Nothobranchius cardinalis
Beschreibung
Nothobranchius cardinalis gehört zur Familie der Nothobranchiidae und ist Teil der Ordnung Cyprinodontiformes. Der Kardinals-Prachtgrundkärpfling zeigt kräftige Farben, die im Durchschnitt in leuchtendem Rot und Blau schimmern. Er erreicht etwa 6 cm im Durchschnitt und hat zarte, wellige Flossen. In seinem natürlichen Lebensraum lebt er in warmen, seichten Gewässern, meist in temporären Tümpeln, die rasche Temperaturwechsel erfahren. Dort muss er sich an extreme Trockenzeiten anpassen, indem seine Eier in schlammigen Bodenschichten ruhen, bis die Regenzeit einsetzt. Auffallend ist sein aktives Paarungsverhalten und seine schnelle Schwimmweise, die ihm in flüchtigen Lebensräumen das Überleben sichern. Für das Aquarium wird ein warmes Becken um die 28–30 °C sowie ein gut bepflanzter Untergrund mit weichem Substrat empfohlen. Diese Bedingungen simulieren den natürlichen Lebensraum und fördern das typische Verhalten des Fisches, wenngleich manche Quellen hinsichtlich optimaler Wasserhärte und pH-Werte leichte Unterschiede angeben.
Besonderheiten
Nothobranchius cardinalis beeindruckt durch leuchtende Farben, elegante Flossen und aktives Schwarmverhalten. Der Fisch erkundet seinen Lebensraum mutig und interagiert lebhaft mit Artgenossen. Eine behutsame, artgerechte Haltung betont seine einzigartige Ausstrahlung.
Vergesellschaftungshinweise
Nothobranchius zählt zu den anspruchsvollen Gattungen im Zierfischbereich. Während die Einzelhaltung häufig den geringsten Stress verursacht, sollte bei der Vergesellschaftung mit Nothobranchius cardinalis – Kardinals-Prachtgrundkärpfling – besonders auf eine sorgfältige Auswahl ruhiger Beifische geachtet werden. Aggressive oder zu aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, sollten vermieden werden. Ebenso sind Fische mit langen Flossen, die zu verstärkter Konkurrenz und Aggression führen können, nicht empfehlenswert. Diese Vergesellschaftungshinweise beruhen primär auf den Informationen von my-fish.org und werden durch weiterführende Quellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com unterstützt.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen zeichnen sich durch ein kräftiges, leuchtendes Farbenspiel aus – meist mit intensiven Rot-, Orange- und Gelbtönen sowie auffällig langen, prunkvoll geschwungenen Flossen –, während die Weibchen in einer dezenten, eher unauffälligen Färbung gehalten sind und kürzere, weniger prächtige Flossen aufweisen.
Haltungstipps / Pflege
Nothobranchius cardinalis sollte in einem naturnah gestalteten, dicht bepflanzten Aquarium gehalten werden, das Rückzugsorte und offene Schwimmbereiche bietet, um den natürlichen Lebensraum kurzlebiger Regenwasserpools bestmöglich zu simulieren; regelmäßige Wasserwechsel von 20–30 % wöchentlich und eine sorgfältige Überwachung der Wasserparameter (weiches bis mittelhartes Wasser mit einem pH-Wert von ca. 6,5–7,5) tragen entscheidend zur Vorbeugung von Schadstoffansammlungen bei. Eine abwechslungsreiche Fütterung mit lebenden Futtersubstraten wie Mückenlarven, Artemia oder kleinen Insekten in Kombination mit hochwertigem Fertigfutter, verteilt auf mehrere kleine Mahlzeiten täglich, unterstützt die optimale Nährstoffaufnahme und Gesundheit der Fische. Zur Reinigung des Beckens sollten regelmäßig Algen, Schmutz und organische Ablagerungen entfernt und der Bodengrund schonend abgesaugt werden, ohne dabei die empfindliche Bepflanzung zu beschädigen; außerdem ist es ratsam, abgestorbene Pflanzenreste und angesammelte Rückstände systematisch zu entfernen sowie Technik und Filter regelmäßig zu überprüfen, um eine stabile Aquarienumwelt zu gewährleisten. Diese Pflegemaßnahmen tragen in Kombination mit einer behutsamen Beobachtung des Tierverhaltens und regelmäßigen Tests der Wasserqualität dazu bei, dass Nothobranchius cardinalis unter optimalen Haltungsbedingungen gedeiht.
