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Presse

Sie sind Journalist und auf der Suche nach einer Pressemeldung zum Thema Aquaristik und Gartenteiche? Dann sind Sie hier genau richtig. Zusätzlich zu den Informationen auf der Plattform my-fish.org können Sie hier Pressemeldungen für eine honorarfreie Veröffentlichung finden. Zögern Sie nicht, uns bei Fragen oder Wünschen zu kontaktieren, um über das spannende Hobby der Aquaristik in Ihrem Medium zu berichten. Wir freuen uns darauf!

Was Heimtierhalter über invasive Arten wissen müssen

Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA) und Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) starten Aufklärungskampagne / Unterstützung im Rahmen des Aktionsplans „Invasive Arten“ der Bundesregierung

Mit dem weltweiten Handel und Verkehr gelangen ab und zu Tier- und Pflanzenarten absichtlich oder unabsichtlich in neue Länder und Regionen. Leider haben einige dieser gebietsfremden Arten unerwünschte Auswirkungen auf andere Arten, Lebensgemeinschaften oder Biotope: Sie werden als invasive Arten bezeichnet. Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, Lebensräume, heimische Arten und Ökosysteme zu schützen. Unter anderem sollen alle EU-Mitgliedstaaten im Rahmen von Aktionsplänen über die Prävention von invasiven Tieren und Pflanzen aufklären. Der Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA) und der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) beteiligen sich mit ihrer Expertise zum Heimtiersektor und unterstützen den Aktionsplan der Bundesregierung insbesondere mit Informationsmaterial für Tierhalter.

Die meisten eingebrachten Tier- und Pflanzenarten überleben nicht in der neuen Umgebung. Aber bei geeigneten Umweltfaktoren ist es möglich, dass sie sich etablieren und Bestandteil des regionalen Ökosystems werden. Dies kann negative Konsequenzen für die einheimische biologische Vielfalt und damit verbundene Leistungen des Ökosystems wie Nahrung und Trinkwasser oder auch für die Gesundheit von Mensch und Tier haben. Beispiele sind Waschbären, die bodenbrütende Vogelarten und heimische Amphibien gefährden, oder auch Wasserpflanzen aus Gartenteichen, die unter Umständen in einigen Flüssen und Seen Schaden anrichten. Gebietsfremde Arten können über verschiedene Wege, die sogenannten Einbringungspfade, in die Natur gelangen. Einbringungspfade sind beispielsweise das Anpflanzen von Ziergehölzen, Transport von verunreinigtem Erdreich, Ballastwasser von Schiffen oder Anlagerungen am Schiffsrumpf, Fischerei- und Angelzubehör oder Schienen- und Straßenverkehrswege. Aber auch durch die Heimtierhaltung kann eine gebietsfremde Art in das Unionsgebiet eingeführt werden und gegebenenfalls in die Natur gelangen.

Welche Rolle spielen Heimtiere im Rahmen des Aktionsplans?

Viele Heimtiere wie Meerschweinchen, Goldhamster, Prachtfinken, Bartagamen, Leopardgeckos, Rote Neons oder Guppys stammen ursprünglich nicht aus Europa und sind somit gebietsfremde Arten. Allerdings kommen viele aus tropischen und subtropischen Ländern und könnten in den natürlichen klimatischen Verhältnissen Deutschlands nicht überleben.

In der aktuellen EU-Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung sind daher nur wenige Heimtiere vertreten. Zudem werden die meisten Heimtierarten in geschlossenen Gehegen und Haltungseinrichtungen gehalten.

BNA und ZZF klären über Vorsichtsmaßnahmen auf

Dennoch sollte auch ein unbeabsichtigtes Einbringen gebietsfremder Arten in die Natur durch vorbeugende geeignete Haltungsstandards vermieden werden. Um Tierhalterinnen und Tierhalter über Vorsichtsmaßnahmen aufzuklären, haben BNA und ZZF umfangreiches Informationsmaterial für beliebte Heimtiergruppen wie Amphibien und Reptilien, Säugetiere, Vögel, Wirbellose und Zierfische sowie für Aquarienpflanzen erstellt.

In den Info-Flyern klären die Verbände darüber auf, wie Tierhalterinnen und Tierhalter mit vergleichsweise einfachen Maßnahmen und Verhaltensweisen verhindern, dass die Tiere ihre Gehege ungewollt verlassen. So sollten Tierfreunde Aquarienwasser in der Kanalisation und nicht in offenen Gewässern entsorgen. Gartenteiche mit bestimmten Fischen oder Wasserpflanzen können mit Netzen überspannt, Außenvolieren für Vögel oder Kleinsäuger mit Schleusen oder Vorhängen gesichert werden. Zudem helfen beispielsweise Fliegenschutzgitter an Fenstern und Türen, damit Amphibien, Reptilien und Heimvögel nicht aus der Wohnung entweichen.

Gesetzliche Vorgaben und Aktionsplan der Bundesregierung

Auf europäischer Ebene regelt die Verordnung (EU) 1143/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Oktober 2014 den Umgang mit invasiven Arten im Naturschutz. Die Verordnung trat am 1. Januar 2015 in Kraft und enthält rechtliche Vorgaben zur Prävention, zur Früherkennung und Beseitigung wie auch zum Management invasiver gebietsfremder Arten. Dabei steht ein einheitliches und konzertiertes Vorgehen aller EU-Mitgliedstaaten im Vordergrund.

Ein wichtiges Instrument ist die Unionsliste, eine Negativliste, in der invasive gebietsfremde Arten aufgeführt sind, deren negative Auswirkungen auf die Biodiversität als erheblich angesehen werden und die ein hohes länderübergreifendes Ausbreitungspotenzial besitzen. Da die EU-Verordnung aber auch die Prävention der Einführung und Ausbreitung invasiver Arten zum Ziel hat, sind auf der Unionsliste ebenfalls Tier- und Pflanzenarten aufgeführt, die bisher im Gebiet der Union noch keine eigenständigen Populationen aufgebaut haben, aber hierzu – insbesondere unter Berücksichtigung des Klimawandels – in der Lage wären.

Die Bundesregierung ist nach der EU-Verordnung verpflichtet, in einem Aktionsplan zu beschreiben, wie die Einbringung gebietsfremder Arten in den unterschiedlichen Einbringungspfaden minimiert werden kann. Der Heimtierhalterverband BNA und der Verband der deutschen Heimtierbranche ZZF beteiligen sich als Kooperationspartner für den Einbringungspfad Heimtierhaltung am Aktionsplan.

Teilen der Infobroschüren erwünscht

Die Informationsmaterialien des BNA und ZZF stehen in zwei unterschiedlichen Formaten als Kurzbroschüren und sechsseitige Flyer kostenlos auf den Webseiten von BNA und ZZF für den Download zur Verfügung. Fachhändler können sie drucken und auslegen oder als pdf auf ihren Webseiten veröffentlichen. Auch Behörden, Privatpersonen, Vereine und Verbände, Tierärzte und Hersteller in der Heimtierbranche sind eingeladen, die Informationsmaterialien zu publizieren, um damit die Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung über invasive Arten zu unterstützen.

Informationen für Tierhalter: www.wirfürstier.de

Download der Broschüren:

Gartenteiche für Fische winterfest machen

Laub und abgestorbene Pflanzenteile entfernen / Wassertiefe für Quartier der Fische entscheidend / Füttern bei Kälte kann schädlich sein / Teich darf nicht zufrieren

Die letzten Äpfel sind geerntet, die Blätter fallen von den Bäumen: Jetzt wird es Zeit, den Garten winterfest zu machen. Teiche und ihre Bewohner brauchen im Herbst besondere Aufmerksamkeit, aber mit der richtigen Vorbereitung kommen Fische und Pflanzen ohne Probleme durch die kalte Jahreszeit.

Pflanzenreste regelmäßig entfernen

„Eine gründliche Teichpflege ist im Herbst unerlässlich”, macht Dr. Stefan K. Hetz, wissenschaftlicher Fachreferent beim Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF), deutlich. „Um das ökologische Gleichgewicht zu schützen, sollten Laub, Äste und abgestorbene Pflanzen unbedingt entfernt werden, sie gefährden die Wasserqualität.” Beim Zersetzen verbraucht die Biomasse den wertvollen Sauerstoff im Gartenteich, was Fischen und Pflanzen schaden kann.

Wer das Laub nicht täglich mit einem Kescher entfernen möchte, spannt am besten ein engmaschiges Netz über den Teich, um die herabfallenden Blätter abzufangen.

Sinken die organischen Stoffe auf den Teichgrund, tragen sie dort zur Bildung von Schlamm und Faulgasen wie Schwefelwasserstoff bei, die sich im Wasser lösen und für am Teichgrund überwinternde Tiere gefährlich sind. Die Nährstoffe im Schlamm begünstigen zudem, dass sich im Frühjahr vermehrt Algen bilden. Der Schlamm lässt sich per Hand mit einem Schöpfeimer entfernen, für dickere Schichten oder größere Teiche empfiehlt sich der Einsatz eines Schlammsaugers, den man im Fachhandel kaufen oder leihen kann.

Tiefe für Winterquartier entscheidend

Im Herbst ziehen sich die Fische im Gartenteich nach und nach auf den Grund zurück. Wird das Wasser kälter, reduzieren die wechselwarmen Tiere auch ihre Körpertemperatur und sind kaum noch aktiv. Hat der Gartenteich eine Tiefe von mindestens einem Meter, sodass am Grund eine für die Tiere noch verträgliche Temperatur von etwa vier Grad Celsius vorherrscht, und friert das Gewässer auch bei strenger Kälte nicht komplett durch, können Fische wie Goldfische, Kois, Bachschmerle und Bitterling draußen überwintern.

Ist der Teich zu flach, sodass er bei Frost komplett durchfrieren kann, sollten die Tiere bei morgendlichen Wassertemperaturen unter zehn Grad Celsius, spätestens aber vor den ersten leichten Nachtfrösten nach drinnen umziehen, um sich langsam auf die Überwinterung vorzubereiten. Das gilt zum Beispiel auch für Medaka, Wimpelkarpfen und andere Arten, die grundsätzlich nicht draußen überwintern können. Im Garten- und Zoofachhandel können sich Teichbesitzer dazu beraten lassen.

„Wer die Fische ins Haus holt, sollte einen frostfreien, aber nicht zu warmen Ort wählen. Die Temperatur des Wassers muss ständig über dem Gefrierpunkt, am besten bei vier Grad Celsius liegen, und darf acht bis zehn Grad nicht übersteigen, sonst werden die Fische zu aktiv und verbrauchen zu viel Energie”, informiert der Biologe Hetz. Der Raum sollte ruhig und nicht zu dunkel sein, ein dämmeriges Licht ist optimal.

Auch im Winterquartier brauchen die Fische natürlich ausreichend Platz, zudem schwankt die Temperatur in einem größeren Aquarium weniger stark und auch andere Wasserparameter sind stabiler. Eine Mischung aus Teich- und Frischwasser hilft den Tieren bei der Eingewöhnung.

Fütterung ab zehn Grad einstellen

Die Fütterung der im Teich verbleibenden Teichfische sollte im Spätsommer energiereicher sein. Sinken die Temperaturen unter 15 Grad Celsius sollte man dieses energiereiche Futter sparsamer füttern und ab einer Wassertemperatur von zehn Grad einstellen. Die wechselwarmen Tiere fahren ihren Stoffwechsel und ihre Herzfrequenz bei niedrigen Temperaturen auf „Sparflamme” herunter: „Sie nehmen keine Nahrung mehr auf und zehren von ihren Fettreserven”, erklärt Hetz.

Eine Fütterung im Winter kann für Fische sogar schädlich sein: Sinkt überschüssiges Futter auf den Grund des Teichs, wird bei der Zersetzung der für die Tiere notwendige Sauerstoff verbraucht. Die Futterreste setzen, wie verwesende Pflanzen und Tierkot, Faulgase frei. Bildet sich auf dem Teich eine geschlossene Eisdecke, können die Faulgase nicht entweichen – und Sauerstoff nicht mehr ins Wasser gelangen.

Eisdecke ist für Fische gefährlich

Wenn der Gartenteich zufriert, ist die natürliche Belüftung gestört. Das ist bei einem gut gepflegten Teich für wenige Tage kein Problem. Wer Fische draußen überwintern lässt, muss eine oder mehrere einzelne Stellen eisfrei halten. Bei niedrigen Temperaturen sollten Fischhalter täglich prüfen, ob die Oberfläche gänzlich gefroren ist.

