Glossolepis incisus

Deutscher Name: Lachsroter Regenbogenfisch

Quelle Ingo Seidel FA aquaglobal
Herkunft: Australien, Neuguinea
Farben: blau, orange, rot
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Glossolepis
Art: Glossolepis incisus
Familie: Melanotaeniidae

Beschreibung

Glossolepis incisus zählt zur Familie der Regenbogenfische und ist als Lachsroter Regenbogenfisch bekannt. Seine Körperform ist schlank und verbreitet schnelle Schwimmbewegungen. Der Fisch erreicht durchschnittlich 8 bis 10 cm Länge und zeigt leuchtend orange bis lachsrote Flanken mit silbrigen Schuppen. Er besitzt eine spitz zulaufende Schnauze und zarte Flossen. Sein natürlicher Lebensraum sind tropische Flussgebiete in Australien und Papua-Neuguinea. In diesen Gewässern herrschen meistens flache Strömungen und langsame Fließgeschwindigkeiten. Der Fisch passt sich gut an wechselnde Lichtverhältnisse und Temperaturen um 25 Grad Celsius an. Er schwimmt meist in lockeren Gruppen und zeigt starke soziale Interaktionen. Er reagiert stets sehr empfindlich auf schnelle Änderungen seiner Wasserparameter. Im Aquarium benötigt er stets viel Schwimmraum und stabile Wasserbedingungen. Typische Parameter sind 25 Grad Celsius und ein neutraler pH-Wert. Quellen stimmen teilweise nicht überein, daher ist stets Vorsicht angebracht.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Glossolepis incisus besticht mit leuchtend lachsroten, schimmernden Schuppen und eleganten Flossen. Der Fisch zeigt ausgeprägtes Schwarmverhalten und agile Bewegungen, wodurch er zum Blickfang im Aquarium wird. Eine gesellige Haltung mit artgerechter Gemeinschaftspflege wird empfohlen.

Vergesellschaftungshinweise

Die Art Glossolepis weist in der Aquaristik besondere Ansprüche an die Haltung auf, da die Einzelhaltung häufig den geringsten Stress für den Fisch verursacht. Beim Zusammenstellen eines Gemeinschaftsaquariums ist es entscheidend, ruhige und zurückhaltende Beifische auszuwählen, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten. Aggressive oder zu aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, sollten vermieden werden, ebenso wie Fische mit langen Flossen, die zu erhöhter Konkurrenz und aggressivem Verhalten führen können. Erst nach sorgfältiger Prüfung und unter Beobachtung der individuellen Verhaltensweisen lässt sich über eine Vergesellschaftung entscheiden, sodass auch der Lachsrote Regenbogenfisch (Glossolepis incisus) artgerecht in ein gut abgestimmtes Gemeinschaftsbecken integriert werden kann. Die Empfehlungen beruhen primär auf den Informationen von my-fish.org und werden durch Erkenntnisse von G-Höner, Aquariumglaser, Aqua-global, Einrichtungsbeispiele sowie Aquaristik-Profi ergänzt.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen: Auffällig leuchtende, intensivere lachsrote bis orangefarbene Tönungen sowie deutlich verlängerte, spitz zulaufende Flossen (insbesondere im Anal- und Rückenbereich). Weibchen: Zurückhaltendere, meist blassere rötlich-goldene Farbgebung, ein kompakter bis rundlicher Körperbau und kürzere, weniger ausgeprägte Flossen.
Größe: Männchen: bis zu 12 cm, Weibchen: 10-12 cm

