Yasuhikotakia sidthimunki

Deutscher Name: Schachbrettschmerle

Herkunft:
Südostasien, Thailand
Farben:
orange, schwarz, weiß
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Yasuhikotakia sidthimunki
Gattung: Yasuhikotakia
Familie: Botiidae

Beschreibung

Yasuhikotakia sidthimunki ist ein Süßwasserfisch aus der Ordnung Cypriniformes und der Familie Botiidae. Die Schachbrettschmerle zeigt ein markantes, schachbrettähnliches Muster. Ihre durchschnittliche Länge liegt bei etwa 10 cm und die Farben sind meist braun mit dunklen Flecken. Die Art bewohnt flache, klare Flüsse in Südostasien. Dort herrscht ein gemäßigter Wasserfluss mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert. Studien von my-fish.org und weiteren Quellen bestätigen, dass der Fisch am Flussboden nach Nahrung sucht. Er zeigt nachtaktive und scheue Verhaltensweisen und nutzt Höhlungen als Rückzugsorte. Im Aquarium gedeiht er gut bei Wassertemperaturen von rund 26 °C und benötigt locker gestaltete Bodensubstrate sowie Verstecke. Seine Anpassung an wechselnde Strömungen und sauerstoffarme Abschnitte macht ihn zu einem interessanten Studienobjekt für seine ökologischen Zusammenhänge.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Yasuhikotakia sidthimunki Schachbrettschmerle beeindruckt durch ein prägnantes Schachbrettmuster und eine elegante Silhouette. Der aktive, bodennahe Schwarmfisch zeigt lebhafte Interaktionen, benötigt reichlich Verstecke und pflegeleichte, dennoch gezielte Aufmerksamkeit.

Vergesellschaftungshinweise

Yasuhikotakia sidthimunki ist eine gesellige Schmerlenart, die im natürlichen Lebensraum in größeren Gruppen lebt und ein ausgeprägtes Schwarmverhalten zeigt; für die Aquarienhaltung der Schachbrettschmerle empfiehlt sich daher eine Mindestgruppengröße von 6–8 Tieren, um Stress und Verhaltensstörungen zu vermeiden. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie Keilfleckbärblinge, kleinere Barben oder Salmler sowie andere friedliche Bodenfische wie Panzerwelse, wobei auf ausreichend Versteckmöglichkeiten und strukturierte Bodenzonen zu achten ist. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Guppys oder Zwergbärblinge, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder hyperaktive Arten, die die Schachbrettschmerle stressen, sowie langflossige Fische wie Schleiermollys oder Kampffische, da Flossenzupfen und Konkurrenzverhalten auftreten können.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen zeigen tendenziell während der Laichzeit etwas länglicher spitze Anal‑ und Schwanzflossen sowie eine in der Färbung leicht intensivere Erscheinung, während Weibchen einen rundlicheren Körperbau mit kürzeren Flossen aufweisen.
Größe: Männchen: bis zu 15 cm, Weibchen: 12-15 cm

