Cetopsis parma

Deutscher Name: Peruanischer Walwels

Bild: Enrico Richter
Herkunft:
Peru, Südamerika
Farben:
grau, schwarz, weiß
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Cetopsis parma
Gattung: Cetopsis
Familie: Cetopsidae

Beschreibung

Cetopsis parma ist ein Süßwasserfisch aus der Ordnung der Welse und der Familie Cetopsidae. Er wird oft als Peruanischer Walwels bezeichnet. Sein Körper ist schlank und lang, meist um 20 cm lang. Die Haut zeigt milde Brauntöne und kleine dunkle Punkte. Die Flossen sind schmal und haben mittlere Größen. Er lebt in langsam fließenden Flüssen im peruanischen Becken. Diese Flüsse haben sandigen Grund und wenig Licht, was der Art hilft, sich gut anzupassen. Cetopsis parma zeigt ein nachtaktives Jagdverhalten und sucht Beute mit seinem feinen Riecher. Er passt seinen Stoffwechsel an sauerstoffarme Gewässer an. In der Natur und im Aquarium sind feste Wasserwerte wichtig. Im Becken sollte das Wasser ca. 25 °C warm sein. Fachleute raten zu großen Becken mit vielen Verstecken und stabilen Bedingungen. Einige Angaben können variieren und sollten kritisch betrachtet werden.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: neutral
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Cetopsis parma – Peruanischer Walwels besticht durch schlanken Körperbau, betonte Bartstrahlen und markante Flossen. Der ruhige, nachtaktive Fisch erkundet bodennah und bevorzugt Rückzugsmöglichkeiten. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Cetopsis parma ist ein einzelgängerisch lebender Walwels aus dem westlichen Amazonasgebiet, der im Aquarium vorzugsweise einzeln gehalten werden sollte, da innerartliche Aggressionen und Stress bei Gruppenhaltung auftreten können. Der Peruanische Walwels ist dämmerungs- und nachtaktiv, benötigt zahlreiche Verstecke und eine strukturierte Einrichtung. Als Beckenpartner eignen sich robuste, ruhige und nicht zu kleine Fische wie größere Salmler, Panzerwelse oder friedliche Buntbarsche ähnlicher Größe, die ebenfalls keine ausgeprägte Revierbildung zeigen. Sehr kleine Beutefische wie Neonsalmler, Garnelen oder Jungfische sind ungeeignet, da sie gefressen werden können. Aggressive, hyperaktive oder sehr territoriale Arten sowie langflossige Fische sollten vermieden werden, da sie entweder den Walwels stressen oder selbst unter Flossenzupfen und Konkurrenz leiden könnten.

Geschlechtsdimorphismus

Bei Cetopsis parma sind äußerlich kaum ausgeprägte Geschlechtsunterschiede feststellbar. So kann es vorkommen, dass bei reproduktionsbereiten Männchen im Urogenitalbereich eine etwas markantere, röhrenförmige Geschlechtspapille erkennbar ist, während Weibchen diesen Bereich weniger deutlich ausgebildet aufweisen.
Größe: Männchen: bis zu 25 cm, Weibchen: 25-30 cm

Haltungstipps / Pflege

Cetopsis parma, der Peruanische Walwels, benötigt ein großzügiges Aquarium mit einem feinen Sandboden und zahlreichen Verstecken wie Wurzeln und Steinen, um seinen naturnahen Lebensraum zu simulieren; bei einer Wassertemperatur von 24–28 °C, einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 und regelmäßigen Teilwasserwechseln von circa 25 % wird eine stabile Wasserqualität erreicht, die essenziell für seine Gesundheit ist. Eine abwechslungsreiche Ernährung aus hochwertigem Trockenfutter sowie Frost- und Lebendfutter, das in kleinen Portionen über den Tag verteilt angeboten wird, sichert eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung, während bei der Einrichtung des Aquariums auch ausreichend Schwimmraum zu berücksichtigen ist. Eine regelmäßige Reinigung der Bodensubstanz, Filterwartung und Pflege der Pflanzen beugt Algenbildung vor und erhält das ökologische Gleichgewicht, wobei auch darauf geachtet werden sollte, Artgenossen mit ähnlichen Haltungsvoraussetzungen zu wählen, um Stress und Aggressionen zu vermeiden; diese Pflegehinweise basieren auf aktuellen Informationen von my-fish.org und ergänzenden deutschsprachigen Aquaristikquellen.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
26-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Cetopsis parma gehört zur Gattung Cetopsis und ist eine Süßwasserart, deren Haltung und Zucht in einem naturnah gestalteten Aquarium besondere Sorgfalt erfordert; bereits in den frühen Zuchtphasen sollte auf stabile Wasserparameter wie einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert, konstante Temperaturen und eine moderate Wasserhärte geachtet werden, um ein stressfreies Umfeld zu schaffen. Die Reproduktionsbereitschaft dieser Art zeigt sich in der Bildung von temporären Paaren, wobei der eigentliche Paarungsakt oft in den Abendstunden in abgegrenzten und bepflanzten Bereichen stattfindet. Wird der Fisch als Peruanischer Walwels bekannt, so erfolgt die Eiablage an abgelegenen, gut versteckten Plätzen im Aquarium, was in Kombination mit der Neigung zu gelegentlichem Aggressionsverhalten gegenüber den Jungtieren eine sorgfältige Beobachtung und spätere Trennung der Brut erfordert. Die Aufzucht der Jungfische verlangt nach feiner Nahrungszufuhr in Form von Lebend- oder Qualitätsspezialfutter und einer kontinuierlichen Kontrolle der Wasserwerte, um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten. Zudem sollten Züchter beachten, dass eine naturnahe Gestaltung des Aquariums mit ausreichend Versteckmöglichkeiten die Nachbildung der natürlichen Umwelt unterstützt und somit zur erfolgreichen Fortpflanzung und dauerhaften Haltung dieser anspruchsvollen Art beiträgt.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein ausgeprägter Karnivor, da sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum überwiegend von tierischer Nahrung wie Insektenlarven und kleinen Krebstieren ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Ergänzungen die Verdauung belasten kann. Im Aquarium sollte als Hauptfutter ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen. Zur abwechslungsreichen Ergänzung empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven; blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat ist für diese Art nicht erforderlich und wird meist verschmäht. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fisch 4–6 Mückenlarven je Fütterung angeboten werden. Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Tiere zu Überfressen neigen und kontrollierte Portionen für ihre Gesundheit unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Cetopsis parma – Peruanischer Walwels lebt in tropischen Fließ- und Nebenwasserläufen der Amazonasregion, insbesondere in den ausgedehnten Tieflandgebieten Perus, wo das Wasser in der Regel trüb, leicht sauer bis neutral (pH 6–7,5) und warm ist, mit Temperaturen zwischen 24 und 28 °C. Diese Gewässer weisen oftmals einen sandigen bis schlammigen Grund mit reichlich organischem Material, Pflanzenresten und lockerer Laubstreu auf, was zusammen mit den von saisonalen Überschwemmungen geprägten Dynamiken einen abwechslungsreichen Lebensraum schafft. In diesen Umgebungen bieten dicht bewachsene Uferzonen sowie Überreste von Ästen und Wurzeln zahlreiche Versteckmöglichkeiten und Nahrungsquellen, sodass der Peruanische Walwels sowohl Schutz als auch ideale Bedingungen für die Futtersuche und Fortpflanzung in seinem natürlichen Habitat findet.

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