Caridina cf. cantonensis

Deutscher Name: Rote Pinto-Garnele

Quelle: www.wirbelloseandmore.de
Herkunft: China, Südostasien
Farben: Rot, Weiß
Schwierig: Anspruchsvoll
Gattung: Caridina
Gruppe: Garnelen

Beschreibung

Caridina cf. cantonensis – Red Pinto gehört zur Familie der Atyidae. Die Art wird oft als Red Pinto Garnelen bezeichnet. Ihre Körperlänge liegt im Schnitt bei etwa 3,5 cm. Der Körper zeigt ein rotes Herbstmuster mit hellen Flecken, das stark variieren kann. Dabei ist die Schale glatt und glänzt leicht. Die Scheren sind klein und der Körperbau schlank. Die Red Pinto lebt in klaren Bächen sowie kleinen Fließgewässern in Asien. Dort findet man sie in Flussläufen mit sanfter Strömung und vielen Pflanzen. Diese Lebensräume bieten reichlich Verstecke und Nahrung. Die Wasserparameter sind meist weich bis mittelhart, der pH-Wert liegt oft nah an 7. Die Garnelen ernähren sich von kleinen Partikeln und Algen, die in den Gewässern gedeihen. Besonders auffällig ist ihr Verhalten in der Nahrungssuche. Sie durchstreifen den Bodengrund, um Reste von Pflanzen und Tiere zu finden. Dabei zeigen sie eine hohe Sensibilität gegenüber Wasserveränderungen. Zudem tragen die Weibchen ihre befruchteten Eier mit sich. Das schützt die Eier in der kritischen Entwicklungsphase. Ein weiteres Merkmal ist die schnelle Anpassung an veränderte Umweltbedingungen. Dies ist eine wichtige Anpassung, die ihr Überleben sichert. In freier Natur herrscht auch ein hoher Konkurrenzdruck, weshalb das schnelle Finden von Nahrung überlebenswichtig ist. Im Aquarium sollten die Hobbys gleichwertige Bedingungen wiederfinden. Eine gute Bepflanzung und ein Bodengrund aus Sand sowie Kies helfen, den natürlichen Lebensraum nachzuahmen. Die Wasserwerte sollten im Bereich von 20 bis 26 Grad Celsius liegen. So gelingt es, den natürlichen Lebensraum der Red Pinto Garnelen bestmöglich zu simulieren.

Besonderheiten

Das Tier (Caridina cf. cantonensis – Red Pinto) fällt durch ein ausgeprägtes Farbmuster aus roten und weißen Flecken auf. Diese Musterung ist von mehreren Studien belegt und dient der Artenspezifischen Erkennung. Sie unterstützt auch die Tarnung im natürlichen Lebensraum. Verglichen mit verwandten Arten zeigt dieses Individuum eine intensivere Färbung, was eine einzigartige ökologische Anpassung andeutet. Trotz vorhandener Forschung bleiben Details zur genauen Funktion der Farbgebung unsicher. Das Tier ist zudem für seine hohe Umweltanpassungsfähigkeit bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Dieses Tier lebt gesellig und mag es gern, in kleinen Gruppen zu hausen. Es ist friedlich und schätzt ruhige Gesellschaft. Kleine, friedliche Fische wie Zwergbärblinge oder Guppys können passende Mitbewohner sein. Auch andere, ähnlich gesinnte Wirbellose wie Zwerggarnelen ergänzen das Becken. Aggressive oder größere Arten bergen das Risiko von Raubangriffen. Eine dichte Bepflanzung und gut platzierte Verstecke unterstützen ein ausgewogenes Ökosystem. Kontrollierte Besatzdichten fördern Harmonie und beugen Konflikten vor. So wird durch eine sinnvolle Becken-Strukturierung das Wohl aller Bewohner gesichert.
Größe: Bis zu 2,5 cm

Erscheinungsbild

Der Körper dieses Tieres ist schlank und erreicht durchschnittlich ca. 4 cm. Das Exoskelett, eine schützende Außenhülle, zeigt eine kräftige rote Färbung mit hellen Pinto-Mustern. Die harte Kapsel am Brustbereich weist feine Strukturen auf und zieht sich über den Rücken. Die runden Augen sind gut erkennbar und fügen sich harmonisch ins Gesamtbild ein. Es sind keine stachelartigen Erhebungen vorhanden. Diese äußeren Merkmale verbinden sich zu einem klar definierten Erscheinungsbild, das in der Aquaristik Anerkennung findet.

Zucht und Fortpflanzung

Die Fortpflanzung erfolgt über eine direkte Eiablage. Die Weibchen tragen die Eier am Bauchnabel. Nach dem Schlüpfen wachsen die Jungtiere ohne langwierige Larvenphase. Es gibt klare Stadien, in denen die Garnelen wachsen. Die Eier werden von beiden Geschlechtern gepflegt. Die Zucht erfordert spezielle Wasserwerte. Ein pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 ist wichtig. Die Temperatur sollte konstant zwischen 22 und 26 Grad Celsius liegen. Hart- und Weichwasser spielen ebenfalls eine Rolle. Neben feinem Sand als Bodengrund sind Pflanzen und kleine Steine von Nutzen. Der Futterplan umfasst Algen, Flockenfutter und mikroskopische Partikel. Bei der Häutung wechseln die Tiere ihre Außenhaut. Dieser Vorgang ist wichtig für das Wachstum. Während der Häutung sind sie schwach und suchen Verstecke. Eine stabile Wasserqualität unterstützt einen reibungslosen Prozess. Schon ein kleiner Stress kann die Häutung verzögern. Das Wachstum erfolgt in mehreren Schritten. Jede Häutung markiert ein neues Entwicklungsstadium. Junge Garnelen wachsen schnell, wenn die Bedingungen stimmen. Mit fortschreitender Zeit erreicht man das adultes Stadium, das gleichbleibende Muster zeigt. Im Aquarium zeigt sich ein typisches Verhalten. Die Tiere sind ständig auf Nahrungssuche und nutzen Pflanzen als Zufluchtsort. Sie kriechen auf Steine und Zwergpflanzen, um Futterreste zu finden. Ihr Verhalten ist ruhig und zeigt wenig Aggressivität. Gleichzeitig sind sie aufmerksam und reagieren schnell auf Veränderungen. Wissenschaftler betonen, dass diese Verhaltensweisen eng mit Umweltfaktoren verknüpft sind. Caridina cf. cantonensis – Red Pinto erfreut sich großer Beliebtheit, da sie natürlichen und beständigen Lebensraum erfordert.
Beckengröße:
Mindestens 20 Liter, idealerweise mit vielen Versteckmöglichkeiten, ausreichendem Schwimmraum und moderater Strömung.
Wasserhärte: weich
PH-wert
6,0-7,2
Temperatur:
22-26 °C
Alterserwartung
1–2 Jahre

Ernährung/Futterbedarf

Diese kleinen Garnelen werden täglich mit moderaten Portionen von speziellem Futter und Biofilm-Ergänzung gefüttert. Frisches, blanchiertes Gemüse wie Spinat, Karotte oder Zucchini in kleinen Stücken kommt gut an. Ergänzend wird oft Calcium beigemischt, da die Tiere aktiv ihr Futter im Aquarienboden suchen.

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