Haltungstipps / Pflege

Yasuhikotakia sidthimunki benötigt ein geräumiges Aquarium mit ausreichend Versteckmöglichkeiten wie Steinen, Wurzeln und lebenden Pflanzen, die nicht nur als Rückzug bieten, sondern auch das natürliche Sozialverhalten unterstützen; als Wassertemperatur sind 24 bis 28 Grad Celsius ideal, bei einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5 und weichem bis mittelhartem Wasser, wobei regelmäßige Wasserwechsel von etwa 25 bis 30 Prozent alle ein bis zwei Wochen empfohlen werden, um Schadstoffansammlungen zu vermeiden. Die Vergesellschaftung sollte behutsam erfolgen, da dieser aktive Zierfisch gegenüber friedlichen Arten, die ähnliche Ansprüche an die Haltung stellen, vorzuziehen ist. Die Ernährung erfolgt am besten durch eine abwechslungsreiche Mischung aus hochwertigen Flocken, Pellets sowie Lebend- oder Frostfutter, um den energetischen und nährstoffbedingten Bedürfnissen gerecht zu werden. Zusätzlich ist regelmäßige Pflege des Bodengrundes, eine sorgfältige Wartung des Filters und das Entfernen von Futterresten sowie abgestorbenen Pflanzenteilen wichtig, um die Wasserqualität konstant zu halten und Krankheiten vorzubeugen. Insgesamt ermöglicht die richtige Einrichtung, behutsame Wasserpflege und ausgewogene Fütterung, dass Yasuhikotakia sidthimunki langfristig gesund und aktiv gehalten werden kann.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
120 cm Breite und 300 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Art Yasuhikotakia sidthimunki gehört zu den anspruchsvollen Zierfischen, die spezielle Zuchtbedingungen benötigen; in einem gut bepflanzten Aquarium mit strukturierten Rückzugsmöglichkeiten, konstanten Wassertemperaturen zwischen 24 und 28 °C, leicht saurem bis neutralem pH-Wert und erhöhter Sauerstoffversorgung lassen sich optimale Bedingungen herstellen. Während der Paarungsphase zeigt sich ein stark territoriales und balzintensives Verhalten, bei dem die Individuen Reviere abstecken und durch spezifische Rituale den Partner anlocken; hierbei legt sich eine klare Rollenverteilung heraus, die den Grundstein für die erfolgreiche Fortpflanzung legt. Die Fortpflanzung zeichnet sich dadurch aus, dass klebrige Eier an festen Substraten abgelagert werden, die anschließend von beiden Elternteilen sorgfältig bewacht werden, um den Larven in den ersten Entwicklungsphasen optimalen Schutz zu bieten. Eine erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere erfordert ein fein abgestimmtes Fütterungskonzept mit mehrfach zerkleinertem Futter sowie regelmäßige, schonende Wasserwechsel, um die empfindlichen Larven bestmöglich zu unterstützen. Insbesondere der Schachbrettschmerle hat sich bei fortgeschrittenen Aquarianern als reizvolles Objekt erwiesen, da seine speziellen Bedürfnisse in Kombination mit dem dekorativen Erscheinungsbild und dem ausgeprägten Sozialverhalten eine anspruchsvolle, aber lohnende Haltung ermöglichen.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein ausgeprägter Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen würde; in der Natur frisst sie unter anderem kleine Krebstiere und Insektenlarven. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen, wobei hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter für Omnivoren zu empfehlen ist. Ergänzend sorgt die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie gelegentlich blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, zwei- bis dreimal pro Woche für eine ausgewogene Ernährung. Die Fütterung erfolgt idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionen unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
8–12 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Yasuhikotakia sidthimunki – Schachbrettschmerle lebt in klaren, schnellfließenden Gewässern Südostasiens, vor allem in Bachläufen und Flussabschnitten, die von dicht bewaldeten, naturbelassenen Uferzonen geprägt sind. In ihrem natürlichen Habitat herrschen in der Regel leicht saure bis neutrale pH-Werte und eine weiche bis mittlere Wasserhärte, wobei die Wassertemperaturen meist zwischen 24 und 28 °C liegen. Der Grund des Gewässers besteht vorwiegend aus Kies und kleinen Steinen, ergänzt durch umgestürzte Äste und Laub, die als natürliche Verstecke und Nistplätze dienen. Die hohe Sauerstoffsättigung und der stetige Wasserfluss tragen dazu bei, dass dieses Umfeld ideale Bedingungen für Nahrung, Fortpflanzung und den täglichen Bedarf der Schachbrettschmerle bietet.

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Der einzige Fisch, mit dem die Schachbrettschmerle sich nicht verträgt, ist nach meiner Erfahrung die Pferdekopf-Schmerle ((Acantopsis dialuzona). Während die gründelt, wühlt die Schachbrettschmerle sich hinter ihre Kiemendeckel und ist ihr damit mindestens lästig. Im übrigen ist sie ein ganz toller Aquarienfisch!

Ich pflege diese Fische seit knapp 13 Jahren. So lange lebt auch meine Älteste bei mir, deren rechte Brustflosse fehlt, daher leicht zu identifizieren. In all den Jahren habe ich erst 1 Tier verloren, was schon stark erkrankt zu mir kam, selbst die kleinsten und dünnsten Hungerhaken konnte ich schnell aufpäppeln, Umsetzen/Umzüge haben sie schnell verkraftet. Diese Art würde ich unter korrekten Bedingungen als sehr robust bezeichnen. Sie nehmen alles an Futter an, was man bietet, bis auf hartes Gemüse. Sehr schwimmfreudig, wirken manchmal sogar hektisch, mitunter aber schreckhaft. Sie lieben es auf erhöhten Pflanzen/Wurzeln zu sitzen, bevorzugen jedoch dunkle… Weiterlesen »

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