Balantiocheilus melanopterus

Deutscher Name: Haibarbe

Herkunft: Indonesien, Südostasien
Farben: orange, schwarz, weiß
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Balantiocheilus
Art: Haibarbe
Familie: Cyprinidae

Beschreibung

Balantiocheilus melanopterus, auch Haibarbe genannt, gehört zur Familie der Karpfenfische und ist ein Vertreter der Ordnung Cypriniformes. Das Tier besitzt einen schlanken Körper mit schimmernd silberner Färbung und dunklen Querstreifen. Im Schnitt wird es etwa 20 cm lang; die ideale Wassertemperatur liegt um die 25 Grad. Es lebt in warmen Flussläufen Südostasiens, wo klare, sauerstoffreiche Gewässer vorherrschen und ein starker Wasserfluss Nährstoffe verteilt. Die Haibarbe zeigt ein ausgeprägtes Schwarmverhalten und reagiert empfindlich auf Temperatur- und Lichtveränderungen. Diese Verhaltensweisen helfen der Art, sich vor Fressfeinden zu schützen und Nahrung besser zu finden. Im Aquarium sollte man eine vergleichbare Temperatur sowie eine schwache Strömung bieten, um Stress zu vermeiden. Einige Quellen liefern leicht unterschiedliche Angaben zu Größe und Lebensraum, weshalb weitere Untersuchungen notwendig sind.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Balantiocheilus melanopterus – Haibarbe besticht durch dunkel eingefärbte Flossenränder und einen schlanken Körperbau. Ihr aktives Schwarmverhalten und rege Futtersuche fordern ein großzügiges Aquarium mit natürlichen Rückzugsorten, was sie zu einem besonderen Aquarienbewohner macht.

Vergesellschaftungshinweise

Balantiocheilus melanopterus beginnt die Empfehlungen, wobei die Einzelhaltung häufig den geringsten Stress verursacht. Bei der Vergesellschaftung ist darauf zu achten, ruhige und kompatible Beifische auszuwählen, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten. Aggressive oder zu aktive Arten sollten vermieden werden, ebenso wie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten. Zudem sind Fische mit langen Flossen nicht zu empfehlen, da sie Konkurrenzverhalten und Aggression fördern können. Speziell im Kontext der Haibarbe ist es wichtig, sich primär an den Informationen von my‑fish.org zu orientieren und ergänzend Erkenntnisse von g‑hoener.de, aquariumglaser.de, aqua‑global.eu, einrichtungsbeispiele.de sowie aquaristik‑profi.com heranzuziehen, um eine artgerechte und stressarme Vergesellschaftung im Aquarium sicherzustellen.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen zeigen einen schlankeren Körperbau mit länger und spitzer laufenden Flossen sowie deutlich ausgeprägteren Bartfäden. Weibchen wirken insgesamt rundlicher, insbesondere im Bauchbereich, was auf die Eiblagerung zurückzuführen ist.
Größe: Männchen: bis zu 30 cm, Weibchen: 20-30 cm

