Ein regelmäßiger Wasserwechsel im Aquarium gehört zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen, damit Deine Fische gesund bleiben und Deine Pflanzen optimal wachsen. In der Natur sorgen Strömungen und Regenfälle für einen stetigen Austausch von Wasser. Dabei werden Nährstoffe zugeführt, während Stoffwechselprodukte, Keime und Schadstoffe verdünnt oder einfach fortgespült werden. Im Aquarium übernimmt der Filter zwar einen Teil dieser Arbeit, doch ein Teilwasserwechsel ist trotzdem absolut elementar. Er sorgt dauerhaft für frisches und gesundes Wasser.
Vorteile eines Wasserwechsels
- Entfernt organischen Abfall wie Futterreste oder Fischkot.
- Senkt die Keim- und Bakteriendichte im Becken.
- Verdünnt Schadstoffe und Medikamentenreste.
- Führt frische Nährstoffe zu.
Wichtig: Viel hilft nicht viel! Ein zu häufiger oder zu großer Wasserwechsel kann auch die nützlichen Bakterien im Becken verringern, die beim Abbau von Abfällen helfen.

Wie oft sollte man das Wasser wechseln?
Unsere Empfehlung: Alle 1 bis 2 Wochen etwa ein Viertel des Aquarienwassers austauschen.
Grundregeln:
- Lieber öfter kleine Mengen wechseln, anstatt selten große.
- Niemals mehr als die Hälfte des Wassers auf einmal austauschen.
Auch das Leitungswasser ist nicht überall gleich. In manchen Regionen kann die Zusammensetzung stark von dem abweichen, was Deine Fische benötigen. Prüfe daher die Wasserwerte und passe sie gegebenenfalls an.
Wasserwechsel im Aquarium: Anleitung
Der Wasserwechsel lässt sich auf verschiedene Arten durchführen – vom klassischen Eimer bis zum Schlauch. Am einfachsten geht´s dem sogenannten Heberprinzip.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Innenflächen des Aquariums mit einem weichen Schwamm oder Abzieher reinigen.
- Heizung und Filterpumpe ausschalten.
- Eimer oder Abfluss bereithalten.
- Einen Schlauch ins Aquarium halten, am anderen Ende kurz ansaugen – das Wasser läuft jetzt von allein. Tipp: Das Schlauchende mit der Hand umschließen, um versehentliches Ansaugen von Fischen zu vermeiden.
- Frisches Wasser nachfüllen – am besten langsam auf eine Untertasse oder Platte gießen, damit der Kies nicht aufgewirbelt wird.
- Pumpe und Heizung wieder einschalten und prüfen, ob die Technik wieder läuft.

Energiespar-Tipp
Neben dem regelmäßigen Wasserwechsel können auch ein mäßiger Fischbesatz und ein dichter Pflanzenwuchs helfen, das Wasser länger stabil zu halten. Pflanzen verbrauchen Schadstoffe und tragen so zur Wasserqualität bei – ein natürlicher Helfer für Dein Aquarium.

