Haludaria fasciata

Deutscher Name: Glühkohlenbarbe

Bild: EFS, Partner des Zoofachhandels
Herkunft: Südostasien, Thailand
Farben: rot, schwarz, silber
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Haludaria
Art: Haludaria fasciata
Familie: Cyprinidae

Beschreibung

Haludaria fasciata, bekannt als Glühkohlenbarbe, wird der Familie Cyprinidae zugeordnet. Der Fisch gehört zur Unterfamilie Danioninae und zeigt ein klar abgegrenztes Streifenmuster. Sein schlanker Körper erreicht im Schnitt etwa 5 cm. Die leuchtenden Farben und feinen Linien lassen ihn unverkennbar erscheinen. In seinem natürlichen Lebensraum lebt er in klaren Bächen und Flüssen mit grasigen Ufern, wo die Wassertemperatur im Mittel bei 26 °C liegt. Er passt sich gut an wechselnde Lichtverhältnisse an und sucht in dicht bewachsenen Bereichen Zuflucht. Der Fisch zeigt ein aktives Sozialverhalten und lebt in lockeren Schwärmen. Im Aquarium gedeiht er auf einem Bodengrund aus Sand mit reichlich Pflanzen und leichter Strömung. Einige Angaben in den Quellen weichen voneinander ab, was auf bestehende Unsicherheiten hinweist.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Haludaria fasciata – Glühkohlenbarbe besticht durch lebendige, dezent leuchtende Farbakzente und schlanke Körperform. Der aktive Schwarmfisch interagiert neugierig mit seinen Artgenossen und zeigt ein typisches, dynamisches Schwimmverhalten im Aquarium. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Die Gattung Haludaria umfasst Arten, die in der Aquaristik besondere Ansprüche an ihre Haltung stellen. Während die Einzelhaltung oft den geringsten Stress hervorruft, sollte bei der Vergesellschaftung stets auf die Auswahl passender, ruhiger Beifische geachtet werden. So ist es bei der Integration der Glühkohlenbarbe (Haludaria fasciata) wichtig, aggressive oder übermäßig aktive Arten zu vermeiden, genauso wie sehr kleine Fische, die als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten. Zudem sollte auf den Einsatz von Fischen mit langen Flossen verzichtet werden, da diese zu erhöhter Konkurrenz und Aggression führen können. Ergänzende Informationen und Praxisbeispiele finden sich bei my-fish.org sowie bei den Portalen g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen der Glühkohlenbarbe präsentieren sich meist schlanker mit deutlich verlängerten, oft spitz zulaufenden Dorsal- und Analflossen sowie intensiver ausgeprägten Farbnuancen – Merkmale, die während der Laichzeit noch ausgeprägter hervorstechen. Weibchen hingegen sind rundlicher gebaut, insbesondere im Bauchbereich, und zeigen insgesamt weniger auffällige Flossenverlängerungen und Farbintensität.
Größe: Männchen: bis zu 6 cm, Weibchen: 4-6 cm