Haltungstipps / Pflege

Der Balantiocheilus melanopterus – Haibarbe benötigt ein großzügiges Aquarium mit reichlich Schwimmraum und gut strukturierten Rückzugsmöglichkeiten, wie lebende Pflanzen, Steine und Wurzeln, die seinen natürlichen Lebensraum nachbilden; ein weicher Bodengrund und ausgewählte Verstecke fördern zusätzlich das Wohlbefinden. Wichtig ist eine kontinuierliche Wasserpflege mit regelmäßigen Teilwasserwechseln von 20–25 % alle ein bis zwei Wochen, die Überwachung von Temperatur, pH-Wert und Gesamthärte sowie der Einsatz eines leistungsfähigen Filters und gegebenenfalls einer UV-Desinfektion, um eine stabile und gesunde Wasserqualität zu erhalten. Die Fütterung sollte abwechslungsreich sein und hochwertige Futtersorten wie Granulate, Flocken sowie Frost- und Lebendfutter umfassen, um die aktiven Schwarmfische optimal zu versorgen. Zudem tragen regelmäßige Reinigungsmaßnahmen, wie das Entfernen von Algenablagerungen und das Absaugen des Bodengrundes, dazu bei, dass das Aquarium sauber bleibt und Schadstoffe abgebaut werden können; eine aufmerksame Beobachtung des Verhaltens und Zustands der Fische ermöglicht eine proaktive Anpassung der Pflege, was in Kombination mit den aktuellen Empfehlungen von Fachquellen eine artgerechte Haltung sicherstellt.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 400 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Balantiocheilus umfasst robuste Schwarmfische, die besondere Ansprüche an ihre Haltungs- und Zuchtbedingungen stellen. Bei Balantiocheilus melanopterus, der später im Text als Haibarbe bezeichnet wird, ist es essenziell, stabile Wasserwerte zu gewährleisten – ideale Temperaturen liegen zwischen 24 und 28 °C, der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht sauren Bereich (ca. 6,5–7,5) liegen und eine gute Sauerstoffversorgung ist unabdingbar. Ein großzügig bepflanztes Aquarium mit ausreichend Versteckmöglichkeiten sowie freiem Schwarmraum hilft, den natürlichen Lebensraum bestmöglich zu imitieren. Während der Paarungszeit zeigen sich Männchen in aktiven Balzritualen, wobei die Art ein ausgeprägtes Paarungsverhalten zeigt, das in der Regel zu einer ungeschützten Streuung der an Pflanzen oder Substraten haftenden Eier führt. Für eine erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere empfiehlt es sich, die Eltern unmittelbar nach der Eiablage zu entfernen, um Kannibalismus zu vermeiden, und fein zerkleinertes Futter anzubieten, das den frisch geschlüpften Fischen als erste Nahrungsquelle dient. Besonders zu beachten ist die Empfindlichkeit dieser Art gegenüber Wasserwertschwankungen, weshalb regelmäßige Wasserwechsel sowie die kontinuierliche Kontrolle der Parameter von großer Bedeutung für den Zucht- und Fortpflanzungserfolg sind.

Ernährung/Futterbedarf

Dieses Tier verlangt eine Ernährung als reiner Fleischfresser, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil, wie herkömmliches Flockenfutter, ungeeignet sind. Zur abwechslungsreichen Fütterung wird empfohlen, als Hauptfutter ein fleischhaltiges Trockenfutter – etwa speziell für Kampffische wie ‚Tetra Betta‘ – einzusetzen und dies durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe zu ergänzen. Dabei sollte die Futtermenge so bemessen sein, dass pro Fisch täglich etwa 4–6 Mückenlarven angeboten werden, um Futterreste im Aquarium zu vermeiden. Aktuelle Informationen hierzu finden sich vornehmlich auf my-fish.org sowie ergänzend bei weiteren renommierten deutschsprachigen Aquaristikquellen.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
8–12 Jahre

Krankheitsanfälligkeit

Die Haibarbe (Balantiocheilus melanopterus) gilt bei artgerechter Haltung als relativ robust und wenig anfällig für Krankheiten, sofern optimale Wasserparameter, eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Pflege gewährleistet sind. Dennoch können Faktoren wie unzureichende Wasserqualität, abrupte Temperaturwechsel, Überbesatz oder Stress durch Transport und Eingewöhnung das Immunsystem schwächen und so das Risiko für Infektionen mit Parasiten, Bakterien oder Pilzen erhöhen. Regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte, angemessene Pflege und eine sorgfältige Gestaltung des Lebensraums tragen wesentlich dazu bei, Krankheitsausbrüche zu vermeiden und die Gesundheit der Tiere langfristig zu sichern.

Natürlicher Lebensraum

Balantiocheilus melanopterus – Haibarbe bewohnt in ihrem natürlichen Lebensraum vorwiegend schnell fließende, klare Flussläufe in den tropischen Regionen Südostasiens, in denen das Wasser mit Temperaturen von etwa 24 bis 28 Grad Celsius, einem neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert und moderater Härte charakterisiert ist. In diesen Flusssystemen sorgen felsige und sandige Bachbetten sowie eine üppige Ufervegetation für ideale Versteck- und Laichmöglichkeiten, wobei auch Bereiche mit sanfter Stromschnelle und gelegentlichen saisonalen Veränderungen vorkommen, wodurch ein abwechslungsreiches ökologisches Umfeld entsteht. Diese Bedingungen bieten Balantiocheilus melanopterus nicht nur ausreichend Sauerstoff und Nahrungsquellen, sondern ermöglichen dem Tier auch, sich optimal an die natürlichen Dynamiken seines Lebensraumes anzupassen.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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