Taut der Gartenteich auch tagsüber nicht wieder auf? Dann sollte die Eisdecke an einigen Stellen vorsichtig entfernt werden, sodass Sauerstoff über die offene Wasseroberfläche in den Teich gelangen kann. „Bitte nicht mit einer Axt oder einem Hammer ein Loch ins Eis schlagen”, warnt Hetz. „Die Druckwellen können die Fische erschrecken und sogar deren lebenswichtige Schwimmblase schädigen.”

Oft reichen einfache Hilfsmittel aus, um ein komplettes Schließen der Eisdecke zu verhindern. Der Fachhandel bietet spezielle Eisfreihalter aus Styropor an, die auf dem Wasser treibend für eine ständige Bewegung der Oberfläche sorgen.

Zebraharnischwels ist Heimtier des Jahres 2024

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) macht auf den Erhalt der Artenvielfalt aufmerksam und wählt den beliebten Süßwasserfisch zum Heimtier des Jahres 2024

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) macht auf den Erhalt der Artenvielfalt aufmerksam und wählt den beliebten Süßwasserfisch zum neuen Heimtier des Jahres 2024 / Der Zebraharnischwels ist ein interessanter Wels, dessen Bedürfnisse Heimtierhalter gut erfüllen können / Sein Lebensraum in Brasilien ist stark bedroht / Nachzucht und Haltung tragen zum Artenschutz bei

Wer das Heimtier des Jahres 2024 sieht, weiß auf einen Blick, woher der kleine Fisch aus Südamerika seinen Namen hat: Körper und Flossen des Zebraharnischwelses zieren auffällige schwarz-weiße Streifen, die an die Zeichnung eines Zebras erinnern. Sein attraktives Äußeres ist allerdings nicht der Grund, warum die Entscheidung auf Hypancistrus zebra fiel, wie der wissenschaftliche Name des Süßwasserfisches lautet.

Mit der Wahl zum Heimtier des Jahres 2024 möchte der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) auch ein breiteres öffentliches Bewusstsein für Artenschutz schaffen: „Der Zebraharnischwels ist in seiner brasilianischen Heimat sehr stark vom Aussterben bedroht”, erklärt ZZF-Geschäftsführer Gordon Bonnet. „Ohne die Nachzucht und Reservepopulation in der Aquaristik könnte seine Art für immer verloren gehen.” Die Jury-Mitglieder waren sich einig, dass der friedliche Zebraharnischwels mehr Aufmerksamkeit verdient, weil er ein interessantes Brutverhalten zeigt und tiergerecht zu pflegen ist.

Staudamm bedroht Lebensraum

Seit die Art mit der einzigartigen Färbung in einem Seitenfluss des Amazonas entdeckt wurde, lässt der Zebraharnischwels die Herzen vieler Welsfreunde höher schlagen. Als sogenannte Endemiten kommen die Zebraharnischwelse weltweit nur in einem einzigen Gebiet vor, dem Rio Xingu in Brasilien, einem recht warmen Zufluss des Amazonas. Genauer gesagt leben die Welse in den tiefen Wassern der als Volta Grande bezeichneten Flussschleife zwischen den Städten Altamira und Belo Monte. Hier hatte der Fluss eine starke Strömung und eine reiche, an das schnellfließende und sauerstoffreiche Wasser angepasste Fischfauna.

Als die brasilianische Regierung 2011 begann, am Rio Xingu ein gigantisches Wasserkraftwerk bauen zu lassen, wurde aus einer der schönsten Welsarten aus der Familie der Harnischwelse eine der am meisten bedrohten. Der für das Kraftwerk notwendige Staudamm bei Belo Monte führte durch Umlenkung und Aufstauung des Flusses zu einem radikalen Eingriff in das Ökosystem: Aus den Stromschnellen des Rio Xingu wurde ein ruhiger Stausee. Die Folgen für Natur und Umwelt durch das 2016 in Betrieb genommene Kraftwerk, für den Zebraharnischwels und hunderte andere, hoch angepasste Arten, sind gravierend.

Friedlich und bei Aquarianern beliebt

Die bis etwa zehn Zentimeter großen Zebraharnischwelse erfreuen sich als ruhige, friedliche Art in der Aquaristik besonderer Beliebtheit und lassen sich mit vielen anderen Fischen vergesellschaften. Der kontrastreich gezeichnete Süßwasserfisch kann bis zu 15 Jahre alt werden.

Wie alle Welse ist auch Hypancistrus zebra ein Bodenbewohner, im Aquarium bevorzugen die Fische daher einen weichen, feinen Bodengrund wie Sand. Ihr natürlicher Lebensraum zeichnet sich zum einen durch eine relativ starke Strömung aus, die im Aquarium durch den Einsatz spezieller Pumpen erzeugt wird. Zum anderen bewohnen die Zebraharnischwelse in der Natur einen steinigen, zerklüfteten Abschnitt des Rio Xingu, deshalb brauchen sie genügend Spalten und Höhlen und keine helle Beleuchtung. Die Verstecke werden im Aquarium mit Steinen, Platten aus Schiefer, Tonröhren oder Wurzeln nachgebildet. „Für erfahrene Aquarianer, die seine Bedürfnisse kennen und die passende technische Ausstattung bereitstellen, ist der Zebraharnischwels gut zu halten”, sagt ZZF-Präsident Norbert Holthenrich.

Männchen kümmern sich um Nachwuchs

Besonders spannend finden Aquarianer die Brutpflege des Höhlenbrüters: Nachdem das Weibchen die Eier abgelegt hat, verlässt sie das Versteck. Das Männchen übernimmt nun die Brutpflege und bewacht das meist eher kleine Gelege mit zehn bis 15 Eiern sowie die Jungtiere, bis diese nach etwa zwei Wochen die Bruthöhle verlassen und auf sich allein gestellt sind.

In relativ weichem, leicht saurem Wasser, das nur geringe Nitratwerte aufweist, fühlen sich die schwimmenden Zebras bei 25 bis 28 Grad Celsius am wohlsten. Für die Nachzucht benötigen die Tiere höhere Temperaturen ab 30 Grad Celsius. Beim Futter sollte für die Allesfresser tierische Nahrung überwiegen, neben Flocken- oder Frostfutter beknabbern diese Welse ab und zu gern ein Stück Gurke.

Bei der Anschaffung den Artenschutz beachten

Wer Zebraharnischwelse halten möchte, sollte darauf achten, dass es sich um Nachzuchten handelt, da der Export von Zebraharnischwelsen aus Brasilien verboten ist. Die Halter brauchen einen Herkunftsnachweis. „Für den Zoofachhandel und seriöse Züchter ist dieser Nachweis über die legale Herkunft aus einer Nachzucht kein Problem”, macht Holthenrich deutlich.

Als einer der ersten Süßwasser-Zierfische wurde Hypancistrus zebra im November 2022 auf der CITES-Konferenz in Anhang II aufgenommen. CITES ist das Abkommen über den internationalen Handel mit wildlebenden Tieren und Pflanzen, das gefährdete Arten unter besonderen Schutz stellt. Auf Anhang II sind Arten gelistet, die potenziell vom Aussterben bedroht sind und daher einem kontrollierten Handel unterliegen.

Vor der Anschaffung ist es wichtig, sich über die Kosten für ein Zebrawels-gerechtes Aquarium und das benötigte technische Equipment zu informieren. Was zukünftige Halter berücksichtigen sollten, sind die weiteren Ausgaben für das Futter – und für den Stromverbrauch: Das Aquarium für die Zebraharnischwelse braucht neben Beleuchtung und Filter auch eine Heizung, um das Wasser konstant auf eine für ihn angenehme Temperatur zu erwärmen.

Im spezialisierten Zoofachhandel können sich Aquarianer umfassend über die tiergerechten Bedürfnisse der Zebraharnischwelse beraten lassen.

Warum ein „Heimtier des Jahres”?

Der ZZF setzt sich als Verband der deutschen Heimtierbranche für eine verantwortungsvolle und tiergerechte Heimtierhaltung ein. Mit der Wahl zum Heimtier des Jahres möchte der ZZF auf unterschätzte Heimtiere aufmerksam machen, ein Bewusstsein für Tierschutzaspekte schaffen oder aufzeigen, dass Nachzucht und Haltung einer bedrohten Tierart zum Artenschutz beitragen. Unter den nominierten Tieren stimmt eine Jury aus Biologen, Tierärzten, Zoofachhändlern, Tier- und Branchenexperten sowie Züchtern über die Vorschläge ab. Im Jahr 2022 ernannte der ZZF mit der Bartagame erstmals ein Heimtier des Jahres.

Heimtier Akademie: Neuer Onlinekurs zur Bartagame

WEITERBILDUNG
Heimtier Akademie: Neuer Onlinekurs zur Bartagame

Das Heimtier des Jahres steht im Fokus des neuen Angebotes der ZZF Heimtier Akademie: Auf der Lernplattform ist ab sofort der Onlinekurs „Tiergerechte Haltung von Bartagamen“ verfügbar. Fachreferentin Selina Zang führt durch den Kurs, der insbesondere die Anatomie und Sinne der Bartagame sowie wichtige Aspekte zur Haltung, Ernährung und Winterruhe vermittelt.
Nach erfolgreichem Abschluss des Onlinekurses (Multiple-Choice-Test) erhalten Teilnehmer eine Bescheinigung, die viele Amtstierärzte als Nachweis der kontinuierlichen Fortbildung im Zoofachhandel schätzen.

Hier können Sie den Onlinekurs einzeln buchen.

Bei Fragen zur Buchung oder Abrechnung hilft Ihnen Hermine Bleischwitz gern weiter: akademie@zzf.de oder 0611 447553-22

Step by step zum Profi mit der Fachgruppe Heimtierpflege im Salon

Sie arbeiten in einem Hundesalon und wollen Ihre Schneide-, Scher- oder Trimmtechnik an verschiedenen Rassen weiterentwickeln oder Ihr salonspezifisches Fachwissen erweitern?

Vorläufige Programmankündigung

  • Freitag, 17. November 2023
    15:00 – 18:00 Uhr
    Workshop „Wunschthema” ohne Publikum unter Anleitung
    17:00 Uhr
    Produktvorstellung der Fima cd-Vet mit Fragen und Antworten
  • Samstag, 18. November 2023
    9:00 – 18:00 Uhr
    Vorträge, Workshops und Vernetzung
    (Auch für Nicht-Mitglieder: An diesem Tag findet der Workshop „Schneidetechnik mit Köpfchen” von Azra Maurer statt.)
  • Sonntag, 19. November 2023
    9:00 – 13:00 Uhr Tagung der Fachgruppe

Wann und wo?

Freitag bis Sonntag, 17.-19. November 2023

Waldhotel Berghof
Langenburgstraße 18-19
99885 Luisenthal

www.waldhotel-berghof.de

ZZF startet Imagekampagne für den Zoofachhandel

ZZF startet Imagekampagne - Zoofachhandel

ZZF startet Imagekampagne für den Zoofachhandel

Wiesbaden, 31. Juli 2023 – „Ach, ich bräuchte ein Kaninchen. Flauschig, lange Ohren, möglichst stubenrein…“. „Nein!“ Die Zoofachhandels-Beraterin lässt den Kunden gar nicht erst ausreden, denn sofort erkennt sie messerscharf: Der Impulskäufer will womöglich unüberlegt ein Heimtier anschaffen. „Ein absolutes No-Go“, befinden die erfahrene Verkäuferin und ihr Azubi. Wie diese Geschichte ausgeht und was die resolute Zoofachhandels-Expertin im nächsten Clip mitten in der Nacht in ihrem Markt so alles erlebt, erfahren Neugierige in den neuen selbstironischen Image-Videos des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF).

Berufsethos mit Humor

Im Mittelpunkt der Geschichten steht der Berufsethos des Zoofachhandels, den die Verantwortlichen der ZZF-Fachgruppe Einzelhandel im Vorfeld definiert haben: „Verkäufer im Zoofachhandel beraten alle Tierfreunde, sie kennen ihre Kunden, sie unterstützen Heimtierhalter bei der tiergerechten Ernährung und Pflege ihrer Tiere und, wenn nötig, raten sie von einem unüberlegten Heimtierkauf ab – ganz im Einklang mit dem Leitbild des ZZF“, erläutern der frühere Fachgruppen-Vorsitzende Detlev Busch und das in diesem Jahr neu gewählte Leitungsteam der ZZF-Fachgruppe Einzelhandel Dominik Niemeier und Heike Mundt.

