflanzen, die seinen natürlichen Raum nachbilden.
Besonderheiten
Teleocichla sp. Xingu III überzeugt mit einer markanten Musterung, schlankem Körperbau und betonten Flossen. Sie zeigt ein ausdrucksstarkes Sozialverhalten, reagiert territorial und nutzt Verstecke im Aquarium. Eine naturnahe Einrichtung fördert ihre Aktivität und hebt sie von anderen ab.
Vergesellschaftungshinweise
Teleocichla sp. „Xingu III“ ist ein Vertreter der Gattung Teleocichla und zeigt im natürlichen Habitat ein ausgeprägtes Paarverhalten, wobei die Tiere meist als festes Paar Reviere am Gewässergrund besetzen und verteidigen; eine Gruppenhaltung ist nicht zu empfehlen, da innerartliche Aggressionen insbesondere in beengten Aquarien zu Stress und Verletzungen führen können, weshalb die Haltung als harmonisierendes Paar anzuraten ist. Der Grundel-Hechtbuntbarsch lässt sich gut mit ruhigen, nicht zu kleinen Schwarmfischen ähnlicher Größe wie Salmlern oder friedlichen Panzerwelsen sowie anderen unaufdringlichen Bodenfischen vergesellschaften, sofern diese keine Konkurrenz um Revier oder Nahrung darstellen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive, hyperaktive oder stark revierbildende Arten, die das Territorialverhalten provozieren, ebenso wie langflossige Fische, da diese durch Flossenzupfen oder Konkurrenzverhalten gestresst werden könnten.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen weisen während der Brunft tendenziell eine intensivere Färbung sowie leicht verlängerte und ausgeprägtere Flossen (insbesondere im Bereich der Rücken- und Brustflosse) auf, während die Weibchen in einer dezent zurückhaltenderen Farbgebung und mit insgesamt etwas kompakterem Körperbau erscheinen.
Haltungstipps / Pflege
Teleocichla sp. Xingu III benötigen ein großzügig eingerichtetes Aquarium mit vielen natürlichen Versteckmöglichkeiten, wie Steinen, Wurzeln und dichter Bepflanzung, das ihr natürliches Habitat simuliert und genügend Raum für Erkundungen bietet; ideal sind ein sandiger, kiesiger Bodengrund sowie großflächige Pflanzen, die nicht nur als Deckung, sondern auch zur Sauerstoffanreicherung des Wassers dienen. Wichtig sind stabile Wasserwerte mit einer Temperatur zwischen 26 und 28 °C, einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 und einer geringen bis mittleren Wasserhärte, die durch regelmäßige Wasserwechsel von etwa 20–30 % pro Woche und den Einsatz eines leistungsfähigen Filters aufrechterhalten werden. Bei der Fütterung sollte auf eine abwechslungsreiche Kost aus qualitativ hochwertigem Lebend- oder Frostfutter sowie ergänzendem Trockenfutter geachtet werden, das in kleinen Mengen mehrmals täglich verabreicht wird, um den natürlichen Fressgewohnheiten zu entsprechen und die Verdauung optimal zu unterstützen. Regelmäßige Reinigungs- und Pflegemaßnahmen wie das Absaugen des Bodengrunds, das Entfernen von abgestorbenen Pflanzenteilen und Algenresten sowie das Überprüfen der Wasserqualität sind unerlässlich, um Krankheiten vorzubeugen und ein dauerhaft stabiles Aquarienklima zu gewährleisten. Beobachtungen im Alltag helfen zudem, frühe Anzeichen von Stress oder Krankheit zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen, sodass diese anspruchsvollen Zierfische optimal gepflegt und artgerecht gehalten werden können.
Zucht und Fortpflanzung
Teleocichla sp. werden in naturnah gestalteten Aquarien mit stabilen Wasserparametern (pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich, moderate Härte) gehalten, wobei viel Struktur und Rückzugsmöglichkeiten essenziell sind, um Stress zu vermeiden und ein natürliches Paarungsverhalten zu begünstigen; bei der Zucht des Grundel-Hechtbuntbarsch „Teleocichla sp. „Xingu III““ zeigen sich oft intensive Balzrituale, in denen Männchen mit leuchtenden Farbwechseln ihr Revier verteidigen und Weibchen gezielt nach geeigneten Brutplätzen suchen, während beide Elternarten in einer ausgeprägten Brutpflege zusammenarbeiten, die das sorgfältige Anlegen von Nistplätzen und den Schutz der Eier und Jungtiere umfasst; wichtig ist es, nach dem Schlupf der Larven eine behutsame Aufzucht in separat eingerichteten Aufzuchtbecken zu betreiben, in denen feine Futtermittel und regelmäßige Wasserwechsel für eine gleichmäßig optimale Ernährung und Sauberkeit sorgen, was den Erfolg der Fortpflanzung maßgeblich steigert.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein strikter Karnivor, da sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum überwiegend von tierischer Nahrung wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterzusätze die Nährstoffvielfalt einschränkt. Im Aquarium sollte das Hauptfutter aus hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter bestehen und etwa 70–80 % der Gesamtration ausmachen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, um Wasserbelastung zu vermeiden. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte Portionierung besonders zu achten.
Natürlicher Lebensraum
Teleocichla sp. „Xingu III“ – Grundel-Hechtbuntbarsch bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum die schnell fließenden, sauerstoffreichen Flussabschnitte des Xingu, einem Nebenstrom des Amazonas in Brasilien. In den klaren, oft stürmischen Gewässern mit felsigem Untergrund und zahlreichen Versteckmöglichkeiten finden diese Fische ideale Bedingungen vor, die von stark durchströmten Bereichen mit Kies- und Steinböden bis hin zu ruhiger gelegenen Uferzonen variieren. Die Wasserparameter zeichnen sich durch eine warme Temperatur im Bereich von etwa 24 bis 28 Grad Celsius, einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert sowie eine mittlere Wasserhärte aus, was den Anforderungen des Grundel-Hechtbuntbarsch entspricht. Die umliegende Ufervegetation sowie natürliche Strukturen wie Wurzeln und Treibholz tragen zusätzlich zur biologischen Vielfalt und als Rückzugsort in diesem dynamischen und anspruchsvollen Naturraum bei.