Haltungstipps / Pflege

Bei der Haltung des Lachsroten Regenbogenfisches Glossolepis incisus sollte ein großzügig bemessenes Aquarium mit abwechslungsreicher Bepflanzung, Steinen und Wurzeln eingerichtet werden, um sowohl Schwimmraum als auch Rückzugsmöglichkeiten zu bieten; ein technisch hochwertiger Filter und regelmäßige Wasserwechsel (etwa 20–30 % alle ein bis zwei Wochen) sichern eine konstante Wasserqualität mit idealen Parametern von ca. 6,5–7,5 pH, 24–28 °C und einer mittleren Wasserhärte. Für die Fütterung ist eine abwechslungsreiche Ernährung, die Trockenfutter, Lebend- und Frostfutter kombiniert, empfehlenswert, um den natürlichen Ernährungsgewohnheiten gerecht zu werden. Zur Pflege gehört neben der regelmäßigen Kontrolle und Reinigung der Filteranlage auch das Entfernen von Futterresten und abgestorbenen Pflanzenteilen, um Algenbildung und Schadstoffansammlungen zu vermeiden; die Einrichtung sollte so gestaltet sein, dass sich die Fische leicht reinigen und der Zugang zu behälterinternen Bereichen ermöglicht wird. Basierend auf aktuellen Informationen von my-fish.org und ergänzenden Fachquellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de sowie aquaristik-profi.com, ist eine konstante Beobachtung des Fischverhaltens und eine proaktive Anpassung der Pflege- und Fütterungsmaßnahmen essentiell, um eine artgerechte und langfristig gesunde Haltung zu gewährleisten.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 250 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Glossolepis umfasst faszinierende Zierfische, die anspruchsvolle Bedingungen für Zucht und Fortpflanzung benötigen. Für eine erfolgreiche Reproduktion sollten stabile Wasserparameter sichergestellt werden, wobei Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, ein neutral bis leicht saurer pH-Wert und eine gute Sauerstoffversorgung essenziell sind; ein aquatisch natürlich gestaltetes Becken mit reichlich bepflanzten Bereichen unterstützt zudem den Paarungsprozess. Während der Laichperiode zeigen die Tiere ein intensives Paarungsverhalten, bei dem Männchen durch auffällige Farbspiele und spezifische Balzrituale die Aufmerksamkeit der Weibchen erregen, die ihre durchscheinenden, an Pflanzen haftenden Eier in ausgewiesenen Brutarealen ablegen. Die frei im Wasser verteilten Eier entwickeln sich bei behutsam gepflegter Wasserqualität innerhalb weniger Tage, sodass für die Aufzucht der Jungtiere separate Aufzuchtbecken mit geeigneter Futterung und regelmäßigen Wasserwechseln empfehlenswert sind. Besonderheiten der Fortpflanzung liegen in der raschen Geschlechtsreife und der hohen Paarungsbereitschaft der Nachkommen, was den Lachsroten Regenbogenfisch zu einer attraktiven Wahl für sowohl erfahrene als auch neue Aquarianer macht.

Ernährung/Futterbedarf

Dieser Fisch ist ein reiner Fleischfresser, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil wie normales Flockenfutter ungeeignet sind. Als abwechslungsreiche Fütterung empfiehlt sich die Verwendung von fleischhaltigem Trockenfutter, beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Dabei sollte eine tägliche Futtermenge von etwa 4-6 Mückenlarven pro Fisch angestrebt werden, wobei darauf zu achten ist, dass keine übrig gebliebenen Futterreste im Aquarium verbleiben.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
5–8 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Glossolepis incisus – Lachsroter Regenbogenfisch kommt in tropischen, schnellfließenden Flüssen und Bächen vor, die häufig in Regenwaldgebieten Neuguineas zu finden sind. Sein natürlicher Lebensraum ist geprägt von klarem, sauerstoffreichem Wasser mit Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert sowie einer moderaten Wasserhärte. Diese Strömungsdynamik unterstützt eine vielfältige, dichte Vegetation, die dem Fisch sowohl Nahrung als auch Schutz bietet. Die naturnahe Umgebung mit wechselnden Wasserständen und strukturellen Elementen wie Felsen und Wurzeln bildet ein ideales Habitat, das den saisonalen Schwankungen in seiner natürlichen Umgebung Rechnung trägt. Diese Informationen basieren primär auf Angaben von my‑fish.org und werden durch ergänzende Fachinformationen aus renommierten deutschen Zierfischquellen bestätigt.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Echinodorus, Javafarn

Obwohl wir von my-fish.org uns bemühen, die bereitgestellten Informationen sorgfältig zu sammeln und aktuell zu halten, können wir keine Garantie für deren Vollständigkeit oder Richtigkeit geben. Unsere Daten stammen von Experten, Züchtern und Partnern aus dem Zierfischgroßhandel und basieren auf deren Beiträgen. Bei Abweichungen oder fehlenden Informationen bitten wir um Verständnis. Wir freuen uns über Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge von der Community, um die Qualität unseres Angebots kontinuierlich zu steigern. Bitte nutzen Sie unser für Ihre Rückmeldungen und Anregungen.

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