„Mit den Videos wollen wir unterhalten, Neugier wecken und gleichzeitig vermitteln, was gute Zoofachhändler ausmacht“, erklärt Antje Schreiber, Projektverantwortliche und Bereichsleiterin Kommunikation des ZZF. „Nur die beste Beratung – von Tierfreunden für Tierfreunde“ sei dabei das Motto, denn alle Angestellten im Zoofachhandel sind Tierfreunde, und sie halten meistens auch selbst Heimtiere.

„Wenn sich die eine oder der andere aufgrund der Videos für einen Beruf in der spannenden Heimtierbranche interessiert, wäre das ebenfalls ein erwünschter Effekt“, sagt Schreiber.

Damit sich möglichst viele Tierfreunde an den kurzen und knackigen Videos erfreuen können, bewirbt der ZZF sie in den kommenden Monaten in Social Media-Kanälen wie Facebook, Instagram und YouTube sowie auf seiner neu gestalteten Tierhalterseite wirfürstier.de.

Ratgeberportal für Tierhalter

Auf dem Ratgeberportal finden Tierfreunde Hintergrundinformationen zur Anschaffung von Heimtieren und Tipps zur Tierhaltung.

Darüber hinaus will der ZZF junge Menschen für die Arbeit im Heimtiersektor begeistern: Denn damit Heimtiere ihren Bedürfnissen entsprechend tiergerecht versorgt werden, braucht die Branche engagierte Fachkräfte, die Heimtierbedarf herstellen und vertreiben und die wissen, wie man Tiere tiergerecht hält, pflegt oder wieder heilt, wenn sie krank geworden sind.

Übersicht über Berufe mit Heimtieren

Auf wirfürstier.de bietet der Verband eine Übersicht über Berufe, in denen Tierfreunde direkt mit Heimtieren zu tun haben. Die Kurzbeschreibungen berücksichtigen Berufe in den Bereichen Tierpflege, Tierernährung, Tierhandel und Zucht sowie tiermedizinische Berufe und Berufe im Bereich Tierverhaltenstraining.

 

 

Neue Beschlüsse für den Tierschutz in der Heimtierbranche

Die Delegierten des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. entscheiden über Neufassung der Heidelberger Beschlüsse / Qualitätsstandards für Versorgung, Zucht und Handel mit Tieren / Differenzierte Negativlisten

Auf der Mitgliederversammlung am 17. Juni 2023 haben die Delegierten des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) eine Neufassung ihrer Heidelberger Beschlüsse für den Tierschutz in der Heimtierbranche verabschiedet. Mit den Beschlüssen setzt der ZZF sein Grundsatzprogramm in konkrete Selbstbeschränkungen und Qualitätsstandards für das Tierwohl um. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und veränderte Absatzkanäle hatten eine Überarbeitung der erstmals 1991 formulierten Beschlüsse erforderlich gemacht.

„Der Geist der neuen Beschlüsse bleibt der alte“, erklärt ZZF-Präsident Norbert Holthenrich. „Das Tierwohl steht im Mittelpunkt. Die Mitgliedsbetriebe des ZZF verpflichten sich, über geeignete Heimtiere zu informieren, Heimtiere tiergerecht zu versorgen und sicher zu stellen, dass Tierfreunde aufgrund einer umfangreichen Beratung nicht unüberlegt Heimtiere anschaffen“, so Holthenrich.

Differenzierter und praxisnäher

Im ersten Abschnitt der neuen Beschlüsse stehen fachgruppenübergreifende Qualitätsstandards, danach folgen Selbstbeschränkungen, die sich die Fachgruppen auf die Fahne geschrieben haben. So gilt für alle Mitglieder des ZZF, dass sie die Zucht und den Verkauf von Heimtieren mit Qualzuchtmerkmalen ablehnen, Nachzuchtprojekte unterstützen und auf eine mit den Zielen des Natur- und Artenschutzes konforme, nachhaltige Tier-Entnahme aus der Natur achten.

Viele Selbstbeschränkungen beugen einem tierschutzwidrigen Umgang mit Tieren vor. So formuliert der ZZF Empfehlungen zur Hygiene im Umgang mit Heimtieren und zur Aufzucht von Kleinsäugern und Vögeln.

Zudem sollen bestimmte Jungtiere, die ausgewachsen sehr groß werden können, so präsentiert werden, dass Kunden sie in ihrem ausgewachsenem Zustand in einer für die dauerhafte Haltung geeigneten Haltungsform sehen können.

Die neuen Beschlüsse des ZZF berücksichtigen die veränderten Absatzkanäle und komplexeren Kaufgewohnheiten der Tierhalter. An die Stelle von pauschalen Definitionen, wie zum Beispiel die Aussage „alle Gifttiere sind als Heimtiere nicht geeignet“, ist eine Negativliste getreten, in welcher mit nachvollziehbaren Argumenten fachlich begründet wird, warum eine Art nicht als Heimtier für die Haltung im Wohnzimmer oder nur unter bestimmten Umständen als Heimtier geeignet ist. Auch der Versand mit Tieren an Endkunden wurde differenzierter bewertet und neue konkrete Bedingungen formuliert. Bislang galt generell ein Verbot des Versandhandels mit Tieren. Jetzt gilt beispielsweise eine Ausnahme für den Versand, wenn ein Tierhalter im Zoofachmarkt die Tiere besichtigt hat, aber aus Tierschutzgründen wünscht, dass sie mit einem für Tiertransporte zugelassenen Kurier geschickt werden.

Politische Forderungen

Auch politische Forderungen hat der ZZF in seinen Beschlüssen formuliert: Dazu zählt eine bundes- oder EU-weite einheitliche Regelung zu Gift- und Gefahrtieren. Zudem fordert der ZZF eine Unterstützung der Eigenkontrollen der Zoofachbranche im internationalen Heimtierhandel durch die Ausweitung und Aufnahme von Handelsdaten über Tierimporte aus Drittländern und der EU in eine frei zugängliche Datenbank. Durch Zugriff auf diese Daten könnte die Heimtierbranche vorausschauend und differenziert reagieren und beispielsweise mit Wildfängen dieser Arten nicht mehr handeln.

Mehr Negativlisten als zuvor

Der Zoofachhandel arbeitet weiterhin unter der Maßgabe, dass Tierfreunde nicht alle Tiere in ihrem jeweiligen Wohnumfeld als Heimtiere auf tiergerechte Art und Weise halten können. Die Anhänge der Heidelberger Beschlüsse sind daher als Negativlisten konzipiert, die der Erweiterte Vorstand ohne Delegiertenversammlung jederzeit ergänzen kann.

In Anhang A haben die ZZF-Mitglieder ausgeführt, welche Tiere nicht im Zoofachhandel präsentiert werden sollten, um keine Nachfrage bei Tierfreunden zu provozieren, die mit der Haltung überfordert wären.

Für besondere Fachgeschäfte wie zum Beispiel einem spezialisierten Zucht- und Handelsbetrieb kann es Ausnahmen geben.

In Anhang B sind weiterhin die Tiere aufgeführt, für die Kunden eine besondere Beratung zu bestimmten für die dauerhafte Haltung wichtigen Eigenheiten im Zoofachhandel benötigen.

Neu ist Anhang X, in welchem Tiere stehen, mit denen der Zoofachhandel nicht handelt. Dazu zählen Hunde und Katzen oder auch Tiere, die in anderen Ländern zwar auf Positivlisten stehen, aber aus Sicht des ZZF nicht als Heimtiere zur Haltung im Wohnzimmer geeignet sind.

Hinzu kommt eine Checkliste, in welcher Heimtierbedarfsartikel aufgeführt sind, die für die Tierhaltung aus Sicht des ZZF ungeeignet sind.

Was sind die Heidelberger Beschlüsse?

Die Mitglieder des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) sind unternehmerisch im Denken und Tierfreunde im Herzen. Das zeigt sich am Grundsatzprogramm des Verbandes, in welchem die Verantwortung für Tiere und das Wohl der Heimtiere an erster Stelle stehen. Damit diese Haltung auch in der täglichen Arbeit gelebt wird, haben die ZZF-Mitglieder erstmals im Jahr 1991 konkrete Verpflichtungen in den sogenannten Heidelberger Beschlüssen formuliert. Diese Beschlüsse sind Ergänzung und Bestandteil des Grundsatzprogrammes und eine bindende Voraussetzung für die Mitgliedschaft im ZZF.

Wer ist der ZZF?

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) vertritt die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialpolitischen Interessen der gesamten deutschen Heimtierbranche. Zu den Mitgliedern zählen Betriebe und Systemzentralen des Zoofachhandels, Großhandelsunternehmen, Züchter, Heimtierpfleger im Salon und Hersteller von Heimtierbedarf.
www.zzf.de

Webseite tierwohl-statt-heimtierverbot.de informiert, warum eine Positivliste keine gute Idee für den Tierschutz ist / Kritische Stellungnahmen von Tierorganisationen / Vorschläge zur Förderung des Tierwohls

Fachleute von Tierorganisationen halten die sogenannte „Positivliste“ für keine gute Idee, um den Tierschutz in der Heimtierhaltung zu fördern. Das zeigen zahlreiche kritische Stellungnahmen von Züchter-, Artenschutz- und Tierarztverbänden, Tierschutzorganisationen, Tierhalterverbänden und Institutionen der Heimtierbranche, die auf der Website www.tierwohl-statt-heimtierverbot.de  veröffentlicht sind.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hatte in den vergangenen Monaten mehrmals öffentlich die Einführung einer Positivliste in Europa oder auch national zur Regelung der Heimtierhaltung befürwortet. Damit löste er eine Debatte unter Tierhalterinnen und Tierhaltern, Politikerinnen und Politikern sowie Tierorganisationen aus. Um die sogenannte Positivliste als Regulierungsinstrument zu bewerten, sind Kenntnisse über die Heimtierhaltung in Deutschland, über Erfahrungen in anderen Ländern sowie über mögliche Konsequenzen essentiell.

Unter dem Motto „Tierwohl statt Heimtierverbot“ hat der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) deshalb eine Informationsseite www.tierwohl-statt-heimtierverbot.de  erstellt. Sie beschäftigt sich mit häufigen Fragen zur Positivliste, mit Erfahrungen von Tierschützern, Tierärzten und Tierzüchtern, mit der Haltung von exotischen Heimtieren und Vorschlägen für die Verbesserung des Tierwohls im Heimtierbereich.

Was bedeutet eine sogenannte Positivliste?

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter einer sogenannten Positivliste eine Liste mit solchen Tieren verstanden, deren Haltung, Zucht und Verkauf erlaubt ist. Alle Heimtiere sind demnach zunächst verboten. Eine Positivliste erlaubt im zweiten Schritt nach einer Bewertung eine begrenzte Anzahl von Heimtierarten.

Alle Tierfreunde müssten also damit rechnen, dass sie nach Einführung einer Positivliste bestimmte Heimtiere zukünftig nicht mehr halten dürften.

Kritische Stellungnahmen von Tierorganisationen

In einer Rubrik haben Tierorganisationen ihre Stellungnahmen veröffentlicht, darunter neben dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) die Bundestierärztekammer e.V. (BTK), der Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz (BNA), die Citizen Conservation Foundation gGmbH, die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde DGHT e.V., der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH), die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT), der Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA), der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH), die Vereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelzucht (AZ) e.V., der Wildgehege Verband e.V. und die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V.

Die Expertinnen und Experten lehnen die Einführung einer Positivliste aus unterschiedlichen Gründen ab: Eine Positivliste wird als unverhältnismäßige Maßnahme angesehen, die weder mit dem EU-Recht noch mit dem Deutschen Grundgesetz in Einklang zu bringen wäre. Andere betonen, dass sie nicht mehr Tierschutz in der Heimtierhaltung bringen würde, da Tierschutzprobleme bei allen Heimtierarten vorkommen können, sowohl bei beliebten als auch bei selten gehaltenen Arten. Eine Positivliste wird abgelehnt, weil sie zu unerwünschten Folgen durch den Erwerb von Tieren aus unkontrollierten Quellen und in der Folge zu Tierschutzproblemen bei der Haltung von Tieren außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung führen könnte. Genannt werden auch der mögliche Verlust von Wissen und damit die Behinderung von ex-situ-Arterhaltungszuchten. Eine Auswahl der Arten für die Positivliste sei zudem wissenschaftlich nicht begründbar.

