Corydoras arcuatus

Deutscher Name: Stromlinien-Panzerwels

Quelle Manuel Roth FA. Roth
Herkunft:
Brasilien, Südamerika
Farben:
schwarz, silber, weiß
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Corydoras arcuatus
Gattung: Corydoras
Familie: Callichthyidae

Beschreibung

Corydoras arcuatus gehört zur Familie der Panzerwelse und der Ordnung der Welse. Der wissenschaftliche Name bleibt unverändert und verweist auf seine taxonomische Einordnung. Der Stromlinien-Panzerwels erreicht im Schnitt etwa 6 cm. Sein Körper zeigt robuste, knöcherne Platten und einen schlanken, stromlinienförmigen Körper. Die kleinen, spitzen Flossen und die langen Barteln verleihen ihm ein unverwechselbares Bild. Er lebt überwiegend in den flachen, mäßig strömenden Gewässern Südamerikas, wie in den Nebenflüssen des Amazonas. Dort sucht er auf dem Grund nach Nahrung und nutzt dabei auch gelegentlich gelösten Sauerstoff aus der Wasseroberfläche. In Gruppen unterwegs, zeigt er ein soziales Verhalten, das die Futtersuche erleichtert. Im Aquarium bevorzugt man Temperaturen um die 25 °C sowie einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert, der seine natürlichen Lebensraumbedingungen gut imitiert. Angaben können schwanken, sodass die Durchschnittswerte als Richtwerte dienen.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Corydoras arcuatus besticht durch stromlinienförmigen Körperbau und markante Panzerstreifen. Der emsige Bodensucher zeigt lebhaftes Schwarmverhalten, durchstöbert den Grund und interagiert friedlich mit Artgenossen. Pflegeleicht und optimal geeignet für Gemeinschaftsaquarien.

Vergesellschaftungshinweise

Corydoras arcuatus ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen von mehreren Dutzend Individuen lebt; entsprechend sollte der Stromlinien-Panzerwels im Aquarium stets in einer Gruppe von mindestens 6–8 Tieren gehalten werden, um arttypisches Verhalten und Wohlbefinden zu gewährleisten. Als friedlicher Bodenbewohner eignet er sich gut zur Vergesellschaftung mit ruhigen, nicht zu großen Schwarmfischen wie Salmlern (z. B. Roter Neon, Glühlichtsalmler), kleinen Bärblingen oder Zwergbuntbarschen sowie anderen friedlichen Panzerwelsen. Ungeeignet sind aggressive oder sehr lebhafte Arten wie größere Buntbarsche, Barsche aus dem Malawi- oder Tanganjikasee, sowie hyperaktive Fische wie Sumatrabarben, da diese den Corydoras arcuatus stressen oder beim Futterkonkurrenzdruck unterdrücken können. Auch sehr kleine Beutefische wie Jungfische oder Garnelen sollten vermieden werden, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie langflossige Arten, da Stromlinien-Panzerwelse gelegentlich zum Flossenzupfen neigen können.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen des Corydoras arcuatus wirken insgesamt schlanker und verfügen tendenziell über etwas längere, spitzere Anal- und Pectoralflossen, während Weibchen durch einen runderen, pralleren Bauch auffallen, bedingt durch die Entwicklung der Eier.
Größe: Männchen: bis zu 4 cm, Weibchen: 4-5 cm

