Corydoras reynoldsi

Deutscher Name: Reynolds-Panzerwels

Quelle: Aquarium Glaser
Herkunft: Peru, Südamerika
Farben: orange, schwarz, silber
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Corydoras
Art: Corydoras reynoldsi
Familie: Corydoradinae

Beschreibung

Corydoras reynoldsi gehört zur Familie der Panzerwelse und wird oft als Reynolds Corydora bezeichnet. Sein wissenschaftlicher Name lautet Corydoras reynoldsi. Der Fisch misst im Schnitt ca. 5 cm und zeigt ein rundes, leicht gedrungenes Körperbild. Er besitzt einen kaum sichtbaren Schuppenpanzer und feine, klare Linien an den Flossen. Sein Bart an der Unterseite hilft ihm, Futter im Bodengrund aufzuspüren. In der freien Natur lebt er in Flussgebieten von Tiefland-Übergängen, wo das Wasser meist ruhig fließt und der Boden weich ist. Dort herrschen Temperaturen um 24 °C sowie ein mittlerer pH-Wert von ca. 6,5. Er teilt sein Habitat mit anderen kleinen Fischen und nutzt dichte Wasserpflanzen als Versteck und Nahrungsquelle. Im Verhalten zeigt Corydoras reynoldsi eine denso-schwarmende Grundhaltung und sucht vor allem nachts aktiv nach Nahrung im schlammigen Untergrund. Diese Aktivität wird als Anpassung an trübe, sauerstoffarme Gewässer verstanden. Im Aquarium hält sich der Fisch in artgerechten Becken mit lockeren Substraten, viel Pflanzenbewuchs und ruhigem Wasser. Alle Angaben beruhen vorwiegend auf Informationen von my-fish.org und werden durch Daten von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com ergänzt, wobei einzelne Werte aufgrund natürlicher Schwankungen Unsicherheiten aufweisen.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Corydoras reynoldsi besticht durch feine Schuppen und subtile Farbakzente. Der Bodenfisch zeigt ausgeprägtes Schwarmverhalten, ist kontaktfreudig und sanftmütig. Sein Verhalten und besondere Musterung verleihen ihm einen individuellen Charme als Zierfisch.

Vergesellschaftungshinweise

Die Corydoras sind für ihre friedliche Natur bekannt und eignen sich aufgrund ihrer behutsamen Haltung besonders für Aquarien mit überwiegend ruhigen Arten. In der Regel führt eine Einzelhaltung bei kleineren Fischen zu dem geringsten Stresslevel, weshalb bei Vergesellschaftungen darauf geachtet werden sollte, zunächst einheimische oder weitgehend unauffällige Arten zu integrieren, die weder aggressiv noch übermäßig aktiv auftreten. Dabei ist es wichtig, aggressive oder sehr lebhafte Beifische, aber auch zu kleine Arten, die als Beute wahrgenommen werden könnten, konsequent auszuschließen, um Konflikte und Stresssituationen zu vermeiden. Ebenso sollten Arten mit langen Flossen, bei denen eine Tendenz zu Konkurrenzverhalten und Aggression festgestellt wurde, nicht eingesetzt werden. Erst im Anschluss an die allgemeine Beurteilung der Vergesellschaftungskonzepte, die auf umfassenden Informationen unter anderem von my-fish.org, g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com beruhen, sollte unter Berücksichtigung aller Bedürfnisse auch der spezielle Wunschart, Corydoras reynoldsi, in das ruhig und harmonisch besetzte Gemeinschaftsaquarium integriert werden.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen eine deutlich abgeflachte und spitz zulaufende Genitalpapille auf, während bei Weibchen diese runder und weniger ausgeprägt ist. Zudem zeigen Weibchen meist einen insgesamt runderen Körperbau, insbesondere im Bauchbereich, was auf die Eiblage zurückzuführen ist.
Größe: Männchen: bis zu 4 cm, Weibchen: 4-5 cm