Zucht und Fortpflanzung
Nothobranchius umfasst kurzlebige Killifische, die in der Aquaristik besondere Ansprüche an die Zucht und Fortpflanzung stellen. Zur erfolgreichen Haltung ist es wichtig, die natürlichen Gegebenheiten von temporären Stehpöhlen nachzuahmen, wobei ein durchlässiger, sandiger Bodengrund und ein gut durchlüftetes Wasser von zentraler Bedeutung sind. Die Tiere zeichnen sich durch ein intensives Balzverhalten aus, bei dem Männchen durch auffällige Farbpracht um die Aufmerksamkeit der Weibchen werben. Die Eier werden in den Substratspalten abgelegt und reifen in einer Trockenphase heran, die unbedingt simuliert werden sollte, indem das Substrat nach dem Ablaichen kurzzeitig getrocknet und anschließend wieder befeuchtet wird. Im Anschluss schlüpfen die Larven nach einigen Wochen, deren Aufzucht unter kontrollierten, artengerechten Bedingungen erfolgt; als erstes Futter eignen sich hierbei feine Artemia-Nauplien oder Infusorien. Speziell Nothobranchius cardinalis, auch bekannt als Kardinals- Prachtgrundkärpfling, zeigt neben seiner beeindruckenden Farbintensität einen besonders ausgeprägten Fortpflanzungszyklus, der Hobby-Aquarianern spannende Einblicke in die Anpassung an extrem kurzfristige Lebensräume bietet.
Ernährung/Futterbedarf
Die Fütterung erfolgt als reine Fleischkost, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichem Anteil, wie beispielsweise normales Flockenfutter, ungeeignet sind. Es empfiehlt sich eine abwechslungsreiche Ernährung, bei der als Hauptnahrung ein fleischhaltiges Trockenfutter – beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ – dient, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Dabei sollte auf eine Futtermenge von etwa 4–6 Mückenlarven pro Fisch täglich geachtet werden, und es ist sicherzustellen, dass keine Futterreste im Aquarium verbleiben, um eine Verschlechterung der Wasserqualität zu vermeiden.
Natürlicher Lebensraum
Nothobranchius cardinalis – Kardinals-Prachtgrundkärpfling bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum temporäre Gewässer in den saisonal stark wechselnden Landschaften, wie sie etwa in afrikanischen Savannen vorkommen; hier bilden sich während der Regenzeit flache, kurzlebige Teiche, Gräben und Pfützen, die von einer üppigen Vegetation und offenen Graslandschaften umgeben sind. Die Gewässer weisen oft leicht saure bis neutrale pH-Werte, variable Temperaturen und eine geringe Sauerstoffsättigung auf, was besondere Anpassungen bei den Bewohnern erfordert, um das kurze, intensivere Fortpflanzungsfenster optimal zu nutzen. In diesen flüchtigen Habitaten, die von schnellen Umweltwechseln geprägt sind, überdauern die Fische die Trockenperioden in Form von widerstandsfähigen Eiern im Sediment, wodurch sie sich an das rasche An- und Abschwellen des Wasserstandes angepasst haben.
Der Deutsche Name für die Aphyosemion – Gattung ist Prachtkärpfling.
Nothobranchius sind Prachtgrundkärpflinge.
Nothobranchius cardinalis – Kardinals- Prachtgrundkärpfling
Erledigt, danke!