Vorschläge zur Förderung des Tierwohls

Der Vorschlag, eine Positivliste einzuführen, ist durch den Wunsch motiviert Tierleid zu vermeiden. Der ZZF teilt das Anliegen und hat deshalb unter https://www.zzf.de/positionen/tierwohl-statt-heimtierverbot/unsere-vorschlaege Vorschläge für die Förderung einer tierschutzgerechten Heimtierhaltung veröffentlicht.

Welt-Schildkröten-Tag am 23. Mai: Nicht schnell, aber schlau – Schildkröten sind lernfähige Heimtiere

Wiesbaden, 8. Mai 2023 – Ihre Vorfahren lebten schon vor mehr als 200 Millionen Jahren auf der Erde, sie haben Dinosaurier und Eiszeiten überlebt: Als eine der ältesten lebenden Spezies faszinieren Schildkröten – meist Europäische Landschildkröten (Testudo spp.) – viele Tierfreunde. In Deutschland halten 31 Prozent aller Terrarianer eine oder mehrere der Reptilien.

Was viele nicht wissen: Die Panzerträger haben ein beachtliches Gedächtnis und stark unterschätzte kognitive Fähigkeiten, wie Studien ergaben. „Daher sollte ihr naturnah angelegtes Freigehege den Heimtieren neben Verstecken und Unterschlupf viele Anreize zum Erkunden bieten“, erklärt Dr. Stefan K. Hetz, Biologe und wissenschaftlicher Fachreferent im Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF).

Gut orientiert und lernfähig

Im Vergleich zu Menschen sind Schildkröten eher gemächlich unterwegs, lernen aber erstaunlich schnell. Was Ratten lernen können, machte auch „Moses“ daher keine Probleme: Die Köhlerschildkröte fand im Labyrinth den richtigen Weg zum Futter, wie ihre Besitzerin Dr. Anna Wilkinson beobachtete. Die Kognitionsforscherin der britischen University of Lincoln konnte in verschiedenen Studien zeigen, dass sich Moses und seine Artgenossen ähnlich geschickt orientieren wie Nagetiere.

Die Tiere konnten sich sogar mehr als den Standort von Nahrung merken. Wilkinson trainierte Rotfußschildkröten darauf, bunte Blätter mit einem Geschmack (Mango- oder Apfelgelee) zu verbinden. Später erinnerten sich die Schildkröten, welche Farbe mit welcher kulinarischen Vorliebe assoziiert war. „Unsere Studie zeigt uns, dass sie sich tatsächlich über einen Zeitraum von mindestens 18 Monaten an visuelle Hinweise erinnern können“, erklärte Wilkinson in der Zeitschrift „Biology Letters“.

Dass Schildkröten sozusagen die Elefanten unter den Reptilien sind, fanden Tamar Gutnick und Michael Kuba von der Hebräischen Universität in Jerusalem für ihre Studie „Die unterschätzten Riesen“ heraus, die 2019 in der Zeitschrift „Animal Cognition“ erschien. Ihre Riesenschildkröten Schurli und Mädi konnten sich sogar neun Jahre nach dem ersten Training noch an ihre Aufgabe erinnern.

Abwechslung im Freigehege

Im Gehege zuhause sollten Halter die kognitiven Leistungen ihrer Reptilien zum Beispiel durch eine vielseitige Gestaltung aktivieren, die man ab und zu variiert. Wurzeln, Äste, Sträucher, Steine und ähnliches Material, das Tierhalter in der Natur finden können, machen das Gelände im Freien abwechslungsreich und sehr interessant für die Tiere. Außerdem benötigen sie Bereiche, wo sie klettern, graben oder auch baden können. „In einem einsturzsicheren Tunnel aus Gehwegplatten oder Korkrinde verstecken sie sich gerne“, ergänzt Dr. Stefan Hetz. Ein Platz zum Wärmen, wie eine besonnte Fläche oder in der Übergangszeit auch ein kleines Gewächshaus, sei für die wechselwarmen Tiere ebenfalls wichtig.

Landschildkröten fressen viele Rohfasern wie Kräuter, Heu und nur wenig Salat. Sie brauchen für die Kalziumversorgung eine Sepiaschale oder andere Kalziumquellen. Frisches Trinkwasser sollte ebenfalls nie fehlen.

Essentiell für die Gesundheit der Tiere ist eine längere Winterruhe etwa in einer Überwinterungsbox, am besten nach einer sorgfältigen tierärztlichen Untersuchung. Für die störungsfreie Beobachtung der Tiere vor und nach der Winterruhe eignet sich ein Terrarium. Dieses muss – trotz nur vorübergehender Unterbringung – mit einer geeigneten Beleuchtung und Wärmequelle, Einstreu und Versteckplätzen ausgestattet sein. „Die meiste Zeit des Jahres, je nach Gegend von Anfang Mai bis Oktober, fühlen sich Schildkröten im Außengehege wohl“, erklärt Dr. Hetz. Eine dauerhafte Unterbringung im Terrarium außerhalb dieser Zeiten ist nicht artgerecht, das sollten Halter unbedingt vor der Anschaffung einer Schildkröte bedenken.

Bei der Anschaffung den Artenschutz beachten

Leider können ihr gutes Gedächtnis oder ihr Panzer viele Schildkröten heute nicht ausreichend schützen. Am Welt-Schildkröten-Tag soll auf ihre Gefährdung etwa durch den dramatischen Verlust ihrer Lebensräume, den Klimawandel und illegalen Handel lebender und toter Schildkröten und deren Produkte aufmerksam gemacht werden. Viele Arten der Landschildkröten sind bei uns artgeschützt; die meisten Arten der Gattung Testudo haben in der Europäischen Union den höchstmöglichen Schutzstatus. Wer eine Schildkröte halten möchte, muss darauf achten, dass es sich um ein Exemplar aus europäischer Nachzucht mit den erforderlichen Dokumenten handelt.

Für die meisten Arten benötigen Halter eine spezielle Genehmigung; einige Arten müssen ab einem bestimmten Gewicht mittels eines Transponders gekennzeichnet sein. Im Zoofachhandel erhalten künftige Halter alle Informationen über die für ihre Art notwendige Bescheinigung, artenschutzrechtliche Kennzeichnung und Anmeldung bei der Artenschutzbehörde. Außerdem können die dortigen Experten umfassend über Haltung, Ernährung und Pflege der Reptilien beraten. Denn ihre Anschaffung muss gut überlegt sein: Als tierische Mitbewohner können einige der als Heimtiere geeigneten Schildkrötenarten bis zu 70 Jahre alt werden.

Äußerungen von Cem Özdemir: „Schlag ins Gesicht von Millionen von Heimtierhaltern“

ZZF übt Kritik an Äußerungen von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zur Haltung von Heimtieren / ZZF will Vielfalt in der Heimtierhaltung bewahren und lehnt sogenannte Positivliste als grundfalsch ab

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) kritisiert Äußerungen des Bundeslandwirtschaftsministers Cem Özdemir in einem Artikel der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft, veröffentlicht in Partnerzeitungen am 19. Januar 2023. Darin hatte der Minister angekündigt, die private Heimtierhaltung bestimmter Tierarten verbieten zu wollen und sich für eine sogenannte Positivliste auf EU-Ebene einzusetzen.

ZZF-Präsident Norbert Holthenrich hält diesen Vorstoß für grundfalsch: „Trotz des harmlos klingenden Namens wäre eine Positivliste nichts anderes als ein grundsätzliches Verbot der Heimtierhaltung“. Lediglich für einzelne Tiere auf der sogenannten Positivliste oder Erlaubnisliste gäbe es einen Ausnahmevorbehalt. „Damit wird der Eindruck vermittelt, dass die Haltung von Heimtieren im Prinzip etwas Schlechtes sei. Das ist ein Schlag ins Gesicht von Millionen von verantwortungsvollen Heimtierhaltern in Deutschland!“

Persönliche Geschmacksfragen dürfen nicht Richtschnur für die Politik sein

„Es ist anmaßend, wenn der Minister den Menschen vorschreiben will, welche Heimtiere sie halten dürfen und welche nicht“, sagt Holthenrich. Bundesminister Özdemir hatte in dem Interview suggestiv gefragt: „Warum braucht jemand etwa anspruchsvoll zu haltende exotische Tiere wie Schlangen oder ein Chamäleon zu Hause? Das habe ich nie verstanden“. Dazu erklärt der ZZF-Präsident: „Persönliche Geschmacksfragen und willkürliche Diskriminierung dürfen nicht Richtschnur für die Politik sein. Die Haltung von Heimtieren ist immer anspruchsvoll. Ob Tiere für das Zusammenleben mit Menschen in normalen Privathaushalten geeignet sind, hängt davon ab, ob sie ihrer Biologie und ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden können.“ Das sei bei vielen vermeintlich exotischen Tieren wie Meerschweinchen, Zwerghamstern, Zierfischen, Wellensittichen und ebenso Schlangen und Chamäleons der Fall.

Bislang gilt in Deutschland, dass Heimtierhaltung dem Grunde nach erlaubt ist und Ausdruck des in Artikel 2, Absatz 1 des Grundgesetzes geschützten Persönlichkeitsrechts ist. Menschen lieben Heimtiere: In knapp jedem zweiten Haushalt in Deutschland leben Menschen mit einem Heimtier zusammen. Von den Haushalten mit Kindern haben sogar mehr als zwei Drittel ein Heimtier als Lebensbegleiter. Das Leben mit Heimtieren trägt zum Wohlbefinden und zur Gesundheit des Menschen bei und wirkt sich positiv auf das soziale Miteinander aus. Auch Heimtiere profitieren bei artgerechter Haltung in menschlicher Obhut durch eine deutlich höhere Lebenserwartung.

Auch wenn Katzen und Hunde die am häufigsten gehaltenen Arten der rund 35 Millionen Heimtiere in Deutschland sind, werden auch tausende weitere Arten liebevoll und verantwortungsbewusst gepflegt. Eine Positiv- bzw. Erlaubnisliste würde diese Vielfalt behindern und einen radikalen Bruch mit dem bisherigen Verständnis des Zusammenlebens von Menschen mit Heimtieren in Deutschland darstellen.

Prinzip der Negativliste ist zielführend und verhältnismäßig

Der vor 75 Jahren gegründete Berufsverband ZZF tritt für eine tierschutzgerechte Zucht, Vermittlung und Haltung von Heimtieren ein. Dabei sind die Sachkunde des Tierhalters und das vielfältige Angebot von Heimtieren eine Voraussetzung für ein tiergerechtes und verantwortungsbewusstes Zusammenleben mit Tieren in Privathaushalten. Um den Handel oder die Haltung von Tierarten einzuschränken, die vom Aussterben bedroht sind oder die als besonders gefährlich gelten, sind international und national Rechtsnormen erlassen worden, die auf dem Prinzip der Negativliste basieren. Beispiele sind das Animal Health Law VO (EU) 2016/429, die Unionsliste invasiver Arten, VO (EU) 1143/2014, das Washingtoner Artenschutzübereinkommen: VO (EG) 338/97 oder die Gefahrtierverordnungen der Bundesländer.

„Diese Regulierungsinstrumente sind konstruktiv und flexibel. Positivlisten dagegen verbessern nicht das Tierwohl und verhindern nicht den illegalen Handel mit Tieren. Um Menschen, Tier- und Pflanzenarten zu schützen, ist das Prinzip der Negativliste zielführend und verhältnismäßig“ sagt ZZF-Präsident Norbert Holthenrich abschließend.

Der ZZF nennt weitere Argumente gegen die Einführung einer Positivliste, welche auch von der EU-Kommission abgelehnt wird:

Positivliste gefährdet Tierwohl und Vielfalt in der Heimtierhaltung

  • Mit Einführung einer Positivliste würde die Vielfalt der im legalen Handel und im legalen persönlichen Besitz befindlichen Heimtierarten eingeschränkt, aber nicht die mengenmäßige Zucht und Einfuhr einer Art. Das könnte negative Konsequenzen für den Tier- und Gesundheitsschutz haben.
  • Es besteht das Risiko, dass eine Positivliste keine für bestimmte Lebens‐ und Wohnsituationen geeignete Tierarten beinhaltet und davon betroffene Heimtierhalter deshalb mit tierschutzrelevanten Konsequenzen auf für sie zwar ungeeignetere aber erlaubte Tierarten ausweichen.
  • Eine Positivliste könnte zu unerwünschten Folgen durch den Erwerb aus unkontrollierten Quellen (vgl. illegaler Welpenhandel) und in der Folge zu Tierschutzproblemen bei der Haltung von Heimtieren führen. Tiere, die am Zoofachhandel vorbei und über unprofessionelle Kurierdienste erworben wurden, würden möglicherweise nicht dem Tierarzt vorgestellt.
  • Die verantwortungsbewusste private Tierhaltung und Nachzucht gerade auch von in ihren Biotopen durch Eingriffe des Menschen bedrohten Arten trägt zum Artenschutz bei.