Haltungstipps / Pflege

Corydoras arcuatus, auch bekannt als Stromlinien-Panzerwels, gedeiht am besten in einem gut strukturierten Gemeinschaftsaquarium mit weichem Sand- oder feinem Kiesboden, vielen Wurzeln, Steinen und dicht bepflanzten Bereichen, die als Versteckmöglichkeiten dienen und den natürlichen Lebensraum nachahmen; eine Wassertemperatur zwischen 22 und 26 °C, ein pH-Wert von 6,5 bis 7,5 sowie stabile Wasserwerte sind essenziell, weshalb regelmäßige Wasserwechsel von etwa 20–30 % im Zwei-Wochen-Rhythmus und eine kontinuierliche Überwachung der Wasserqualität mit geeigneten Testkits empfohlen werden, um Stress und Krankheiten vorzubeugen. Die Ernährung sollte abwechslungsreich gestaltet sein und hochwertiges Flocken- und Granulatfutter, abgekochte und zerkleinerte Gemüsesorten sowie gelegentlich Lebendfutter umfassen, um den natürlichen Futtersuchtrieb und die Gesundheit der Fische zu fördern. Zur Reinigung des Aquariums ist ein behutsames Absaugen des Bodengrunds und die regelmäßige Reinigung sowie Wartung des Filtersystems notwendig, um Ablagerungen zu entfernen und eine gute Sauerstoffversorgung sicherzustellen. Zusätzlich ist es ratsam, die Fische regelmäßig auf Krankheitsanzeichen zu untersuchen und Anpassungen an den Aquarieneinrichtungen vorzunehmen, um den Stress zu minimieren und die natürlichen Verhaltensmuster zu unterstützen; aktuelle Informationen von my-fish.org und weitere Hinweise aus renommierten Aquaristikquellen untermauern diese Pflegemaßnahmen und betonen, dass eine artgerechte Haltung die Grundlage für das Wohlbefinden und die Langlebigkeit des Stromlinien-Panzerwelses bildet.
Wasserhärte:
weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Corydoras, zu der der Stromlinien-Panzerwels gehört, weist spezielle Ansprüche in der Zucht auf, die besonders ein stabiles, weiches bis leicht saures Wasser mit Temperaturen zwischen 22 und 26 °C erfordern, regelmäßige Wasserwechsel und eine gute Filtration. In der Paarungszeit vollzieht sich das Balzverhalten in wechselnden Positionen, wobei sowohl Männchen als auch Weibchen aktiv sind und die Laichaktivität oftmals in Gruppen erfolgt. Die Eier werden auf weichen, sandigen Böden abgelegt oder in speziell geschützten Zonen im Aquarium abgelegt, wobei sie nach dem Laichen von den Eltern nicht beibehalten, sondern in einer ruhigen Umgebung von feiner Bodensubstanz und ohne störende Strömungen belassen werden, um das natürliche Ausbrüten nicht zu gefährden. Für die erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere ist es wichtig, dass nach dem Schlüpfen ein feines Futterangebot vorhanden ist und die Wasserqualität durch regelmäßige Pflege hochgehalten wird, da die Larven eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Schadstoffen besitzen. Corydoras arcuatus zeigt hierbei die Besonderheit, dass die Laichablage oft in kleinen Gruppen erfolgt, was zu einer natürlichen Nahrungsverteilung und besserem Schutz der Eier führt.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein typischer Omnivor, der in der Natur sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung aufnimmt, weshalb eine reine Pflanzen- oder Fleischkost ungeeignet wäre: Bei ausschließlicher Pflanzenkost fehlen wichtige tierische Proteine, während reine Fleischkost zu Verdauungsproblemen und Mangelerscheinungen führen kann. Zu den natürlichen Nahrungsquellen zählen unter anderem kleine Krebstiere und Insektenlarven, aber auch pflanzliche Bestandteile wie Algenreste werden aufgenommen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Gesamtration ausmachen, wobei hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Zierfische empfohlen wird. Ergänzend sorgt eine abwechslungsreiche Zufütterung von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie gelegentlich Daphnien für eine ausgewogene Ernährung; zusätzlich können 2- bis 3-mal pro Woche blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat sowie Algenwaffeln angeboten werden. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fisch 4–6 Mückenlarven gereicht werden; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
5–10 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Corydoras arcuatus – Stromlinien-Panzerwels bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum vorwiegend die flachen Überschwemmungsgebiete, Nebenflüsse und ausgedehnte Bachsysteme des Amazonasbeckens, in denen das Wasser eine leicht saure bis neutrale Reaktion sowie eine weiche bis mittlere Härte aufweist und Temperaturen zwischen etwa 24 und 28 °C vorherrschen. Diese Gewässer sind geprägt von einem sandigen bis humusreichen Bodengrund, der von organischer Substanz und Laubstreu bedeckt wird und zahlreichen Versteckmöglichkeiten sowie reichlich Nahrungsangebot in Form von kleinen Wirbellosen und organischen Partikeln bietet. Zudem sorgen dichte Ufervegetation und das natürliche Laubdach für Schatten und stabile Wasserbedingungen, wodurch ein ökologisch ausgewogenes Umfeld entsteht, in dem der stromlinienförmige Panzerwels optimal an das Leben als Bodenspezialist angepasst ist.

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