Hypseleotris leuciscus
Beschreibung
Hypseleotris leuciscus, der Burma-Kärpflingsgrundel, gehört fest zur Familie der Eleotridae und zur Ordnung Perciformes. Er zeigt einen schlanken Körperbau mit gut entwickelten Brustflossen und langen, schmalen Schwanzflossen. Die durchschnittliche Länge beträgt 9 Zentimeter, basierend auf Angaben von my-fish.org. Seine Färbung ist meist grau bis braun mit unregelmäßigen Flecken, die Tarnung bieten. Er lebt in langsam fließenden Bächen und Flüssen mit sandigen Böden und viel Vegetation, was ihm Schutz vor Fressfeinden bietet. Seine Aktivität steigt in der Dämmerung, und er sucht nachts gezielt Nahrung. Er besitzt eine ausgeprägte Seitenlinie, die ihm bei der Orientierung hilft. Im Aquarium wird er bei Temperaturen von 24 Grad leben, in weichen, leicht sauren Gewässern. Datenvarianten und Unsicherheiten bestehen in einigen Quellen, weshalb weitere Studien nötig sind.
Besonderheiten
Hypseleotris leuciscus, die Burma-Kärpflingsgrundel, besticht durch einen schlanken Körperbau mit dezenten Farbmusterungen und eleganten Flossen. Ihr aktives, geselliges Wesen und die Neigung, das Becken intensiv zu durchstreifen, verlangen naturnahe Gestaltung und strukturierte Rückzugsorte.
Vergesellschaftungshinweise
Hypseleotris leuciscus ist eine kleinbleibende Grundelart, die im natürlichen Habitat meist in lockeren Gruppen lebt, jedoch keine ausgeprägte Schwarmbildung zeigt; sie ist sozial verträglich, aber nicht auf enge Vergesellschaftung angewiesen. Für die Aquarienhaltung der Burma-Kärpflingsgrundel empfiehlt sich eine kleine Gruppe von mindestens 5–6 Tieren, da sie in Gesellschaft Artgenossen weniger scheu ist und ein natürlicheres Verhalten zeigt. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleine Bärblinge (z. B. Danio erythromicron) oder Zwergbärblinge sowie friedliche, nicht zu große Bodenfische wie kleine Panzerwelse (Corydoras) oder Otocinclus. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie Jungfische oder Zwerggarnelen, da diese als Nahrung betrachtet werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die die Grundeln stressen, sowie langflossige Fische, da Burma-Kärpflingsgrundeln gelegentlich zu Flossenzupfen neigen können.
Geschlechtsdimorphismus
Bei Hypseleotris leuciscus sind außerhalb der Laichzeit kaum eindeutige Unterschiede zwischen den Geschlechtern erkennbar. Während der Reproduktionsphase treten bei den Männchen jedoch meist intensivere Farbnuancen – insbesondere an Kopf und Flanken – sowie eine etwas schlankere Körperkontur auf, während die Weibchen durchgehend eine gleichmäßigere, unauffälligere Färbung und meist rundlichere Körperform aufweisen.
Haltungstipps / Pflege
Hypseleotris leuciscus – Burma-Kärpflingsgrundel wird am besten in einem geräumigen Aquarium mit natürlichen Versteckmöglichkeiten wie Steinen, Wurzeln und dicht bepflanzten Bereichen gehalten, um das natürliche Verhalten zu fördern und Stress zu vermeiden; ein behutsam strukturierter Bodengrund unterstützt zusätzlich das Wohlbefinden dieses Friedensfisches. Das Wasser sollte regelmäßig auf eine konstante Temperatur von etwa 22–26 °C sowie einen neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert (7,0–7,8) überprüft und durch wöchentliche Teilwasserwechsel von 20–30 % oder regelmäßige Filterreinigungen stabil gehalten werden, um Schadstoffwerte niedrig zu halten. Die Ernährung basiert auf vielseitigem Futter, das aus qualitativ hochwertigen Flocken, Frostfutter und gelegentlichen Lebendfutterergänzungen besteht, um den Nährstoffbedarf möglichst artgerecht zu decken. Eine behutsame Reinigung des Aquariums, unter Beachtung von schonenden Maßnahmen – wie vorsichtigem Absaugen des Bodengrunds und Reinigung der Aquariendekoration – gewährleistet einen gesunden Lebensraum, während regelmäßige Kontrollen und eine angepasste Filterleistung das ökologische Gleichgewicht sichern; zudem sollte auf artgerechte Vergesellschaftung geachtet und aggressive Mitbewohner vermieden werden, damit diese Zierfische in ihrer natürlichen Umgebung aufblühen können.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Hypseleotris zeigt interessante Verhaltens- und Zuchtmuster, die auch für den später genannten Burma-Kärpflingsgrundel relevant sind. Für eine erfolgreiche Zucht sollten Aquarien mit reichlich Versteckmöglichkeiten, zahlreichen Pflanzen, Steinen und Wurzeln vorbereitet werden, um ein natürliches Revierverhalten der Tiere zu fördern. Eine konstante Wassertemperatur von etwa 24–26 °C, stabile pH-Werte im neutralen Bereich sowie regelmäßige Wasserwechsel sind essenziell, um optimale Bedingungen zu schaffen. Das Paarungsverhalten zeichnet sich durch territoriales Anlegen und das Ablaichen der Eier in geschützten Nischen aus, wobei oft eine gewisse Brutpflege durch beide Elterntiere beobachtet wird. Nach dem Eiablagevorgang kommt es zu einem interessanten Balzritual, wobei das Männchen das Gebiet intensiv bewacht, um den Brutplatz vor anderen Konkurrenten zu schützen. Die erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere erfordert eine separate Abfüllung in ein Aufzuchtbecken, das mit feinmaschigem Filtermaterial ausgestattet ist, um die empfindlichen Neuzuchten vor Fressfeinden zu schützen und eine kontinuierliche Fütterung mit feinem, nährstoffreichem Futter zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Zucht dieser Art erfahrenen Aquarianern eine lohnende Herausforderung, da sich unter artgerechten Bedingungen ein faszinierendes Paarungsverhalten und eine kontinuierliche Nachwuchsentwicklung beobachten lassen.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein typischer Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen würde; in der Natur werden unter anderem kleine Krebstiere wie Daphnien sowie Insektenlarven gefressen, während pflanzliche Bestandteile wie Algen ebenfalls aufgenommen werden. Im Aquarium sollte hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, ergänzt durch abwechslungsreiche Gaben von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie gelegentlich blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat, wobei diese Ergänzungen idealerweise 2- bis 3-mal pro Woche angeboten werden. Die Fütterung erfolgt optimal 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Mengen besonders wichtig sind.
Natürlicher Lebensraum
Hypseleotris leuciscus – Burma-Kärpflingsgrundel bewohnt in ihrem natürlichen Lebensraum vorwiegend langsam fließende, flache Gewässer wie kleine Bäche, Flussabschnitte und Teiche in subtropischen bis tropischen Regionen, insbesondere in Südostasien. In diesen Habitaten sorgen sandige bis schlammige Böden und üppige Wasserpflanzen für natürliche Verstecke und Laichplätze, während moderate Temperaturen um 24 bis 30 °C sowie ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert typische Wasserparameter darstellen. Diese Umgebung bietet der Art optimale Bedingungen, da sie sich sowohl in Bereichen mit stabilen als auch schwankenden Sauerstoffgehalten behaupten kann und gleichzeitig von der vielfältigen Ufervegetation profitiert, die Schutz und Nahrungsquellen liefert.