Objektive Kriterien fehlen

  • Die komplexe Frage, welche Tiere für ein Zusammenleben mit dem Menschen geeignet sind, lässt sich mit dem Instrument der Positivliste nicht beantworten. Sinnvolle allgemeingültige und objektivierbare Kriterien für die Aufnahme von Tierarten in eine Positivliste sind bisher nicht vorhanden, schwer aufzustellen und noch schwerer zu evaluieren. Ob Tiere für das Zusammenleben mit Menschen in normalen Privathaushalten geeignet sind, hängt davon ab, ob sie ihrer Biologie und ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden können. Doch wie wären gute Haltungsbedingungen zu definieren? Es besteht die Gefahr einer willkürlichen Diskriminierung.

Positivlisten sind nicht glaubwürdig

  • Als Belgien mit den Untersuchungen zur Vorbereitung einer Positivliste für Säugetiere begann, stellte sich heraus, dass Hunde und Kaninchen es wohl nicht auf die Liste schaffen würden. Dies war offensichtlich politisch nicht durchsetzbar, weshalb eine Neubewertung vorgenommen wurde und beide Arten aufgenommen wurden. Das zeigt, dass eine Positivliste nicht notwendigerweise zum Ausdruck bringt, wie anspruchsvoll die Haltung einer Tierart ist.
  • Bislang gibt es keinen Beleg, dass die Einführung einer Positivliste den Tierschutz im Heimtierbereich fördern würde.

Verlust von Fachwissen

  • Eine Positivliste führt zum Verlust von Wissen im Bereich Artenschutz und Erhaltungszucht. Um die Haltungsansprüche von Tieren zu verstehen und über eine Eignung für die Privathaltung zu entscheiden, müssen erst Erfahrungen in der Haltung und Zucht gesammelt werden. Damit würde es unmöglich gemacht, Tierarten in die Positivliste zu übernehmen.
  • Auch das Wissen über die Biologie und Haltungsanforderungen von Heimtieren droht verloren zu gehen. Die Heimtierindustrie hat Fortschritte bei der Entwicklung von Tiernahrung, Gehegen, Aquariumausstattung, Spezialbeleuchtung für Reptilien usw. ermöglicht, weil sie mit Absatzmöglichkeiten in einem heterogenen Heimtiermarkt rechnen konnte.

Weniger Energie fürs Aquarium? Diese Fische mögen es auch etwas kühler!

Energiekosten fürs Aquarium im Winter lassen sich reduzieren / Fische aus subtropischen Regionen sind Temperaturschwankungen gewohnt und anpassungsfähig / Tipps fürs Energiesparen: Beleuchtung, Isolierung

Hohe Energiekosten machen auch Aquarianern derzeit zu schaffen. Im Handel zeichnet sich jedoch ein Lösungsansatz ab. „Mithilfe einer guten Isolierung und LED-Beleuchtung lässt sich der Stromverbrauch reduzieren “, sagt Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF). Wer Fische aus subtropischen Regionen hält, könne zusätzlich Energie sparen: „Bei unseren Mitgliedsbetrieben im Zoofach- und Großhandel steigt die Nachfrage nach Zierfischen, die sich gut an die Temperaturen ihrer Umgebung anpassen können“, berichtet Holthenrich.

„Für subtropische Arten wie einige Killifische oder Zebrabärblinge reicht die Raumtemperatur für das Wohl der Fische aus, weshalb man die Wassertemperaturen um wenige Grade absenken kann, ohne in tierschutzrelevante Bereiche vorzudringen“, sagt Diplom-Biologe und Aquaristikexperte Dr. Stefan K. Hetz. Für diese Arten könnten Aquarianer die Wassertemperatur auf 24 Grad einstellen und nach weiteren Wochen gegebenenfalls um wenige Grade weiter absenken.

In den Subtropen sind die Tageslängen im Sommer und im Winter sehr unterschiedlich, an der Grenze der Subtropen zu den gemäßigten Breiten zum Beispiel mehr als fünfeinhalb Stunden. Das ist der Grund, weshalb Fische aus diesen geografischen Regionen sich besser akklimatisieren können. Sie passen dann ihren Stoffwechsel an die in der Natur vorherrschenden niedrigeren und höheren Temperaturen an.

Beispiele für subtropische Aquarienfische

Vertreter der aus höheren Lagen afrikanischer Länder stammenden Killifischgattung Aphyosemion fühlen sich auch bei niedrigeren Temperaturen zwischen 20 und 24 °C wohl, einige auch bei 18°C. Das entspricht ungefähr den Temperaturen, bei denen diese Fische auch im natürlichen Biotop vorkommen.

Die kleine gelbe Zwergbuntbarschart Apistogramma borellii kommt im Süden des südamerikanischen Paraguay-Einzugs vor. Wissenschaftler berichten von niedrigen Temperaturen um 12 °C, bei denen diese und eine weitere Art gefunden wurden. So tief darf die Temperatur im häuslichen Aquarium nicht sinken, aber mit Temperaturen zwischen 18 und 22 °C kommen die Fische einige Zeit des Jahres gut zurecht. Auch ihrer Gesundheit tut das verhältnismäßig kühle Wasser für einige Wochen im Jahr gut.

Zebrabärblinge sind eine schon seit mehr als hundert Jahren in Aquarien gehaltene Bärblingsart aus Asien. Bei ihrer Ersteinfuhr wurde darauf hingewiesen, dass die aus Indien im Bereich der Himalaya-Abflüsse stammende Art bei 18 Grad Celsius in Aquarien gut gehalten werden kann und sein volles Verhaltensinventar zeigt. In der Tat wurden im natürlichen Biotop der Fische Temperaturen zwischen 13 und mehr als 30 Grad gemessen. Ebenfalls aus Asien stammt der Kardinalfisch, ein friedlicher und bunter Fisch, der in einer kleinen Gruppe gehalten werden sollte. Kardinalfische sind auch bei Temperaturen von 12 bis 14 Grad noch sehr aktiv.

Die aktiven und farbigen aus Nordamerika stammenden Vertreter der Gattung Notropis erfreuen sich in letzter Zeit zunehmender Beliebtheit. Entsprechend ihrer Herkunft können sie bei niedrigen Temperaturen um 12 bis 18 °C gehalten werden.

Achtung Invasivität: Subtropische Fische sollten nicht in Gartenteichen mit einer Verbindung zu natürlichen Gewässern gehalten werden und natürlich auf gar keinen Fall ausgesetzt werden, damit sie nicht bei uns heimisch werden.

Energiesparen durch LED-Beleuchtung und gute Isolierung

Dr. Hetz, wissenschaftlicher Fachreferent beim ZZF, kennt weitere Tipps fürs Energiesparen: „Grundsätzlich lässt sich mit Hilfe von LED-Beleuchtung Energie sparen, denn die Effizienz dieser Beleuchtungsquelle in Lichtstärke pro Watt eingesetzter Energie ist derzeit am höchsten.“ Die Beleuchtung könne tagsüber gedimmt werden. Am Mittag sei das nur eine Option, wenn die verringerte Umgebungslichtstärke nicht dazu führe, dass sich die Fische mitten am Tag auf die Nacht einstellen. Das Zimmer sollte also während der Mittagszeit so hell bleiben, dass die Fische in den Aquarien weiterhin aktiv bleiben.

Bei der Aquarienheizung gibt es Möglichkeiten, den Wärmeverlust zu reduzieren. „Die Isolierung kann man verbessern, indem man die Scheiben, die nicht zum Hineinsehen genutzt werden, etwa die Rückwand oder Seitenscheiben mit technischen Schaumstoffen, isoliert“, erläutert Hetz. Diese Stoffe schließen Luft ein und vermindern so den Übergang von Wärme. Für die Bodenscheibe größerer, frei aufgestellter Aquarien eignen sich Hartschaumplatten mit mindestens zehn bis 15 Millimeter Dicke, in Aquarienmöbeln eingebaute Aquarien können von der Abwärme der technischen Geräte in Unterschränken profitieren. Die Seitenscheiben lassen sich mit Schaumstoffen isolieren, die der Dekoration wegen farbig oder mit einer Klebefolie versehen sind.

Mit der Abdeckung ihrer Aquarien können Aquarianer ebenfalls Energie sparen. Denn das Verdunsten von Wasser – im Sommer sehr willkommen wegen der abkühlenden Wirkung – entzieht dem Aquarium große Mengen von Energie. „Je nachdem, wie die Temperaturdifferenz und die Luftfeuchtigkeit der Umgebung sind, verdunstet mehr oder weniger Wasser“, sagt Dr. Hetz. Winterlich kühle und trockene Luft erhöhe die Verdunstung und damit den Wärmeverlust. Was hilft? Abdecken des Aquariums mit Glas- oder Kunststoffscheiben! Im Sommer dagegen ist der Kühlungseffekt erwünscht, so dass man die Abdeckung wieder wegnehmen sollte.

Hitzewelle: Munter wie ein Fisch im Wasser?

Bei welchen Temperaturen fühlen sich Fische in Aquarium und Teich noch wohl? / Tierhalter können Fischen bei Anpassung helfen / Kaltwasserfische im Gartenteich mögen es warm / ZZF-Experte und Diplom-Biologe Dr. Stefan K. Hetz gibt Tipps

Die nächste Hitzewelle rollt an – es sind regional Temperaturen um die 40 Grad in Deutschland angekündigt. Wie geht es dabei unseren Fischen in den Aquarien oder Gartenteichen? Müssen Tierfreunde etwas unternehmen, um den Wasserbewohnern Abkühlung zu verschaffen?

“Auf keinen Fall sollte Fischhalter zu extremen Maßnahmen greifen”, sagt ZZF-Heimtierexperte und wissenschaftlicher Fachreferent Dr. Stefan K. Hetz. Eiskaltes Wasser ins Aquarium einlaufen zu lassen oder gar Eiswürfel hineinzugeben, sei für die Fische gefährlich. “Die meisten Aquarienfische sind tropische Warmwasserfische, die in einem Temperaturbereich zwischen 22 und 28 Grad gut gedeihen.” Asiatische Zebrabärblinge etwa, eine sehr beliebte Art unter den Zierfischen, leben in natürlichen Gewässern bei Temperaturen zwischen 14 und 33 Grad. Durch ihre physiologische Flexibilität können sie sich innerhalb gewisser Grenzen gut anpassen. Das können alle Warmwasserfische – immer vorausgesetzt, die Temperatur ändert sich nicht zu stark und plötzlich.

Entlastung für den Stoffwechsel

“Die Flexibilität ist für die Fische in der Natur überlebenswichtig”, sagt der Biologe. Wenn also im Aquarium die Temperatur während einer Hitzewelle langsam auf bis zu 32 Grad ansteigt, sind die Fische nicht in Gefahr. Allerdings sollte man die Tiere bei ihrer Anpassung unterstützen. Dafür hilft es zum Beispiel, die Beleuchtungsdauer des Aquariums zu reduzieren. So erwärmt sich das Wasser weniger und die meisten Tiere verhalten sich in einer dunkleren Umgebung ruhiger: Der Stoffwechsel wird entlastet und der Sauerstoffverbrauch geringer. Das erleichtert die Anpassung an hohe Temperaturen. “Gesunde erwachsene Fische kommen zeitweise mit weniger Futter zurecht: Wenn sie während der Hitzephase jeden zweiten oder dritten Tag kleinere Portionen an Futter erhalten, reduziert das ihren Stoffwechsel ebenfalls”, rät Dr. Hetz.

Die Wassertemperatur im Aquarium lässt sich senken, indem man die Abdeckung des Aquariums öffnet. Dabei sollte ein grobes Netz die Tiere am versehentlichen Herausspringen hindern. Im Zoofachhandel gibt es auch Ventilatoren, die Luft über die Wasseroberfläche blasen. Dabei verdunstet Wasser und das Aquarienwasser kühlt leicht ab.

