Danio albolineatus

Deutscher Name: Schillerbärbling

Herkunft: Myanmar, Südostasien
Farben: blau, grün, silber
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Danio
Art: Danio albolineatus
Familie: Cyprinidae

Beschreibung

Danio albolineatus, gemeinhin Schillerbärbling genannt, gehört zur Familie der Cypriniden und zur Gattung Danio. Sein schlanker Körper misst im Schnitt etwa 5 bis 6 Zentimeter, und schimmernde Streifen in Silber und Weiß prägen sein Aussehen. Der Fisch lebt in klaren, fließenden Gewässern mit mäßiger Strömung und dichter Ufervegetation, was ihn an spezifische ökologische Bedingungen bindet. In der Natur zeigt er ein ausgeprägtes Schwarmverhalten, das als Schutz gegen Fressfeinde dient, und reagiert sensibel auf Umweltveränderungen. Seine Anpassungsfähigkeit spiegelt sich in der effizienten Nutzung von Nahrungsangebot und im präzisen Richtungswechsel wider, um Futter oder Gefahren zu entgehen. Im Aquarium bieten Gruppen von sechs bis zehn Tieren bei durchschnittlichen Temperaturen um 24 Grad und neutralem pH-Wert optimale Lebensbedingungen. Aktuelle Angaben zu diesen Merkmalen stammen von my-fish.org, während ergänzende Informationen auch von spezialisierten Aquaristikseiten hergeleitet werden.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Der Schillerbärbling zeigt ein faszinierendes Schillern, das durch silbrig-weiße Linien betont wird. Sein lebhaftes Schwarmverhalten und aktive Interaktion machen ihn zu einem beeindruckenden, pflegeleichten Zierfisch, der das Aquarium bereichert.

Vergesellschaftungshinweise

Die Gattung Danio, zu der später der Schillerbärbling (Danio albolineatus) gehört, weist in der Haltung faszinierende, jedoch auch sensible Verhaltensweisen auf, weshalb häufig die Einzelhaltung den geringsten Stress verursacht. Bei der Vergesellschaftung sollte stets auf passende, ruhige Beifische geachtet werden, die in einem gemeinsamen Aquarium ein harmonisches Miteinander ermöglichen, ohne in Konkurrenz oder Aggression zu verfallen. Aggressive oder übermäßig aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, sind zu vermeiden, ebenso wie Arten mit langen, auffälligen Flossen, die oft zu erhöhter Konkurrenz und Aggressivität führen. Ergänzende Informationen und Praxisbeispiele zu diesen Vergesellschaftungshinweisen finden sich primär auf my-fish.org sowie in den Sortiments- und Fachinformationen von g-hoener.de, Aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen wirken bei Danio albolineatus schlanker und besitzen oft etwas längere sowie schmalere Flossen, während Weibchen einen runderen, pralleren Körperbau mit einem ausgeprägteren Bauch aufweisen – besonders deutlich während der Laichzeit.
Größe: Männchen: bis zu 4 cm, Weibchen: 4-5 cm

