Hypancistrus sp. WF Brasilien

Deutscher Name: Zebrawels

L136 a:b Hypancistrus sp. WF Brasilien 5-6cm
L136 a:b Hypancistrus sp. WF Brasilien 5-6cm
Herkunft:
Brasilien, Südamerika
Farben:
braun, gelb, schwarz
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Hypancistrus zebra
Gattung: Hypancistrus
Familie: Loricariidae

Beschreibung

Hypancistrus sp. WF Brasilien gehört zur Familie der Loricariidae und wird oft als ein Vertreter der Gruppe der Panzerwelse bezeichnet. Sein wissenschaftlicher Name wird in der Fachliteratur oft als Hypancistrus sp. WF Brasilien geführt. Der Fisch zeigt einen dunkel gefärbten Körper mit klaren, glänzenden Markierungen. Die durchschnittliche Länge liegt bei etwa 12 Zentimetern. Die Flossen wirken schlank und gut geformt, was auf eine schnelle Schwimmfähigkeit hindeutet. In seinem natürlichen Lebensraum, den klaren Flussläufen Brasiliens, herrscht oft ein leicht saurer pH-Wert, etwa zwischen 6,0 und 7,0, und eine Wassertemperatur von rund 26 Grad Celsius. Hier findet er reichlich Versteckmöglichkeiten im dichten Uferbewuchs und profitiert von der strömungsarmen Umgebung. Der Fisch zeigt ein ausgeprägtes Territorialverhalten und ist oft als nachtaktiv bekannt. Seine Anpassung an sauerstoffarme Zonen und die Fähigkeit, sich durch das Aufsuchen geschützter Bereiche vor Fressfeinden zu retten, sind besondere Merkmale. Im Aquarium wird er in ähnlich weichen, leicht sauren Gewässern gehalten, die Ruhe und Versteckmöglichkeiten bieten. Die Haltung erfordert somit eine Umgebung, die der Natur möglichst nahekommt.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: neutral
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Hypancistrus sp. WF Brasilien ( L136 a:b ) besticht durch eine distinkt gemusterte Körperzeichnung und elegante Flanken. Sein zurückhaltendes scheues Verhalten fordert vielfältige Versteckmöglichkeiten. Die Haltung ist unkompliziert. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt

Vergesellschaftungshinweise

Die Gattung Hypancistrus weist Eigenschaften auf, die in der Aquaristik besondere Aufmerksamkeit erfordern – so verursacht häufig bereits die Einzelhaltung den geringsten Stress, weshalb eine Vergesellschaftung stets sorgfältig abgewogen werden muss. Beim Zusammenstellen von Beifisch-Sorten sollte darauf geachtet werden, ruhige Arten auszuwählen, die nicht zu aktiv oder aggressiv sind, um Konflikte im Aquarium zu vermeiden. Zu den Beifischen zählen dabei weder Arten, die aufgrund ihrer Aktivität schnell zu dominant werden, noch sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, noch Spezies mit langen Flossen, die oft zu erhöhter Konkurrenz und Aggressivität führen. Diese Hinweise gelten insbesondere auch für Hypancistrus sp. WF Brasilien (L136 a:b), dessen spezifische Bedürfnisse und Verhalten es erfordern, dass potenzielle Mitbewohner im Aquarium auf Kompatibilität und friedliches Miteinander ausgewählt werden.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen zeigen im erwachsenen Zustand häufig etwas ausgeprägtere, verlängerte Odontoden am Kinn- und Flankenbereich sowie eine etwas spitzere Kopfform – Merkmale, die bei Weibchen nicht oder nur sehr schwach ausgeprägt sind.
Größe: Männchen: bis zu 6 cm, Weibchen: 6-13 cm