Haltungstipps / Pflege

Corydoras reynoldsi benötigt als friedlicher Bodenbewohner ein gut strukturiertes Aquarium, das mit feinem Sand oder sehr feinem Kies eingerichtet wird, um die empfindlichen Barben nicht zu verletzen, sowie reichlich Versteckmöglichkeiten durch Wurzeln, Steine und dichte Bepflanzung, die auch gleichzeitig Rückzugsräume bieten. Die Wasserqualität spielt eine zentrale Rolle: Es sollten stabile Werte wie ein pH-Bereich zwischen 6,5 und 7,5, eine Temperatur zwischen 23 und 26 °C und eine gute Sauerstoffversorgung gewährleistet werden, weshalb regelmäßige Teilwasserwechsel (20–30 % wöchentlich) und eine effektive Filterung unabdingbar sind. Bei der Fütterung empfiehlt sich eine abwechslungsreiche Kost, wobei hochwertige Flockenfutter, Pelletfutter und gelegentlich Lebend- oder Frostfutter angeboten werden sollten, um den Nährstoffbedarf optimal abzudecken, wobei darauf geachtet wird, nicht zu überfüttern, um die Wasserqualität nicht zu gefährden. Zur Reinigung und allgemeinen Pflege gehört es, Ablagerungen im Bodengrund regelmäßig zu entfernen, den Filter gemäß Herstellerangaben zu warten und auch die Aquarieneinrichtung zu inspizieren, um Algenwachstum und Verschmutzungen vorzubeugen; zudem sollte das Aquarium durch eine schonende Gestaltung und Rücksichtnahme auf die natürlichen Verhaltensweisen der Fische regelmäßig kontrolliert werden, um auf Krankheitsanzeichen frühzeitig reagieren zu können. Diese Pflegemaßnahmen basieren auf aktuellen Informationen, die unter anderem von my-fish.org und renommierten deutschsprachigen Aquaristikquellen stammen und garantieren so optimale Bedingungen für Corydoras reynoldsi.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 100 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Corydoras gehören zu den beliebten Zierfischarten, die sich durch ein ruhiges Verhalten und interessante Fortpflanzungsrituale auszeichnen. Für eine erfolgreiche Zucht sollte das Aquarium einen feinen, sandigen Bodengrund und zahlreiche Versteckmöglichkeiten bieten, während eine Wassertemperatur von etwa 24 bis 28 °C und ein leicht saures bis neutrales Wasser ein optimales Umfeld schaffen. Während der Paarungszeit zeigen diese Fische ein ausgeprägtes Balzverhalten, bei dem Männchen und Weibchen in wechselseitiger Annäherung ihre Positionen austesten, was durch zarte Flossenbewegungen unterstrichen wird. Nach der Paarung werden die kleinen, schleimüberzogenen Eier an ruhigen und geschützten Stellen abgelegt, wodurch sie optimal vor Strömungen und Fressfeinden geschützt sind. Die Jungtiere schlüpfen nach kurzer Zeit und ernähren sich zunächst von dem anhaftenden Eidotter, bevor sie behutsam mit feiner Nahrung an die selbstständige Nahrungsaufnahme herangeführt werden. Bei der Art Corydoras reynoldsi ist zusätzlich zu beachten, dass sie oft in saisonalen Schwarmlaichen auftreten, was eine besonders präzise Kontrolle der Wasserwerte während der Laichperiode erfordert, um den empfindlichen Brutvorgang optimal zu unterstützen.

Ernährung/Futterbedarf

Als reiner Fleischfresser ist ausschließlich proteinreiches, fleischhaltiges Futter geeignet, während Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil, wie übliches Flockenfutter, nicht den Ernährungsbedürfnissen entsprechen. Für eine abwechslungsreiche Fütterung sollte als Hauptnahrung ein spezielles, fleischhaltiges Trockenfutter – vergleichbar mit dem für Kampffische wie „Tetra Betta“ – verwendet werden, ergänzt durch regelmäßig verabreichtes Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Dabei wird empfohlen, pro Tier täglich etwa 4–6 Mückenlarven anzubieten und darauf zu achten, dass nicht gefressene Reste zeitnah aus dem Aquarium entfernt werden, um die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
5–8 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Corydoras reynoldsi lebt in langsam fließenden, sauerstoffreichen Gewässern des Amazonasbeckens, wo das Wasser in der Regel leicht sauer bis neutral ist und Temperaturen um die 24–26 °C herrschen; der Bodengrund besteht meist aus weichem Schlamm oder Sand, ergänzt durch reichlich Laubstreu, welches für Deckung und Nahrungsquellen sorgt. Diese Umgebung, geprägt von üppiger Vegetation und dichten Regenwäldern, bietet nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern auch ideale Bedingungen für das Wachstum zahlreicher Wasserpflanzen und Mikroorganismen, die das ökologische Gleichgewicht unterstützen.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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