Glossolepis incisus
Beschreibung
Glossolepis incisus zählt zur Familie der Regenbogenfische und ist als Lachsroter Regenbogenfisch bekannt. Seine Körperform ist schlank und verbreitet schnelle Schwimmbewegungen. Der Fisch erreicht durchschnittlich 8 bis 10 cm Länge und zeigt leuchtend orange bis lachsrote Flanken mit silbrigen Schuppen. Er besitzt eine spitz zulaufende Schnauze und zarte Flossen. Sein natürlicher Lebensraum sind tropische Flussgebiete in Australien und Papua-Neuguinea. In diesen Gewässern herrschen meistens flache Strömungen und langsame Fließgeschwindigkeiten. Der Fisch passt sich gut an wechselnde Lichtverhältnisse und Temperaturen um 25 Grad Celsius an. Er schwimmt meist in lockeren Gruppen und zeigt starke soziale Interaktionen. Er reagiert stets sehr empfindlich auf schnelle Änderungen seiner Wasserparameter. Im Aquarium benötigt er stets viel Schwimmraum und stabile Wasserbedingungen. Typische Parameter sind 25 Grad Celsius und ein neutraler pH-Wert. Quellen stimmen teilweise nicht überein, daher ist stets Vorsicht angebracht.
Besonderheiten
Glossolepis incisus besticht mit leuchtend lachsroten, schimmernden Schuppen und eleganten Flossen. Der Fisch zeigt ausgeprägtes Schwarmverhalten und agile Bewegungen, wodurch er zum Blickfang im Aquarium wird. Eine gesellige Haltung mit artgerechter Gemeinschaftspflege wird empfohlen.
Vergesellschaftungshinweise
Glossolepis incisus ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in größeren Gruppen lebt und daher im Aquarium unbedingt in einer Gruppe von mindestens 8–10 Exemplaren gehalten werden sollte, um sein natürliches Sozialverhalten auszuleben und Stress zu vermeiden. Der lachsrote Regenbogenfisch zeigt sich in der Gruppe lebhaft, aber friedlich, und eignet sich gut für die Vergesellschaftung mit anderen ruhigen, nicht zu kleinen Schwarmfischen ähnlicher Größe wie Melanotaenia-Arten oder friedlichen Barben sowie mit friedlichen Bodenfischen wie Corydoras oder Panzerwelsen. Nicht geeignet sind sehr kleine Beutefische wie junge Neonsalmler, da diese als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den Regenbogenfisch stressen, sowie langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische, da Glossolepis incisus gelegentlich zu Flossenzupfen neigt und Konkurrenzsituationen entstehen können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen: Auffällig leuchtende, intensivere lachsrote bis orangefarbene Tönungen sowie deutlich verlängerte, spitz zulaufende Flossen (insbesondere im Anal- und Rückenbereich).
Weibchen: Zurückhaltendere, meist blassere rötlich-goldene Farbgebung, ein kompakter bis rundlicher Körperbau und kürzere, weniger ausgeprägte Flossen.
Haltungstipps / Pflege
Bei der Haltung des Lachsroten Regenbogenfisches Glossolepis incisus sollte ein großzügig bemessenes Aquarium mit abwechslungsreicher Bepflanzung, Steinen und Wurzeln eingerichtet werden, um sowohl Schwimmraum als auch Rückzugsmöglichkeiten zu bieten; ein technisch hochwertiger Filter und regelmäßige Wasserwechsel (etwa 20–30 % alle ein bis zwei Wochen) sichern eine konstante Wasserqualität mit idealen Parametern von ca. 6,5–7,5 pH, 24–28 °C und einer mittleren Wasserhärte. Für die Fütterung ist eine abwechslungsreiche Ernährung, die Trockenfutter, Lebend- und Frostfutter kombiniert, empfehlenswert, um den natürlichen Ernährungsgewohnheiten gerecht zu werden. Zur Pflege gehört neben der regelmäßigen Kontrolle und Reinigung der Filteranlage auch das Entfernen von Futterresten und abgestorbenen Pflanzenteilen, um Algenbildung und Schadstoffansammlungen zu vermeiden; die Einrichtung sollte so gestaltet sein, dass sich die Fische leicht reinigen und der Zugang zu behälterinternen Bereichen ermöglicht wird. Basierend auf aktuellen Informationen von my-fish.org und ergänzenden Fachquellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de sowie aquaristik-profi.com, ist eine konstante Beobachtung des Fischverhaltens und eine proaktive Anpassung der Pflege- und Fütterungsmaßnahmen essentiell, um eine artgerechte und langfristig gesunde Haltung zu gewährleisten.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Glossolepis umfasst faszinierende Zierfische, die anspruchsvolle Bedingungen für Zucht und Fortpflanzung benötigen. Für eine erfolgreiche Reproduktion sollten stabile Wasserparameter sichergestellt werden, wobei Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, ein neutral bis leicht saurer pH-Wert und eine gute Sauerstoffversorgung essenziell sind; ein aquatisch natürlich gestaltetes Becken mit reichlich bepflanzten Bereichen unterstützt zudem den Paarungsprozess. Während der Laichperiode zeigen die Tiere ein intensives Paarungsverhalten, bei dem Männchen durch auffällige Farbspiele und spezifische Balzrituale die Aufmerksamkeit der Weibchen erregen, die ihre durchscheinenden, an Pflanzen haftenden Eier in ausgewiesenen Brutarealen ablegen. Die frei im Wasser verteilten Eier entwickeln sich bei behutsam gepflegter Wasserqualität innerhalb weniger Tage, sodass für die Aufzucht der Jungtiere separate Aufzuchtbecken mit geeigneter Futterung und regelmäßigen Wasserwechseln empfehlenswert sind. Besonderheiten der Fortpflanzung liegen in der raschen Geschlechtsreife und der hohen Paarungsbereitschaft der Nachkommen, was den Lachsroten Regenbogenfisch zu einer attraktiven Wahl für sowohl erfahrene als auch neue Aquarianer macht.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein typischer Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen bei Proteinen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen und fehlenden Ballaststoffen führen würde; in der Natur frisst sie unter anderem kleine Krebstiere wie Daphnien sowie Insektenlarven, nimmt aber auch Algen und feine Wasserpflanzenbestandteile auf. Im Aquarium sollte hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, um eine ausgewogene Grundversorgung sicherzustellen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und roten Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten und das natürliche Fressverhalten zu fördern. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden; Futterreste sind zeitnah zu entfernen, da diese das Wasser belasten. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte Mengen besonders zu achten, um Übergewicht und Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Natürlicher Lebensraum
Glossolepis incisus – Lachsroter Regenbogenfisch kommt in tropischen, schnellfließenden Flüssen und Bächen vor, die häufig in Regenwaldgebieten Neuguineas zu finden sind. Sein natürlicher Lebensraum ist geprägt von klarem, sauerstoffreichem Wasser mit Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert sowie einer moderaten Wasserhärte. Diese Strömungsdynamik unterstützt eine vielfältige, dichte Vegetation, die dem Fisch sowohl Nahrung als auch Schutz bietet. Die naturnahe Umgebung mit wechselnden Wasserständen und strukturellen Elementen wie Felsen und Wurzeln bildet ein ideales Habitat, das den saisonalen Schwankungen in seiner natürlichen Umgebung Rechnung trägt. Diese Informationen basieren primär auf Angaben von my‑fish.org und werden durch ergänzende Fachinformationen aus renommierten deutschen Zierfischquellen bestätigt.