Gartenteichfische suchen warme Wasserbereiche auf

“Interessanterweise suchen sogenannte Kaltwasserfische im Gartenteich gerne warmes Wasser auf, was man im Frühjahr besonders gut beobachten kann”, erklärt der ZZF-Tierexperte. “Wissenschaftlich korrekt werden diese Fische als “eurytherme” Arten bezeichnet.” Goldfische und weitere typische Gartenteichfische sind in der Lage, sich in einem sehr breiten Temperaturbereich anzupassen und können sogar höhere Temperaturen aushalten als manche tropischen Fische. Voraussetzung ist allerdings immer eine langsame Akklimatisierung. “Gartenteichfische sollten auf keinen Fall kalt gehalten werden und im Frühjahr und Sommer nicht aus gekühlten Behältern gekauft werden”, betont Dr. Hetz. Sie könnten sonst beim Einsetzen in den warmen Gartenteich einen Temperaturschock erleiden.

Anders als diese “eurythermen” Fischarten sind echte Kaltwasserfische wie Forellen oder Saiblinge für Gartenteiche nicht geeignet.

Tipp: Für ausführlichere Informationen bietet das Aquarianer-Portal my-fish einen Podcast zum Thema “Sommerhitze”. Hören Sie hierfür die Podcast-Episode 167

my-fish.org ist ein Projekt von Zierfischgroßhändlern der Fachgruppe Heimtierzucht und -großhandel im ZZF.

Neue Fortbildungen in der Heimtier Akademie

Live-Session am 26. Januar 2022 mit Diplom-Biologen Kai-Helge Brandhorst über Beratung im Zoofachhandel / Aquaristik: Online-Kurse mit wissenschaftlichem Berater Dr. Stefan Hetz ab Februar 2022

Gute Beratung im Zoofachhandel ist für viele Kunden ein wichtiger Grund, dort weiterhin einzukaufen (Abdruck für redaktionelle Zwecke honorarfrei).
FOTO: WZF/ STAHL
Im neuen Jahr startet die ZZF Heimtier Akademie mit Fortbildungsangeboten zu den Themen Beratung im Zoofachhandel und Aquaristik.

Live-Session zur Beratung im Zoofachhandel
Ob auf großen oder kleinen Flächen: Die Beratung der Kundinnen und Kunden ist eine der größten Stärken des stationären Zoofachhandels. Gerade bei der Anschaffung von Heimtieren tragen Zoofachverkäufer eine besondere Verantwortung: Kennen die Besucher die Anforderungen der Tierhaltung, passen die Bedürfnisse der Tiere mit den Wünschen der Kundinnen und Kunden zusammen? Für das Gespräch braucht es ein besonderes Geschick, das Interesse an einem ungeeigneten Wunschtier auf ein geeignetes Heimtier umzulenken, über notwendige Hygienemaßnahmen aufzuklären und von den richtigen Bedarfsartikeln zu überzeugen. Heimtierberater sollten sich einer wertschätzenden Sprache bedienen, weil Heimtiere keine “Ware”, “Stücke” oder “Lebendtiere” sind. Kai-Helge Brandhorst kennt die kommunikativen Herausforderungen und vermittelt in diesem Webinar Tipps für das kompetente Beratungsgespräch im Zoofachhandel. Anschließend steht der Diplom-Biologe im Live-Chat für Fragen zur Verfügung.

Zum Referenten:
Diplom-Biologe Kai-Helge Brandhorst ist Verhaltensforscher mit säugetierbiologischem Schwerpunkt und ausgebildet als Coach und Trainer.

Live-Termin: 26. Januar 2022, 18 Uhr
Thema: Beratung beim Verkauf von Tieren im Zoofachhandel
Dauer: mind. 1 Stunde
Preis: 19,- Euro inkl. MwSt.
zur Anmeldung
Die Online-Session wird aufgezeichnet und kann auch später noch erworben werden. Zudem steht sie im Rahmen des Jahresabonnements nach dem Live-Termin auf der Lernplattform der ZZF Heimtier Akademie zur Verfügung.

Neue Online-Kurse zur Aquaristik
Im Februar 2022 starten drei neue Online-Kurse zur Aquaristik in der ZZF Heimtier Akademie: Im Grundlagenkurs “Aquarien als Lebensraum” erklärt Diplom-Biologe Dr. Stefan Hetz, wo und wie Aquarien am besten eingerichtet und gepflegt werden, damit Heimtierberaterinnen und -berater neue Aquarienbesitzer optimal beraten können. Ein besonderes Augenmerk richtet er auf die Integration in den Wohnraum sowie die voraussichtlichen Betriebskosten und Sparpotenziale.

Im zweiten Kurs “Wasserparameter” geht es um die Herkunft der handelsrelevanten Zierfische und welche Anforderungen an die Wasserparameter von der Herkunft abzuleiten sind. Darüber hinaus lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einer kurzen Einführung in chemische, biologische und physikalische Wasserparameter die Auswirkungen des Parameters Temperatur auf das Wohlbefinden der Fische, die Akklimatisation und das Vorgehen bei hohen Sommertemperaturen sowie eine Auswahl an Heizungen kennen.

Der dritte Kurs “Aquarien als Lebensgemeinschaften” stellt die verschiedenen Aquarienfischbiotope vor. Aus dem Vergleich von Natur und Aquarium wird hergeleitet, was Fische benötigen, damit sie in der vom Menschen gestalteten Umgebung gut leben und einen Großteil ihres Verhaltensinventars ausleben können. Kursteilnehmende erfahren, welche Ressourcen für die Zierfischhaltung nicht verhandelbar sind, lernen das Konzept der ökologischen Nische und dessen Bedeutung für Gesellschaftsaquarien in der Natur und im Aquarium kennen. Nach erfolgreichem Abschluss können die Zoofachverkäuferinnen und -verkäufer zur tiergerechten Haltung von Aquarienfischen beraten. Dazu zählen die richtige Einrichtung von Aquarien, der geeignete Besatz und die Vergesellschaftung von Fischen.

Hier geht es zur Heimtierakademie.

Zuchtprogramm auf my-fish.org erfolgreich: Es gibt Nachwuchs bei den Querzahnmolchen

Nachzuchtprogramm auf Aquaristikportal my-fish.org / Anderson Querzahnmolch: Programm läuft seit 2020 / Zehn Hobbyisten teilen ihre Zuchterfolge

Das Aquaristikportal my-fish.org startete vor einem Jahr gemeinsam mit dem Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) ein neues Zuchtprogramm für den Erhalt des gefährdeten Anderson Querzahnmolches (Ambystoma andersoni). “Wir freuen uns, dass sich bereits zum sechsten Mal eine engagierte Gruppe von Aquarianern der Zucht einer geschützten Art widmet und die spannenden Ergebnisse mit der Öffentlichkeit teilt”, sagt Matthias Wiesensee, Community-Manager von my-fish. Zehn Hobbyisten wurden als Züchter ausgewählt und inzwischen gibt es erste Erfolge, obwohl die Zucht des Ambystoma andersoni als schwierig gilt.

Hobbyzüchter dokumentieren ihre Erfolge

Züchter Fabian Droppelmann aus Siegburg zum Beispiel berichtet stolz von 41 kleinen Querzahnmolchen, die in seinem Aquarium heranwachsen. Während der Aufzucht habe er die Jungtiere zunächst mit Wasserflöhen gefüttert. Teilweise sind seine Nachzuchten nun bereits 15 Zentimeter groß und entwickeln sich gut. Auch Lesley-Elise Oster in Frankfurt freut sich über Nachwuchs. Die ersten Larven waren bereits Ende August geschlüpft. Weiter ging es mit der komplizierten Fütterung und Kühlung der Larven. “Bisher entwickeln sich die Larven zeitgerecht und ich bin gespannt, wie sie sich weiterhin machen und ob sich die adulten Andersonis vielleicht nochmal entscheiden, Eier zu legen”, schreibt die Züchterin Ende Oktober. Ihre Dokumentation wird durch interessante Fotos der Eiablage und der kleinen Molche ergänzt.

Zuchtprogramm trägt zum Artenschutz bei

Das my-fish Zuchtprogramm trägt mit dazu bei, den Anderson Querzahnmolch für Aquarianer zu erhalten und gleichzeitig den Nachfragedruck auf die Wildpopulation zu reduzieren. Zusätzlich geht es darum, reinerbige Tiere zu züchten, da die Art auch mit dem Axolotl hybridisiert. Es ist allerdings kein wissenschaftlich geführtes Erhaltungszuchtprogramm, sondern explizit für Hobbyaquarianer gedacht. Die Jungmolche kommen aus Bsal-freiem Bestand und wurden vor der Abgabe getestet.

Der Ambystoma andersoni ähnelt dem bekannteren Axolotl. Er wird wie dieser maximal 30 Zentimeter groß, ist aber bulliger in der Statur und lebhafter im Verhalten. Die Grundfärbung seines Körpers ist gelborange bis bronzefarben. Dabei weist er eine Zeichnung aus schwarzen, teilweise bläulich gefüllten Flecken auf. Die drei Kiemenäste sind rot gefärbt.

my-fish.org ist ein Projekt von Zierfischgroßhändlern der Fachgruppe Heimtierzucht und -großhandel im Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF). Infos zum Zuchtprogramm und die Einträge der Züchter gibt es hier.

Politische Stellungnahme: ZZF fordert differenzierte Diskussion über das Risiko von Zoonosen beim Handel mit als Heimtieren gehaltenen Wildtieren​

Das Aquaristikportal my-fish.org bietet erstmals gemeinsam mit dem Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) ein neues Zuchtprojekt für den Erhalt von gefährdeten Aquarientieren an. Zwischen dem 16. Oktober 2020 und dem 13. November 2020 können sich interessierte Aquarianer für die Aktion bewerben. Wer die ausgewählten Züchter sind, wird am 16. November 2020 bekannt gegeben. Starttag ist dann der 8. Dezember 2020.

Bei diesem Zuchtprojekt geht es um den Anderson Querzahnmolch – eine gefährdete Art, die nur in einem einzigen Gewässer vorkommt, der Laguna de Zapacu in Mexiko. Dort lebt er im lebenslangen Larvenstadium. Da diese Molchart ein stark eingeschränktes Verbreitungsgebiet hat, ist sie in der freien Natur äußerst bedroht, zumal sie auch gefressen wird. Die IUCN stuft den Ambystoma andersoni als vom Aussterben bedroht ein. Die Art wird auch zur Wiederansiedlung nachgezüchtet. Das my-fish Zuchtprogramm trägt mit dazu bei, diese interessante Art für Aquarianer zu erhalten und gleichzeitig den Nachfragedruck auf die Wildpopulation zu reduzieren. Zusätzlich geht es darum, reinerbige Tiere zu züchten, da die Art auch mit dem Axolotl hybridisiert. Es ist allerdings kein wissenschaftlich geführtes Erhaltungszuchtprogramm, sondern explizit für Hobbyaquarianer gedacht.

Der Ambystoma andersoni ähnelt dem bekannteren Axolotl. Er wird wie dieser maximal 30 Zentimeter groß, ist aber bulliger in der Statur und lebhafter im Verhalten. Die Grundfärbung seines Körpers ist gelborange bis bronzefarben. Dabei weist er eine Zeichnung aus schwarzen, teilweise bläulich gefüllten Flecken auf. Die drei Kiemenäste sind rot gefärbt. Die Zucht der Art, deren Paarung in der Regel im Frühjahr bei langsam ansteigenden Temperaturen stattfindet, gilt als schwierig.

Die potentiellen Züchter sollten neben dem notwendigen Fachwissen und Kenntnissen zu Hygienemaßnahmen im Umgang mit Amphibien auch die entsprechende Ausstattung mitbringen. Das Becken für die vier Jungmolche muss mindestens 200 Liter umfassen. Die Beleuchtung sollte nur mäßig stark sein. Auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Beckenrand sowie eine Abdeckung ist zu achten, da die Tiere sehr schnell und wendig sind. Weil beim Fressen häufig Bodengrund verschluckt wird, ist außerdem ein möglichst fein gekörntes und keinesfalls scharfkantiges Beckensubstrat wichtig. Wie auch der Axolotl ernährt sich der Anderson Querzahnmolch von fleischlicher Beute, die er bezwingen kann, angefangen bei Kleinkrebsen bis hin zum grätenlosen Fleisch von Süßwasserfischen.

Die Hobbyisten, die für das Zuchtprojekt ausgewählt werden, sollen auf dem my-fish-Portal öffentlich ihre Ergebnisse festhalten und mit der my-fish-Community diskutieren. Sie beobachten, wie die Tiere wachsen, sich in der Gruppe verhalten, kommunizieren und wie ihre Ernährungsgewohnheiten sind. Durch die Zuchtaktion können Aquarianer wichtige Erkenntnisse über die Art gewinnen, um ihnen einen optimalen Lebensraum zu bieten und eine Nachzucht sicherzustellen.

