Ilyodon xantusi

Deutscher Name: Hochlandkärpfling

Weibchen - Foto: Aquarium Glaser
Herkunft:
Mexiko
Farben:
blau, grün, orange
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Ilyodon xantusi
Gattung: Ilyodon
Familie: Goodeidae

Beschreibung

Ilyodon xantusi, der Hochlandkärpfling, gehört zur Familie Goodeidae. Sein wissenschaftlicher Name lautet Ilyodon xantusi. Der kleine Fisch hat einen schlanken, leicht langgestreckten Körper. Er erreicht im Schnitt etwa 8 cm Länge. Die Flossen sind hell und die Schuppen wirken glänzend. Im natürlichen Lebensraum, meist in kühlen, klaren Bächen und Seen in Mittelgebirgsregionen, findet man ihn in lauwarmen Wassern. Dort ist ein geringer Sauerstoffgehalt typisch, was zu speziellen Anpassungen führt. Männchen zeigen ein auffälliges Balzverhalten mit schnellen Schwimmbewegungen, um Weibchen zu beeindrucken. Zudem kann sich der Artgenosse in wechselnden Temperaturen relativ rasch anpassen. Im Aquarium sollte man auf klare, leicht saure bis neutral geregelte Wasserwerte und moderate Temperaturen achten. Auch hier ist auf eine naturnahe Begrünung zu achten, um ein ökologisches Miteinander zu fördern. Einige Angaben in den Quellen weichen leicht voneinander ab, sodass immer wieder neue Erkenntnisse zu beachten sind.
Sozialverhalten: Paarweise
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Der Ilyodon xantusi – Hochlandkärpfling beeindruckt mit markanten Streifen und einem lebhaft agilen Schwimmverhalten. Sein ausgeprägter Sozialcharakter sowie seine robuste Struktur machen die Haltung unkompliziert und das Zusammenleben im Aquarium besonders harmonisch.

Vergesellschaftungshinweise

Ilyodon xantusi ist ein lebendgebärender Hochlandkärpfling, der in seinem natürlichen Habitat in lockeren Gruppen lebt, wobei die Tiere ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigen und sich in kleinen Verbänden aufhalten, ohne echte Schwarmbildung. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher eine Gruppenhaltung von mindestens 6–8 Tieren, um innerartliche Interaktionen und ein natürliches Verhalten zu ermöglichen. Der als Hochlandkärpfling bekannte Zierfisch ist friedlich, kann aber innerartlich, besonders unter Männchen, zu Rangordnungskämpfen neigen, weshalb ein Überschuss an Weibchen (z. B. Verhältnis 1 Männchen zu 2–3 Weibchen) ratsam ist. Geeignete Beckenpartner sind ruhige, nicht zu kleine Schwarmfische ähnlicher Größe wie Xiphophorus-Arten, robuste Salmler oder friedliche Panzerwelse, die ähnliche Wasserwerte tolerieren. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Guppys oder Zwergbärblinge, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten wie Buntbarsche oder Barben, die Stress verursachen. Auch langflossige Fische wie Schleiermollys oder Kampffische sind ungeeignet, da Ilyodon xantusi gelegentlich zu Flossenzupfen neigt und Konkurrenzsituationen entstehen können.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen: Deutlich intensivere Färbung, vor allem an Flanken- und Schwanzregion; längere und spitz zulaufende Anal- und Schwanzflossen sowie ein schlanker, aktiver wirkender Körperbau. Weibchen: Rundlicherer, kräftiger gebauter Körper, besonders ausgeprägt im Bauchbereich (bei Trächtigkeit zusätzlich voluminöser) und insgesamt zurückhaltendere Färbung.
Größe: Männchen: bis zu 8 cm, Weibchen: 8-10 cm

