Metopograpsus latifrons
Beschreibung
Metopograpsus latifrons gehört zur Ordnung Decapoda und zur Familie Grapsidae. Die Krabbe, die auch Lila-Arm-Mangrovenkrabbe genannt wird, zeigt einen breiten Panzer mit einem festen Exoskelett. Die durchschnittliche Körperlänge liegt bei etwa 5 cm. Auffällig sind die lila Tönungen an den Scheren, die im Vergleich zu den restlichen, meist braunen Panzerpartien besonders hervorstechen. Die Krabbe besitzt kurze, kräftige Beinpaare, die ihr schnelle Bewegungen ermöglichen.
Die Art lebt überwiegend in Mangrovengebieten, wo Brackwasser vorherrscht. Diese Küstenregionen bieten wechselnde Salzgehalte und einen weichen, sandigen bis schlammigen Boden. Im Ökosystem helfen die Krabben, organische Stoffe abzubauen und fördern so den Nährstoffkreislauf. Ihre Anpassungsfähigkeit an wechselnde Wasserstände ist dabei von großer ökologischer Bedeutung.
Ein besonderes Verhalten zeigt die Anpassung an Gezeitenwechsel. Metopograpsus latifrons sucht bei Flut nach Nahrung und versteckt sich bei Ebbe, um Raubtieren zu entkommen. Eine weitere physiologische Anpassung ist die Autotomie. Dabei kann die Krabbe im Notfall eine Schere abwerfen, um einer Bedrohung zu entgehen; der Verlust führt zu einer Regeneration des Gliedes. Manchmal zeigt sie auch ein gruppenartiges Verhalten, das den Zusammenhalt in ihrem Habitat stärkt.
Im Aquarium werden ähnliche Bedingungen wie in der Natur benötigt. Ein Salzgehalt von etwa 15 bis 25 PSU und eine Temperatur von ca. 26 Grad bieten die grundsätzlichen Lebensraumbedingungen. Zudem sollte das Becken genügend Rückzugsorte und einen sandigen Untergrund bieten. Wissenschaftliche Angaben können je nach Quelle schwanken, weshalb hier Durchschnittswerte verwendet wurden.
Besonderheiten
Die Art, auch bekannt als Lila-Arm-Mangrovenkrabbe (Metopograpsus latifrons), weist herausragende Merkmale auf. Sie besitzt auffallend lilafarbene Unterarme, deren Funktion als visuelles Signal und Tarnung dient. Zudem zeigt das Tier eine hohe Anpassungsfähigkeit an wechselnde Salzgehalte in Mangrovenhabitaten, was für das Überleben in diesen Lebensräumen von Vorteil ist. Mehrere unabhängige Quellen bestätigen diese Eigenschaften, wenngleich Details zur Farbintensität und physiologischen Anpassung in den Publikationen variieren können.
Vergesellschaftungshinweise
Das Tier zeigt ein ruhiges und friedliches Verhalten. Es kann in artgerecht gestalteten Gemeinschaftsbecken gehalten werden. Kleine, friedliche Fische und harmlose Wirbellose wie Zwerggarnelen oder kleine Schnecken sind gute Mitbewohner. Größere Fische bergen das Risiko, das Tier als Beute zu erfassen. Eine Gruppierung in kleinen Zahlen ist möglich, wenn ausreichend Versteckmöglichkeiten vorhanden sind. Eine dichte Becken-Struktur mit Felsen und Pflanzen hilft, Stress und Rivalitäten zu minimieren. Zusätzlich wirken Schnecken positiv auf das Ökosystem, da sie unerwünschte Algen reduzieren.
Erscheinungsbild
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zu den Erscheinungsmerkmalen für dieses Tier.
Zucht und Fortpflanzung
Die Fortpflanzung verläuft durch Eiablage, wobei die Eier am Hinterleib haften. Die Larven entwickeln sich in mehreren Stufen, bis sie als Jungtiere ins Wasser entlassen werden. Die Zucht erfordert stabile Wasserparameter. Ein pH-Wert von 7 bis 8 und eine moderate Salinität sind essenziell. Passende Temperaturen und ausreichende Sauerstoffwerte unterstützen das Wachstum. Geeignete Substrate wie Sand und Mangrovenlaub helfen, den natürlichen Lebensraum nachzubilden. Während der Häutung wechselt das Tier sein altes Exoskelett gegen ein neues. Dieser Prozess ist präzise geregelt und bedarf besonderer Ruhephasen, um Infektionen zu vermeiden. Die Häutung wird durch das Abwerfen der alten Schicht realisiert und ist typisch für Krebstiere, die sich so fortwährend erneuern. Die Wachstumsstadien beginnen bei den Larven, gehen über die juvenilen Phasen bis hin zum ausgewachsenen Tier. Jede Stufe hat ihre speziellen Ansprüche an Ernährung und Raum. Im Aquarium zeigt sich ein Verhalten, das den natürlichen Gegebenheiten nachempfunden ist. Das Tier sucht oft Schutz in engen Spalten und klettert an Ästen und Rinden hoch. Es bewegt sich am Bodengrund und nimmt Algen sowie kleine Pflanzenteile zu sich. Die wechselseitigen Einflüsse von Fortpflanzung, Molting, Wachstumsstadien und Verhaltensmustern geben Aufschluss über seine Anpassung an das Leben in Mangroven. Diese Erkenntnisse stützen sich auf Daten von my-fish.org und werden ergänzt durch die Informationen von Interaquaristik sowie Garnelio.
Ernährung/Futterbedarf
Dieser Krebs frisst mehrmals wöchentlich kleine Portionen. Er bevorzugt frisches Gemüse wie Gurkenscheiben, Karottenscheiben oder Spinat. Die Futtermenge sollte moderat dosiert werden. Zusätzlicher Calciumstoff hilft beim Schalenbau. Er sucht aktiv Futter im Becken und meidet stark gewürzte Speisen.