Für das aktuelle Zuchtprojekt des Ambystoma andersoni stellt VDA-Präsident Jens Crueger sechs Zuchtgruppen mit jeweils vier Tieren zur Verfügung. Er selbst hält seit zwei Jahren diese Schwanzlurch-Art und hat die Jungmolche selbst gezüchtet. Die Elterntiere sind ebenfalls Nachzuchten. Die Jungmolche kommen aus Bsal-freiem Bestand und werden vor der Abgabe getestet. my-fish.org ist ein Projekt von Zierfischgroßhändlern der Fachgruppe Heimtierzucht und Großhandel im Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF).

Trotz Ballerei und Blitzen: So kommen Heimtiere gut ins neue Jahr

„Frohes neues Jahr!“ ruft man sich bald wieder zu. Was für uns Menschen mit Spaß verbunden ist, bedeutet für Tiere oft Stress. Damit Hunde, Katzen, Vögel & Co. die Silvesternacht gut überstehen, sollten Tierhalter einige Regeln beachten. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) gibt Tipps, wie die Lieblinge gut ins Jahr 2020 kommen.

Lucas Müller wird Moderator des my-fish Podcasts

Lucas Müller ist die neue Stimme des Podcasts „my-fish.org – Aus Freude an der Aquaristik“, den der ZZF herausgibt. Seit sechs Jahren erscheint das wöchentliche Format, in dem sich alles um die Unterwasserwelt dreht. Der 24-Jährige wird darin Experten wie Zierfischhändler, Züchter, Aquascaper und Hobbyisten ans Mikrofon holen. Themen aus den Bereichen Technik, Pflege und Pflanzen stehen auf dem Programm und richten

Auch Zierfische brauchen im Sommer besondere Pflege

Fische an heißen Tagen weniger füttern / Wassertemperatur im Aquarium im Auge behalten / Spezielle Aquarienkühler erhältlich
Nach einem Element sehnt sich momentan Jeder: Wasser. Viele schauen neidisch auf die Fische, die das kühle Nass stets um sich haben. Doch die derzeitige Hitzewelle macht auch ihnen zu schaffen und sorgt für hohe Temperaturen im Aquarium.

Selbst Zierfische leiden unter der Sommerhitze: Welche Extra‐Pflege Aquarien und Gartenteiche jetzt brauchen

Angesichts der anhaltend hohen Temperaturen macht der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe ZZF darauf aufmerksam, dass Zierfische bei großer Sommerhitze eine besondere Pflege brauchen

Branchenverband ZZF auf der Interzoo

Auf der weltgrößten Fachmesse für Heimtierbedarf Interzoo werden die Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe GmbH (WZF) und der fachliche und ideelle Träger der Messe, der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF), mit einem veränderten Standdesign und an einer anderen Position anzutreffen sein: Vom 8. bis 11. Mai 2018 finden Branchenteilnehmer den Berufsverband und seine Tochtergesellschaft am Stand 311 in Halle 4.

Wabi Kusa-Aquarien: Biotope fürs Wohnzimmer

Wabi Kusa – der ästhetische Wasserpflanzentrend aus Japan / Wasserpflanzen werden zu Zimmerpflanzen

Wasserpflanzen gehören ins Wasser? Nicht unbedingt! Jedenfalls, wenn es nach den Anhängern von Wabi Kusa geht. Dieser grüne Trend aus Japan begeistert auch in Deutschland immer mehr Aquarianer und Pflanzen-Freunde. Sie machen Wasserpflanzen zu Zimmerpflanzen und verschönern ihr Zuhause mit den ästhetisch anspruchsvoll begrünten Glasschalen. Da ein Wabi Kusa äußerst pflegeleicht ist, bietet sich das neue Hobby auch für Einsteiger an. Darauf weist der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) hin.

Weihnachten: Kein Umtausch von Tieren

Zwei Wellensittiche küssen sich unter Weihnachtsbaum Foto:
Schanz Fotodesign und Tierbildarchiv
Zwei Wellensittiche küssen sich unter Weihnachtsbaum Foto:
Schanz Fotodesign und Tierbildarchiv

Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) erinnert, Heimtiere zu Weihnachten nur wohlüberlegt und vorbereitet anzuschaffen / Für richtige Wasserqualität im Aquarium sorgen / Gehege und Terrarien erst einrichten

Bei vielen Kindern stehen Vierbeiner, Vögel oder ein Aquarium ganz oben auf dem Wunschzettel zu Weihnachten. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) warnt jedoch davor, Tiere als Überraschung zu verschenken: „Heimtiere sind keine Geschenke, die bei Nicht-Gefallen einfach umgetauscht oder zurückgegeben werden können“, sagt ZZF-Präsident Norbert Holthenrich. „Wer ein Heimtier halten möchte, muss sich gut über die grundlegenden Bedürfnisse des Tieres informieren. Nur wenn die ganze Familie mit dem neuen Hausgenossen einverstanden ist, kann das Tier zur Lebensfreude beitragen.”

Tierschutzkampagne Wir fürs Tier: Wettbewerb um die schönsten Motive

Wir fürs Tier-Kampagne ist erfolgreich im Handel angekommen / Einladung zum Motivwettbewerb des ZZF / Drei Preise in zwei Kategorien

Die Tierschutzkampagne Wir fürs Tier des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) ist sowohl von ZZF-Mitgliedern als auch von Geschäften, die nicht Mitglied sind im ZZF, gut angenommen worden: Rund 700 Märkte und Heimtierpflegesalons haben ihre Teilnahme bekundet. Sie zeigen mit Hilfe des Wir fürs Tier-Signets sowie Kampagnen-Flyern, Aufstellern und Plakaten, dass sie sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren einsetze

ZZF warnt vor tierischen Souvenirs

Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) rät von Reisemitbringseln aus der Tier- und Pflanzenwelt ab / Strenge Handelsverbote bei geschützten Tierarten / Streunende Hunde und Katzen müssen bei der Einfuhr gegen Tollwut geimpft sein

Wer verreist, bringt als Erinnerung gerne ein Andenken mit. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) weist jedoch darauf hin, dass zahlreiche beliebte Reisemitbringsel aus der Tier- und Pflanzenwelt dem Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) und damit strengen Handelsverboten unterliegen. Oft werden diese auf Märkten, am Strand und in Antikgeschäften am Urlaubsort offen zum Kauf angeboten. „Das ist illegal, denn es gelten Tierschutz- und Tierseuchengesetze ebenso wie internationale Artenschutzbestimmungen“, warnt Norbert Holthenrich, Präsident des ZZF. „Der illegale Handel mit gefährdeten Pflanzen und Tieren macht die biologische Vielfalt auf der Erde ärmer.“ Auch viele ungeschützte Tiere und Pflanzen sind durch den Souvenirhandel bedroht. Laien können in der Regel nicht beurteilen, ob es sich um eine geschützte Art handelt oder nicht.

Wir fürs Tier: ZZF startet Kampagne für mehr Tierschutz in der Heimtierbranche

Alle Teilnehmer der Heimtierbranche sind eingeladen, sich an der neuen Tierschutz-Kampagne des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) zu beteiligen / Die ZZF-Mitglieder haben sich bereits zu den strengen Qualitätsrichtlinien im Zoofachhandel verpflichtet

Tierfreunden ist es wichtig zu wissen, welches Tier als Heimtier geeignet ist. Sie wollen darauf vertrauen können, dass ihr Heimtier artgerecht versorgt, transportiert und gepflegt wurde, bevor sie es bei sich zu Hause aufnehmen. Sie wünschen geeignetes Zubehör und gesunde Tiernahrung für ihr Heimtier. Und sie erwarten von ihrem Zoofachhändler, dass er sie in diesen Fragen umfassend und kompetent berät.

Jurijs Jutjajevs wird Moderator beim my-fish Radio

Im my-fish Radio dreht sich alles um die Unterwasserwelt. Seit Jahresbeginn hat die Aquaristik-Sendung einen neuen Moderator: Jurijs Jutjajevs, selbst begeisterter Aquarianer, begleitet von nun an die Hörer des Podcasts und des Haustier-Radios donnerstags um 20 Uhr durch die spannende Welt der Zierfische und Wasserpflanzen. Jurijs Jutjajevs holt jede Woche Experten aus der Community wie Zierfischhändler, Züchter, Aquascaper und Hobbyisten ans Mikrofon. Ob Technik, Pflege oder Pflanzen – seine Themen sind vielfältig und richten sich sowohl an Anfänger als auch an Fortgeschrittene, die sich schon länger mit der Aquaristik beschäftigen.

Schon mit 11 Jahren hat Jurijs Jutjajevs mit dem Hobby Aquaristik begonnen und es inzwischen zum Beruf gemacht. Der 29-Jährige arbeitet seit 2012 als Aquascaper und weiß, welche Fragen und Themen Aquarianer beschäftigen.

Animationsfilm “Findet Dorie”: Doktorfische sind wunderschön – aber nicht für Kinder geeignet

Quelle: Aquarium Dietzenbach

Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) warnt vor unbedachter Anschaffung von Meerwasserfischen / Palettendoktorfische brauchen Platz und fachkundige Pflege / Kinder haben mehr Freude an Süßwasserfischen

Schon im Animationsfilm „Findet Nemo“ war die blaue Doktorfisch-Dame Dorie ein Publikumsliebling. Jetzt übernimmt sie die Hauptrolle und kommt Ende September in „Findet Dorie“ wieder in die Kinos. „Findet Nemo“ machte den Clownfisch beliebt – ebenso könnte auch der Film „Findet Dorie“ bei Kindern den Wunsch nach einem Aquarium mit bunten Doktorfischen wecken. Doch Dorie gehört als Palettendoktorfisch zu den Meerwasserfischen und ihre artgerechte Haltung ist sehr anspruchsvoll. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) warnt deshalb vor einer unbedachten Anschaffung der Tiere: „Kinder haben mehr Freude an der Haltung von Süßwasserfischen, die für den Einstieg in die Aquaristik geeignet sind“, erläutert Bernd Silbermann, Aquaristik-Experte und Vorstandsmitglied des ZZF.

my-fish: Neues Zuchtprogramm ist online

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Neue Funktionen im Zuchtprogramm des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) / Über 100 Projekte online

Seltene Fischarten nachzüchten, die Ergebnisse dokumentieren und mit anderen Aquarianern diskutieren – das geht mit dem Zuchtprogramm von my-fish.org. Auf dem interaktiven Aquaristikportal des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) teilen ambitionierte Aquarianer in einer Art Tagebuch ihre Zuchterfolge und Erfahrungen mit anderen. Nun wurde das Programm komplett überarbeitet, die Anwendung erleichtert und ergänz

Zuchtaktion auf my-fish: Seltene Grundel-Art

Rhinogobius szechuanensis ist eine seltene Grundel-Art, bei bei my-fish nachgezüchtet werden kann. Veröffentlichung nur in Verbindung mit dazugehörendem Dokument honorarfrei Copyright: WZF

Rhinogobius szechuanensis ist eine seltene Grundel-Art, bei bei my-fish nachgezüchtet werden kann.
Veröffentlichung nur in Verbindung mit dazugehörendem Dokument honorarfrei
Copyright: WZF

Fünftes Zuchtprojekt auf dem Aquaristikportal my-fish.org / Züchter für wahrscheinlich erstmals importierte Grundel-Art gesucht

Auf dem interaktiven Aquaristikportal my-fish können sich Aquarianer wieder an einem Zuchtprogramm beteiligen. In dem bereits fünften Aktions-Projekt geht es um die „Rhinogobius szechuanensis“, eine seltene Grundel-Art.

Naturteich: Wohlfühloase im eigenen Garten

Trend geht zu Naturbiotop mit heimischer Flora und Fauna / Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) gibt einen Überblick über die verschiedenen Teicharten

Plätscherndes Wasser, quirlige Fische und farbenfrohe Pflanzen: Ein Gartenteich wird als Wohlfühloase immer beliebter. Doch welches Gewässer eignet sich am besten für das eigene Zuhause? Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) stellt die unterschiedlichen Teicharten vor.