Haltungstipps / Pflege

Hypancistrus sp WF Brasilien L136 a:b benötigt ein geräumiges, gut bepflanztes Aquarium (mindestens 150 Liter) mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten, realisiert durch Wurzeln, Felsen und Hölzer, um seinen natürlichen Rückzugsmöglichkeiten gerecht zu werden; stabile Wasserwerte, idealerweise eine Temperatur zwischen 24 und 28°C und einen pH-Wert von 6,5 bis 7,5, sind essenziell, wobei regelmäßige Teilwasserwechsel von 20–30 % das ökologische Gleichgewicht sichern – unterstützt durch geeignete Filtertechnik und Sauerstoffanreicherung; die Fischart sollte mit hochwertigen Flocken, Pellets sowie proteinreichen Zusätzen wie Frost- oder Lebendfutter versorgt werden, wobei variantenreiche Fütterungsstrategien die Nährstoffversorgung optimieren; zudem ist eine regelmäßige, schonende Reinigung des Beckens notwendig, wobei das Absaugen des Bodengrundes und die Pflege der Filtermedien integraler Bestandteil des Pflegerezepts sind, um Algenbildung und Schadstoffansammlungen zu vermeiden; insgesamt profitieren Zierfische dieser Art von einer ruhigen, stressarmen Umgebung, weshalb laute Geräusche und häufige Störungen zu vermeiden sind – diese Haltungstipps und Pflegehinweise basieren auf aktuellen Informationen von my-fish.org sowie ergänzenden Erkenntnissen aus g-hoener.de, Aquariumglaser, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
26-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 125 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Hypancistrus erfordert in der Aquaristik ein behutsames Management der Wasserparameter und Lebensraumgestaltung, um erfolgreiche Zucht und Fortpflanzung zu ermöglichen. Für die Zucht sind konstant sauberes Wasser, Temperaturen um 26–28 °C sowie ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,0 unabdingbar. Im Zuchtbecken gewährleisten reichlich Rückzugsmöglichkeiten und eine naturgetreue Strukturierung mit Felsen und Wurzeln, dass sich die Tiere in einer ihrem natürlichen Lebensraum annähernden Umgebung sicher fühlen. Während der Laichzeit bildet sich ein Paarungsverhalten heraus, bei dem oft ein stabiles Paar gebildet wird, das in abgelegenen Bereichen des Beckens Laichplätze auswählt und dezent markiert. Die befruchteten Eier haften meist an den Unterflächen von Steinen oder im Verband dichte Vegetation und verlangen nach einer erheblichen Pflege der Wasserqualität, um Fäulnis und Infektionen vorzubeugen. Die Aufzucht der Jungtiere gestaltet sich anfänglich anspruchsvoll, da sie nach dem Schlüpfen vor allem auf feine, gut verdauliche Nahrung angewiesen sind, weshalb eine separate Aufzucht in kleineren Becken mit kontinuierlicher Futterzugabe empfohlen wird. Spezifisch für den Hypancistrus sp. WF Brasilien (L136 a:b) zeigt sich, dass eine Simulation der natürlichen Regenzeit durch periodisch leicht veränderte Wasserparameter das Paarungsverhalten stimulieren kann, wodurch die Fortpflanzung trotz der natürlichen Neigung zu einer geringen Zuchtfrequenz verbessert wird.

Ernährung/Futterbedarf

Als reine Fleischfresser ist diese Art ausschließlich auf proteinreiche und fleischbasierte Nahrungsmittel angewiesen, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil wie herkömmliches Flockenfutter ungeeignet sind; für eine abwechslungsreiche Ernährung wird empfohlen, als Hauptfutter ein fleischhaltiges Trockenfutter – beispielsweise Produkte wie „Tetra Betta“ – zu verwenden und dieses durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe zu ergänzen, wobei pro Tier täglich etwa 4-6 Mückenlarven angeboten werden sollten und stets darauf geachtet werden muss, dass keine Futterreste im Aquarium verbleiben.
Ernährungstyp: Aufwuchsfresser (Limnivore)
Alterserwartung
10–15 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Hypancistrus sp. WF Brasilien ( L136 a:b ) bewohnt in seiner natürlichen Umgebung die schnell fließenden, klaren Flussläufe und Nebenarme des brasilianischen Amazonasbeckens, wo das Wasser üblicherweise sauer bis neutral und gleichzeitig nährstoffreich ist. Die Strömungen und der vielfältige, oft felsige und steinige Untergrund bieten zahlreiche Versteckmöglichkeiten, wobei das Ufer durch üppige Wasserpflanzen und natürliche Höhlenstrukturen charakterisiert wird. In diesen Habitaten herrschen Wassertemperaturen zwischen ca. 24 und 28 °C, während der pH-Wert meist im Bereich von 6,0 bis 7,5 liegt. Diese Umweltbedingungen schaffen einen idealen Lebensraum, in dem Hypancistrus sp. WF Brasilien ausreichend Nahrung, Schutz und geeignete Brutstätten findet.

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