Haltungstipps / Pflege

Danio albolineatus eignet sich hervorragend für ein großzügiges Gemeinschaftsaquarium von mindestens 80 Litern, in dem er in Gruppenhaltung gehalten werden sollte, um ihr natürliches Schwarmverhalten zu fördern. Ein gut bepflanzter Lebensraum mit zahlreichen Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten sowie Strömungselementen, wie leicht bewegtem Wasser, trägt zu ihrem Wohlbefinden bei. Die Wasserwerte sollten stabil gehalten werden, idealerweise im pH-Bereich von 6,5 bis 7,5 und bei Temperaturen zwischen 22 und 26 °C, wobei regelmäßige Wassertests und wöchentliche Teilwasserwechsel von ca. 25 % empfohlen werden, um Schadstoffe zu entfernen und das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Bei der Fütterung sollten abwechslungsreiche Kost aus qualitativ hochwertigen Flockenfuttermitteln, Mikrogranulaten sowie angereicherten Lebend- oder Frostfutterangeboten zur Förderung der Gesundheit und Vitalität angeboten werden. Während der Reinigung ist darauf zu achten, Bodengrund, Dekoration und Filtermedium behutsam zu säubern, um nützliche Mikroorganismen nicht zu zerstören, und zudem das gesamte Aquarium in regelmäßigen Abständen zu inspizieren, damit eventuelle Algenwucherungen oder Reste von Futter frühzeitig entfernt werden können. All diese Maßnahmen helfen dabei, eine stabile, artgerechte Umgebung zu schaffen, die den Schillerbärbling optimal unterstützt und zugleich einen nachhaltig gepflegten Lebensraum bietet.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Danio umfasst lebhafte Schwarmfische, die in gut bepflanzten und strukturierten Aquarien gehalten werden müssen, um ihr natürliches Paarungsverhalten zu fördern. Für die Zucht wird ein Wasserbereich mit einer Temperatur von etwa 24–26 °C, einem neutralen bis leicht sauren pH-Wert sowie ausreichendem Platz und zahlreichen Versteckmöglichkeiten dringend empfohlen, da dies die Eiablage in Bereichen mit dichter Vegetation unterstützt. Die Fische legen freie Eier ab, die nach der Befruchtung in einer geeigneten Umgebung Schutz finden, wobei eine leichte Wasserbewegung und regelmäßiger Austausch für eine gute Durchlüftung sorgen. Bei der Aufzucht der Jungtiere ist besondere Sorgfalt geboten, da frisch geschlüpfte Larven zunächst mit kleinen Nahrungsformen wie Infusorien und später mit Artemia ernährt werden müssen, um eine gesunde Entwicklung sicherzustellen. Danio albolineatus, der Schillerbärbling, besticht durch sein auffälliges Schillerkleid und zeigt ein intensives Sozialverhalten, das in artgerechter Haltung und durch die Beachtung der genannten Zuchtbedingungen besonders erfolgreich kultiviert werden kann.

Ernährung/Futterbedarf

Die artgerechte Ernährung basiert auf einer rein fleischfressenden Fütterung, weshalb Futter mit hohem pflanzlichen Anteil wie herkömmliches Flockenfutter strikt zu vermeiden ist. Eine abwechslungsreiche Ernährung wird erzielt, indem als Hauptnahrung ein fleischhaltiges Trockenfutter – beispielsweise ein Präparat, das ursprünglich für Kampffische wie ‚Tetra Betta‘ entwickelt wurde – zum Einsatz kommt, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Es empfiehlt sich, täglich etwa 4 bis 6 Mückenlarven pro Fisch zu verfüttern und überschüssige Futterreste aus dem Aquarium zu entfernen, um eine optimale Wasserqualität und damit das Wohlbefinden der Tiere sicherzustellen.

Krankheitsanfälligkeit

Der Schillerbärbling (Danio albolineatus) gilt bei artgerechter Haltung als relativ robust, wobei seine Krankheitsanfälligkeit primär von der Wasserqualität, der Temperaturstabilität, einer ausgewogenen Ernährung sowie der Stressvermeidung abhängt; unzureichende Haltungsbedingungen, wie etwa instabiles Wasser, Überbesatz oder unsachgemäße Fütterung, können das Immunsystem schwächen und so das Auftreten von bakteriellen, parasitären oder pilzlichen Infektionen begünstigen, weshalb eine regelmäßige Überprüfung und Optimierung der Aquarienbedingungen entscheidend ist, um Erkrankungen effektiv vorzubeugen.

Natürlicher Lebensraum

Danio albolineatus – Schillerbärbling lebt in klaren, oft fließenden Süßwasserhabitaten in tropischen und subtropischen Regionen Südostasiens. In seinem natürlichen Lebensraum finden sich moderat bis schnell strömende Bachläufe und kleinere Flussabschnitte, deren Wasser in der Regel einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 sowie Temperaturen von etwa 22 bis 28 °C aufweist. Die Gewässer zeichnen sich durch einen gut durchmischten Untergrund aus, der von Kies, Sand und teilweise auch Schotter- bzw. Steinböden geprägt ist, und verfügen häufig über reichlich Aquarienpflanzen, Laubstreu sowie umgebende Vegetation, die wichtige Rückzugs- und Laichplätze bietet. Zudem sorgt das saisonal bedingte Überschwemmungsereignis in den Regenzeiten für eine hohe Sauerstoffzufuhr und strukturelle Vielfalt, wodurch optimale Bedingungen für Nahrungssuche, Sozialverhalten und Fortpflanzung des Schillerbärblings geschaffen werden.
Melanotaeniidae
Melanotaenia parva
Regenbogenfische
Elopidae
Megalops atlanticus
Atlantische Tarpun
Characidae
Hyphessobrycon socolofi
Kirschflecksalmler
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