Der Normans Leuchtaugenfisch (Aplocheilichthys normani) gehört zur Ordnung Cyprinodontiformes und zur Familie Aplocheilidae. Er besitzt einen schlanken Körper, durchschnittlich 5 cm lang, mit auffallend großen, glänzenden Augen. Sein Körper zeigt sanfte Gold- und Brauntöne, die ihm in seinem natürlichen Lebensraum Tarnung bieten. Er lebt in kleinen, flachen Gewässern in den Südstaaten Westafrikas, wo die Temperaturen durchschnittlich etwa 24 °C betragen und die pH-Werte schwanken. Der Fisch zeigt ein territoriales Verhalten, indem Männchen sonnige Plätze einnehmen, um Weibchen anzulocken; er führt zudem ausgeprägte Balzrituale durch. In der Natur legt er seine Eier in kurze Lebensräume, die oft nur saisonal auffüllen. Im Aquarium gedeiht er in gut bepflanzten Becken mit stabilen Wasserwerten, die den natürlichen Bedingungen nahekommen. Widersprüchliche Angaben in Quellen erfordern jedoch stets eine Rücksprache mit Experten, was die Pflege und Haltung dieses Fisches betrifft.
Aplocheilichthys normani besticht durch funkelnde, leuchtende Augen und ein schillerndes Farbenspiel. Der agile Fisch zeigt lebhaftes, schwarmdynamisches Verhalten und ausgeprägten Entdeckerdrang. Unkomplizierte Haltung und Vitalität machen ihn zum Aquarium-Highlight.
Aplocheilichthys normani ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen lebt und sich nur in der Gemeinschaft mit Artgenossen sicher fühlt; daher sollte Normans Leuchtaugenfisch im Aquarium stets in einer Gruppe von mindestens 8–10 Tieren gehalten werden, um Stress und Scheu zu vermeiden. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleine Salmler, Zwergbärblinge oder Keilfleckbarben sowie sanfte Bodenbewohner wie kleine Panzerwelse oder Otocinclus. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die die scheuen Leuchtaugenfische bedrängen würden; auch langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische sind ungeeignet, da Normans Leuchtaugenfisch gelegentlich zu Flossenzupfen neigt und Konkurrenzsituationen entstehen können.
Männchen präsentieren eine intensivere, leuchtendere Farbgebung, oft mit markanten Augenflecken und deutlich ausgeprägteren, längeren Flossen (insbesondere Rücken- und Afterflosse), während Weibchen in gedeckteren, unauffälligeren Tönen erscheinen und rundere, weniger betonte Flossen aufweisen.
Aplocheilichthys normani sollte in einem naturnah gestalteten Aquarium mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten, Wasserpflanzen und naturnahem Dekor untergebracht werden, um sein natürliches Habitat bestmöglich zu simulieren; ein Beckenvolumen von mindestens 80–100 Litern sorgt für ausreichend Schwimmraum und territoriale Rückzugsmöglichkeiten. Wichtig ist die regelmäßige Kontrolle und Pflege der Wasserparameter: Ein stabiler pH-Wert, eine weiche bis mittlere Wasserhärte sowie eine Temperatur zwischen 22 und 26 °C bieten optimale Lebensbedingungen; es empfiehlt sich, wöchentlich 25–30 % des Wassers durch einen behutsamen Teilwasserwechsel auszutauschen und mit einem zuverlässigen Filter zu arbeiten. Die Fütterung erfolgt vorzugsweise mit einer abwechslungsreichen Kost, die neben hochwertigem Trocken- und Flockenfutter auch Lebend- und Frostfutter wie Artemia, Daphnien und Insektenlarven umfasst, um den natürlichen Ernährungsgewohnheiten gerecht zu werden. Neben der regelmäßigen Reinigung des Bodengrunds mittels Absaugen und dem Entfernen von Futterresten ist es wichtig, alle Einrichtungsgegenstände und Filteranlagen periodisch zu säubern, um die Wasserqualität konstant zu halten und Algenbildungen vorzubeugen. Eine artgerechte Haltung umfasst darüber hinaus die Vermeidung von Überbesatz und Stresssituationen, sodass Aplocheilichthys normani in einer gepflegten, naturnah gestalteten Umgebung langfristig gesund gedeiht.
Aplocheilichthys gehört zu den Killifischen, deren Zucht spezifische Anforderungen an Wasserqualität und Einrichtung stellt. Für eine erfolgreiche Reproduktion sollte ein gut bepflanztes Becken mit stabilen Temperaturen zwischen 24 und 26 °C und einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert bereitgestellt werden, sodass sich die Fische sicher fühlen. Zur Fortpflanzung wird oftmals ein separater Zuchtbehälter mit fein strukturiertem Substrat – wie Sand oder zerkleinerten Pflanzenresten – empfohlen, in dem die Weibchen ihre Eier ablegen, während Männchen ein ausgeprägtes Balzverhalten zeigen. Bei der Aufzucht des Nachwuchses ist es wichtig, bereits ab dem Schlüpfen auf eine Nahrungskette von Infusorien über Artemia-Nauplii bis zu kleinem Lebendfutter zu setzen, um den empfindlichen Jungfischen optimale Wachstumsbedingungen zu bieten. Besonderheiten der Fortpflanzung, wie das gelegentliche Durchlaufen einer Ruhephase bei den Eiern, verlangen eine bedarfsgerechte Anpassung der Zuchtzyklen – ein typisches Merkmal, das bei Normans Leuchtaugenfisch beobachtet wird.
Diese Art ist ein ausgeprägter Karnivor, der sich in der Natur überwiegend von kleinen Krebstieren wie Daphnien und Insektenlarven, beispielsweise Mückenlarven, ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterzusätze die Versorgung mit Vitaminen und Ballaststoffen beeinträchtigen kann. Im Aquarium sollte als Hauptfutter ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter wie feines Granulat oder Flockenfutter für Karnivoren etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen. Ergänzend empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven, um die natürliche Nahrungsvielfalt zu simulieren; blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat ist für diese Art nicht erforderlich und wird meist verschmäht. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in kleinen Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fisch 4–6 Mückenlarven je Fütterung angeboten werden. Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Aplocheilichthys normani – Normans Leuchtaugenfisch bewohnt in der Natur vorwiegend flachen, oft saisonal auftretenden Gewässern in tropischen und subtropischen Regionen Westafrikas, wo es in kleinen, oft temporären Tümpeln, langsam strömenden Flussabschnitten und Randbereichen von größeren Wasserläufen anzutreffen ist. Das Habitat zeichnet sich durch wärmere Temperaturen, einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert und oft einen geringen Sauerstoffgehalt aus, was zusammen mit einer üppigen Vegetation an den Ufern und in den umliegenden Feuchtgebieten vielfältige Versteck- und Nahrungsquellen bietet. In diesen dynamischen Ökosystemen, die häufig periodischen Überschwemmungen und Trockenperioden unterliegen, passt sich der Leuchtaugenfisch optimal den wechselnden Umweltbedingungen an und nutzt sowohl offene Wasserbereiche als auch stark bewachsene Zonen, um sich fortzupflanzen und vor Fressfeinden geschützt zu sein.
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