Haltungstipps / Pflege

Für eine artgerechte Haltung des Ilyodon xantusi – Hochlandkärpfling sollte ein großzügiges Aquarium (mindestens 150 Liter) mit stabilen Wasserparametern eingerichtet werden, wobei eine Temperatur von 20–25 °C, ein pH-Wert von 7,5 bis 8,0 und eine moderate Wasserhärte angestrebt wird; naturnahe Gestaltung mit Kies, Steinen, Wurzeln und Pflanzen bietet den Fischen Rückzugsorte und fördert ihr Wohlbefinden. Regelmäßige Wasserwechsel (ca. 25–30 % wöchentlich) in Kombination mit einer leistungsfähigen Filteranlage sorgen für eine kontinuierliche Reinigung und stabile Wasserqualität, während die Überwachung von Nitrit-, Nitrat- und Ammoniakwerten unerlässlich ist. Die abwechslungsreiche Ernährung sollte aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter sowie gelegentlich zugelassenem Lebend- oder Frostfutter bestehen, um den natürlichen Ernährungsbedürfnissen gerecht zu werden. Neben der täglichen Beobachtung der Fische ist eine regelmäßige Reinigung des Aquariums (Entfernen von Algen und Rückständen sowie Kontrolle des Bodengrunds) sowie die Pflege der Technik wichtig, um ein gesundes Umfeld zu gewährleisten. Dabei sollte auch auf eine artgerechte Gemeinschaft mit passenden Mitbewohnern geachtet werden, um Stress zu vermeiden – ein umfassendes Pflegekonzept, basierend auf aktuellen Informationen von my-fish.org und ergänzenden Fachquellen, bildet die Grundlage für den langfristigen Erfolg in der Aquaristik.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,5-8,0
Temperatur:
20-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Ilyodon zählt zu den faszinierenden Zierfischarten, deren erfolgreiche Zucht präzise Wasserparameter sowie eine sorgfältige Beobachtung des Paarungsverhaltens erfordert. Im Aquarium wird ein stabil temperiertes Umfeld zwischen 20 und 26 °C, ein neutral bis leicht alkalischer pH-Wert sowie eine gute Filterung empfohlen, um die geschickte Regulation von Sauerstoff und Nährstoffen zu gewährleisten. Das Paarungsverhalten zeichnet sich durch eine teilweise monogame Bindung und territoriale Ansprüche aus; in geschützten Nischen erfolgt die innere Befruchtung, wonach abgelegte Eier unter besonderem Schutz ausgebrütet werden. Die Jungtiere benötigen in der frühen Aufzuchtphase eine genaue Betreuung und eine passive Fütterung, bis sie in der Lage sind, selbständig Nahrung aufzunehmen. Beim Hochlandkärpfling – Ilyodon xantusi – ist zudem darauf zu achten, dass individuell angepasste Lebensräume und eine abwechslungsreiche Ernährung die Voraussetzung für einen erfolgreichen Laichvorgang und ein langfristiges Wohlbefinden bilden.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein ausgeprägter Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen würde; in ihrem natürlichen Lebensraum frisst sie unter anderem Insektenlarven und Algen. Im Aquarium sollte hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, ergänzt durch abwechslungsreiche Gaben von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Daphnien sowie blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat, wobei diese Ergänzungen 2- bis 3-mal pro Woche angeboten werden sollten. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher eine kontrollierte Portionierung unerlässlich ist.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Ilyodon xantusi – Hochlandkärpfling lebt in klaren, sauerstoffreichen Fließgewässern und kleinen Bächen in höher gelegenen Regionen, vorwiegend in mexikanischen Berglandschaften. Sein natürlicher Lebensraum ist geprägt von schnelllaufendem, gut durchmischtem Wasser, das in der Regel einen neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert (ca. 7,0–8,0) sowie eine moderate Wasserhärte aufweist. Die Temperaturen bleiben in diesen Gebieten vergleichsweise kühl, steigen jedoch saisonal moderat an, sodass der Art konstant eine Umgebung mit hoher Sauerstoffkonzentration und stabilen Werten angeboten wird. Das Ufer ist häufig von dichter Vegetation, insbesondere Wasser- und Uferpflanzen, umgeben, die nicht nur als Rückzugsorte und Laichplätze dienen, sondern auch für die Produktion von organischer Substanz und Schattierung sorgen. Diese Kombination aus hydrologischen und ökologischen Merkmalen bietet dem Hochlandkärpfling optimale Bedingungen, um sich zu entwickeln und in seinem spezifischen, naturnahen Habitat dauerhaft zu überleben.

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