ZZF empfiehlt: In der Weihnachtszeit Heimtiere nur nach gründlicher Vorbereitung anschaffen

Ein Aquarium muss mehrere Wochen einlaufen, bevor Fische eingesetzt werden können
ZZF Junge bereitet Aquarium vor Wenn das Aquarium fertig eingerichtet und bepflanzt ist, können die Fische eingesetzt werden. Veröffentlichung nur mit dazugehörendem Dokument honorarfrei. Copyright: WZF/Shutterstock

Tiere sind kein Überraschungsgeschenk! / Tierfreunde sollten sich frühzeitig mit den Haltungsbedingen vertraut machen / Aquarium muss mehrere Wochen einlaufen

Am 3. März ist Weltartenschutztag: Aquaristikportal my-fish fördert Nachzuchten seltener Fische

Die Vermehrung von Leopard-Zwergkugelfischen gilt als die Königsdisziplin der Nachzucht. WZF/H.Nigl, Aquarium Dietzenbach

Pandaschmerle, Leopard-Zwergkugelfisch und Langgam-Prachtgurami erfolgreich nachgezüchtet / Projekt für den Großen Ozelot Harnischwels ist bereits angelaufen

Zum Welttag des Artenschutzes am 3. März erinnert der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) an die vielen Zierfischarten, die in der Natur aufgrund von Umweltzerstörung längst ausgestorben sind oder als stark gefährdet gelten. So gibt es beispielsweise für die in der Aquaristik gepflegte Haibarbe, den Roten von Rio oder den Kardinalfisch keinen natürlichen Lebensraum mehr. Beim Aquaristik-Portal www.my-fish.org, das von der Fachgruppe Heimtierzucht und -großhandel im ZZF im Jahr 2012 initiiert wurde, stehen daher Nachzuchtprogramme im Zentrum, die bedrohte Zierfischarten erhalten sollen.

Harnischwels: Neues Zuchtprogramm für Aquarianer auf my-fish

Partner des Aquaristikportals my-fish.org vergibt fünf Welse der Gattung Hypancistrus (Großer Ozelot – Harnischwels) / Aquarianer können sich für die Zuchtaktion bis Ende Februar bewerben / Teilnehmer dokumentieren ihre Fortschritte und Erfahrungen.

Auf dem interaktiven Aquaristikportal my-fish.org können sich Aquarianer wieder an einem Zuchtprogramm beteiligen. Es ist bereits das vierte Projekt, das auf der Plattform angeboten wird. In der neuen Aktion geht es um einen Wels aus der Gattung Hypancistrus: den Großen Ozelot – Harnischwels (Hypancistrus spec. L 400). Timo Schellenberg aus Bochum, ein anerkannter Züchter aus der L-Wels Szene, stellt my-fish fünf Zuchtgruppen mit jeweils fünf Welsen zur Verfügung. Sie werden in einem Bewerbungsverfahren an qualifizierte Aquarianer vergeben, die die Tiere pflegen und aufzieh

ZZF-Symposium 2014 zur Aquaristik: Stress vermeiden heißt Krankheiten vorbeugen

Copyright: WZF/Kubenka
Prof. Dr. Thomas Blaha, Vorsitzender der TVT, gehörte ebenfalls zu den Teilnehmern.
Mehr als 100 Teilnehmer auf dem ZZF-Symposium 2014 / Aquarianern ist Gesundheit wichtiger als Preis / Mehr spezialisierte Tierärzte gefordert .

Unter dem Motto “Gesund wie ein Fisch im Wasser? – Auch Zierfische können krank werden!” stand das 19. Symposium vom Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF), das vom 8. bis 9. November in Niedernhausen stattfand. Über 100 Tierärzte, Zoofachhändler und andere Branchenbeteiligte begrüßte der ZZF-Präsident Norbert Holthenrich zu der Tagung, die der ZZF gemeinsam mit dem Arbeitskreis 8 der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) und dem Bundesverband der beamteten Tierärzte (BbT) veranstaltete.

 

ZZF erinnert an Tierschutz in der Aquaristik – Gesunde Zierfische brauchen Geduld und gute Pflege

Anfänger sollten sich genug Zeit für die Einrichtung des Aquariums nehmen / Überbesatz gefährdet Gesundheit der Zierfische / Zoofachhandel und Ratgeberportal my-fish.org helfen beim Einstieg

Bunte, majestätisch schwimmende Zierfische und Pflanzen wirken auf viele Menschen beruhigend. Insbesondere Familien mit Kindern begeistern sich für farbige Unterwasserwelten mit ihren eindrucksvollen Bewohnern. Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober weist der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) darauf hin, dass nur die sachkundige, geduldige Einrichtung und Pflege ein schönes Aquarium mit gesunden Zierfischen gewährleistet. Anfänger haben langfristig Freude an ihrem Hobby, wenn sie sich bei der Einrichtung ausreichend Zeit lassen und nicht zu viele Fische einsetzen.

ZZF-Symposium: Gesund wie ein Fisch im Wasser? – Auch Zierfische können krank werden

Der ZZF veranstaltet gemeinsam mit TVT-AK 8 und BbT am 8. und 9. November 2014 das 19. Fachsymposium für Tierärzte, Zoofachhändler, Hersteller von Heimtierbedarf und weitere Tierexperten

Auf dem 19. ZZF-Symposium für Tierärzte, Zoofachhändler, Tierzüchter, Großhändler und Hersteller steht die Gesundheit von Zierfischen im Mittelpunkt: Die von der Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe GmbH (WZF) gemeinsam mit dem Bundesverband beamteter Tierärzte (BbT) und der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz – Arbeitskreis Zoofachhandel (TVT AK 8) veranstaltete Tagung zum Thema „Gesund wie ein Fisch im Wasser? – Auch Zierfische können krank werden!“ findet am 8. und 9. November 2014 in Niedernhausen statt.

Aquarianer-Portal my-fish: Erfolgreiche Zuchtaktionen

Aquarianern gelingen schwierige Vermehrungen bei seltenen Tierarten / Pandaschmerle und Leopard-Zwergkugelfisch nachgezüchtet / Regelmäßige Berichte auf Aquarianer-Portal my-fish.org

Die Pandaschmerle (Yaoshania pachychilus) und der Leopard-Zwergkugelfisch (Carinotetraodon travancoricus) sind bei zwei Zuchtaktionen des interaktiven Aquarianer-Portals my-fish.org erfolgreich nachgezüchtet worden. Die Aquaristik-Community bietet ambitionierten Aquarianern regelmäßig die Möglichkeit, sich in der Nachzucht von seltenen Tierarten zu versuchen. Einige dieser Arten sind unter anderem aufgrund von Biotopveränderungen unmittelbar vom Aussterben bedroht.

Dr. Kristina Schröder (MdB) besucht Berufsverband der Heimtierbranche

Kristina Schröder (2.v.l.) besuchte den ZZF. Sie sprach mit Präsident Norbert Holthenrich, Vizepräsidentin Ute Klein und Geschäftsführer Richard Wildeus (v.l.n.r.) Copyright: WZF/Heiko Kubenka
Die Wiesbadener Bundestagsabgeordnete und frühere Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder (CDU) hat am Dienstag die Geschäftsstelle des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) in ihrem Wahlkreis besucht. ZZF-Präsident Norbert Holthenrich, Vizepräsidentin Ute Klein und Geschäftsführer Richard Wildeus gaben im Gespräch mit der CDU-Politikerin einen Überblick über die Eckdaten der Heimtierbranche und betonten ihren gesellschaftlichen Nutzen.

So klappt der Start in die Gartenteichsaison

Pünktlich zum Frühlingsbeginn startet auch die Gartenteichsaison. Teichbesitzer sollten nun mit den ersten Arbeiten an ihrem Gewässer beginnen, rät der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF). Viele Fische sind mittlerweise aus dem Winterschlaf erwacht und kommen nun an die Oberfläche.Damit die Tiere aber gesund und munter wieder auftauchen, ist eine intensive Pflege wichtig. Denn für die Fische ist der Frühling…

Mittelerde im Aquarium: Aquascaping liegt im Trend

Hobbit Scape by Oliver Knott
Hobbit Scape by Oliver Knott

Aquascaper gestalten phantasievolle Miniaturlandschaften / ZZF: Kreative Gestaltungstechniken beleben die Aquaristik / Ratgeberportal my-fish bietet Anleitungen
Eingebettet in eine üppig bewachsene, hügelige Landschaft ragt ein zackiger Berg in die Höhe. Auf einer kleinen Anhöhe lauert der Kleine Hobbit Bilbo Beutlin auf der Suche nach dem hinterlistigen Gollum, der sich hinter einem schroffen Felsen versteckt hat. Diese Szenerie ist kein Ausschnitt aus dem beliebten Hobbit-Film und entstammt auch keinem Computerspiel: Vielmehr handelt es sich um eine Miniaturlandschaft unter Wasser, um ein sogenanntes Aquascape.

Ergebnis der Koalitionsverhandlungen im Bereich Umwelt und Landwirtschaft gefährdet Artenschutz

Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) kritisiert Thematisierung eines grundsätzlichen Importverbots von Wildfängen in der Koalitionsverhandlungsgruppe Umwelt und Landwirtschaft: Verbot würde Umwelt- und Artenschutz behindernAus einer Pressemitteilung von Katharina Reiche (CDU) und Ute Vogt (SPD) der Koalitionsverhandlungsgruppe Umwelt und Landwirtschaft vom 4. November 2013 geht hervor, dass…

Bundestagswahl 2013 – mit entscheiden über unsere Heimtiere

Für die anstehende Bundestagswahl am 22. September fordern viele Parteien in ihren Wahlprogrammen eine Neuregelung der Heimtierhaltung. Einige Parteien fordern ein Haltungsverbot von wild lebenden Tieren, also ein Verbot von fast allen Fischarten, Wellensittichen, Papageien, Schildkröten, Leguanen, Bartagamen, Spinnen und Insekten. Andere planen Positivlisten, die darüber bestimmen, welche Arten noch gehalten werden dürfen.Wem sein Haustier wichtig ist, sollte seine Wahl also gründlich überdenken!

my-fish: Für eine spannende Aquaristik

Mit dem my-fish Portal will die Fachgruppe Zierfisch- und Wasserpflanzengroßhandel im Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) neuen und fortgeschrittenen Aquarianern eine funktionierende Aquaristik vermitteln und die aquaristische Vielfalt durch Vermehrung im Aquarium erhalten: „My-fish ist eine Initiative für den Natur- und Artenschutz“, betont Willi Heidbrink, Vorsitzender der ZZF-Fachgruppe. 2010 hatten die Vereinten Nationen das nächste Jahrzehnt zur UN-Dekade der Biodiversität erklärt, um den fortschreitenden Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Beispiele für Zierfische…

Guppies sind die Lieblingsfische der Deutschen

Er ist aus Deutschlands Aquarien nicht mehr wegzudenken: Der Guppy, einer der beliebtesten Süßwasserfische in den über zwei Millionen Zierfischbecken in Deutschland. Vor über 155 Jahren wurde der noch heute gültige wissenschaftliche Name des quirligen Fischs erstmals veröffentlicht. Der deutsche Apotheker Julius Gollmer hatte dem…

ZZF warnt vor Instant-Aquaristik

Vor der Anschaffung von Zierfischen sollten Tierfreunde sich im Fachhandel gut beraten lassen. Darauf weist der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) hin. Einige Kunden interessieren sich für Aquariensets, für die sie sofort Zierfische kaufen wollen. Doch das Einsetzen …

Aquarianer-Portal my-fish mit Sendung im Haustier-Radio

Wie macht man einen Wasserwechsel? Was ist bei der Haltung von Garnelen zu beachten? Mit diesen und ähnlichen Themen beschäftigt sich die Anfang März gestartete neue Sendung des Aquarianer-Portals my-fish beim Internetsender Haustier-Radio: Jeden Donnerstag um 20-21 Uhr berichten Aquaristik-Experten über alles Neue…

Faszination Aquaristik: Verantwortung für eine kleine Welt

Es wirkt beruhigend und ist auch noch exotisch und dekorativ: das Aquarium. Die beschauliche Unterwasserwelt im Glaskasten gilt schon lange nicht mehr als spießiges Altherrenhobby. Über zwei Millionen Zierfischbecken gibt es in deutschen Haushalten. Als trendige Dekoration findet man sie in Szenebars, Restaurants, Banken, Hotels und Wellness-Zentren. Der Zentralverband…

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my-fish Podcast

Wir haben bei Zierfischgroßhändlern, Aquascapern, Züchtern und Liebhabern nachgefragt:

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Wir haben Ende 2018 dieses neue Format gestartet und werden in Zukunft auf diesem Kanal alles abdecken…

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