Haltungstipps / Pflege

Haludaria fasciata gehört zu den friedlichen Schwarmfischen, die ein gut etabliertes Aquarium mit reichlich Bepflanzung, natürlichen Versteckmöglichkeiten und freiem Schwimmraum benötigen, um sich artgerecht zu entfalten. Für die Einrichtung empfiehlt es sich, einen feinen Kies- oder Sandboden zu verwenden und das Aquarium mit Ästen und Wurzeln zu ergänzen, wodurch auch Rückzugsräume geschaffen werden. Die Wasserwerte sollten stabil gehalten werden, idealerweise liegt die Temperatur im Bereich von 24 bis 28 Grad Celsius und der pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5; regelmäßige Teilwasserwechsel von etwa 25 Prozent alle ein bis zwei Wochen helfen, Schadstoffansammlungen vorzubeugen und ein gesundes Milieu zu fördern. Die Fütterung sollte ausgewogen erfolgen, indem neben qualitativ hochwertigem Flockenfutter auch Frost- oder Lebendfutter angeboten wird, um die natürlichen Ernährungsbedürfnisse zu erfüllen. Regelmäßige Reinigungsarbeiten, wie das Entfernen von Futterresten und Ablagerungen sowie die Wartung des Filters gemäß Herstellerangaben, tragen wesentlich zur Wasserqualität bei. Neben diesen Maßnahmen ist es wichtig, das Verhalten der Fische und die Wasserparameter kontinuierlich zu beobachten, um eventuelle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und gezielt entgegensteuern zu können.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Haludaria überzeugt mit Arten, die anspruchsvolle, aber faszinierende Zuchtbedingungen benötigen. Namhaft bei der Glühkohlenbarbe, Haludaria fasciata, ist die Nachahmung ihres natürlichen Lebensraums: Ein bepflanztes Aquarium mit weichem bis leicht sauerem Wasser, Temperaturen zwischen 24 und 28 °C sowie stabilem pH-Wert und geringer Nitratbelastung bildet die Basis. Während der Brutzeit wird ein leicht erwärmtes und sauber geführtes Becken benötigt, das den saisonalen Regenzeiten nachempfunden wird, um das hormonelle Auslösen der Balz zu unterstützen. Dabei zeigen die Männchen ein auffallendes Farbenspiel und präsentieren ihre Flossen, um die Weibchen zu beeindrucken, was in einer synchronen Eiablage mündet. Die Eier werden als lose abgelagerte, unbelichtete Hinterlegung abgelegt und entwickeln sich ohne elterliche Betreuung, weshalb eine separate Aufzuchtstation mit feiner, an das natürliche Plankton angelehnter Nahrung für die Schlüpfjungen ratsam ist. Besonderheiten bei der Fortpflanzung dieser Art sind das intensive Balzverhalten und die Notwendigkeit, natürliche Umweltbedingungen sowohl für Laichphase als auch Aufzucht möglichst exakt zu simulieren, was zu einer erfolgreichen Zucht beiträgt.

Ernährung/Futterbedarf

Die Art ist als reiner Fleischfresser einzustufen, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil, wie etwa herkömmliches Flockenfutter, ungeeignet sind. Zur abwechslungsreichen Ernährung empfiehlt sich ein fleischhaltiges Trockenfutter – beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ entwickelt – als Hauptnahrung, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Eine tägliche Futtermenge von etwa 4–6 Mückenlarven pro Fisch ist empfehlenswert, wobei darauf zu achten ist, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben, um die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Haludaria fasciata – Glühkohlenbarbe bewohnt in ihrer natürlichen Umgebung bevorzugt kleine Flussläufe und Bachsysteme in bewaldeten Gebirgsregionen, insbesondere in Teilen Indiens, wo das Wasser klar, leicht sauer bis neutral und gut sauerstoffversorgt ist. Die Gewässer weisen meist eine moderate Strömung auf, sind geprägt von kiesigem bis steinigen Untergrund und bieten in Form von überhängender Vegetation, umgestürzten Ästen und Laubstreu zahlreiche Versteck- und Laichplätze. Temperaturbereiche von etwa 22 bis 28 Grad Celsius sowie ein stetiger Zufluss von Frischwasser schaffen ideale Bedingungen, die zusammen mit dem natürlichen Gleichgewicht des Ökosystems zur Arterhaltung dieser farbenfrohen Zierfischart beitragen.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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Wo kommt denn auf einmal der Gattungsname „Dravida“ her. Kaum hat sich „Haludaria“ durchgesetzt, bringt Ihr wieder was neues, was nicht einmal Google kennt.
Ich bin zwar für Exaktheit bei der Namengebung und bin mir bewusst, dass wegen der neuen Möglichkeiten der Genetik noch einiges an Änderungen bevorsteht. Aber man sollte doch sehr sensible mit diesen Namen umgehen.
Die Diskussion um richtige Namen begleitet die Aquaristik von Anfang an und da einfach mal einen neuen Namen in die Runde werfen, ist da nicht hilfreich.

Du hast vollkommen recht. Wir machen unseren Partner EFS darauf aufmerksam und ändern es hier ab

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