Ancistrus spec. – Antennenwels

Antennenwels
Quelle Manuel Roth EA.EFS

Herkunft:

Südamerika, Amazonaszuflüsse

Lebensraum:

In fließenden Gewässern mit Wurzel- und Holzverstecken; klare Bäche

Beschreibung:

Mit 20 cm Länge fühlen sich diese bizarren Welse in großen, klaren Aquarien mit guter Filterströmung im unteren Bereich an Holzsubstraten wohl. Eine häufige deutsche Bezeichnung ist „Blauer“ Antennenwels und neben A. dolichopterus sind etliche verwandte Arten im Handel. Die Männchen tragen mehrere der namensgebenden, geweihartigen Gebilde auf dem Kopf. Diese „Antennen“ sind bei den Weibchen ganz klein und dünn. Höhlen, Wurzeln und Hölzer bilden dunkle Rückzugsbereiche, wo große Teile des Tages verbracht werden. Die Art ist friedlich und verschont auch kleine Fische, daher gut zu vergesellschaften. Nach dem Laichakt in Höhlen betreiben die revierbildenden Männchen Brutpflege. Wegen seitlich ausstülpbarer Dornfortsätze zur Abwehr von Feinden (Hinterkopf-Brustflossen-Bereich) besteht bei Berührung Verletzungsgefahr und beim Herausfangen mit Netzen verheddern sich die Fische leicht in den Maschen, weiße engmaschige Netze benutzen. Für ein Gesellschaftsbecken ist er gut geeignet.

Paar und Gruppenbildung, aber auch Einzelgänger bei großen adultenTieren

Diese Art gibt es auch in der Variante Ancistrus spec. gold – Antennenwels Gold (Siehe Bild unten).

Zucht:

Diese Tiere sind leicht zu vermehren und benötigen dazu nur eine im Handel erhältliche Laichröhre.

Das Bild unten zeigt ein Gelege, das so genannte Gelegeballen. Das Männchen betreibt Brutpflege, indem es den Eiern ständig frisches Wasser zufächelt, um ein Verpilzen zu verhindern. Nach ungefähr fünf Tagen schlüpfen die Jungen und saugen sich, wie auf einem zweiten Bild zu sehen ist, an den Aquarienscheiben fest. Noch tragen sie für einige Tage den deutlich erkennbaren Dottersack, doch sobald er kaum noch vorhanden ist, sollte man feines Trockenfutter füttern.

Temperatur: 20- 30°C
pH: 6-8,5
KH: bis 15 °dKH
GH: bis 25 °dGH
Leitwert:
 
Besonderheiten:Allesfresser, aber auch sehr guter Algenfresser. Die Tiere wachsen langsam und werden sehr alt.
Ancistrus dolichopterus – Der Aquarien-Ancistrus ist keiner wissenschaftlich beschriebenen Art zuzuordnen, sondern vermutlich eine multiple Hybride. Auf jeden Fall ist A. dolichopterus der wissenschaftlich gültige Name einer ganz anderen Art, nämlich des Weißsaum-Ancistrus (L183).
(Frank Schäfer,Aquarium Glaser)Ein Antennenwels kann ab einer Beckengröße von mindestens 80 cm Länge gehalten werden. Das Becken sollte viele größere Verstecke und Höhlen bieten. Pflanzen könnten angefressenwerden. Etwas freier Schwimmraum sollte ebenfalls vorhanden sein.

 

Ernährung:

O; LF, TF, Pflanzenkost, Algen und Tablettenfutter, Holz zum abraspeln, Möhrenstückchen und Kartoffelscheiben

 

 

Weitere Infos:
Antennenwels auf l-welse.com

Quelle:

Bernd Silbermann (Silbermann Aquaristik)

Zierfischgroßhandel G.Höner

EFS • Partner des Zoofachhandels

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