Planorbarius corneus

Deutscher Name: Posthornschnecke

Posthornschnecke
Herkunft: Europa
Farben: Braun, Gelb
Schwierig: Anfängerfreundlich
Gattung: Planorbarius
Gruppe: Schnecken

Beschreibung

Planorbarius corneus ist eine Süßwasser-Schnecke aus der Familie Planorbidae. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Planorbarius corneus. Die Art wird gemeinhin als Posthornschnecke bezeichnet. Die Schnecke besitzt eine flache, schraubenförmige Schale, die an ein Posthorn erinnert. Ihre Schale misst im Schnitt etwa 28 Millimeter. Die Oberfläche zeigt braune und olivenfarbene Töne mit unregelmäßigen Flecken. Das Gehäuse wirkt robust und dennoch leicht. Die Posthornschnecke ist in langsam fließenden und stehenden Gewässern anzutreffen. Sie lebt oft in Teichen und Seen mit hohem Pflanzenwuchs. Dort spielt sie eine wesentliche Rolle beim Abbau organischer Stoffe. Die Schnecke agiert als wichtige Nahrungsquelle für Vögel und Fische. In ihrem natürlichen Umfeld fehlt der starke Wasserdurchfluss, was ihrer Lebensweise zugutekommt. Die Art passt ihr Atmungsverhalten flexibel an. Sie wechselt zwischen Lungen- und Kiemenatmung, um in sauerstoffarmen Gewässern zu überleben. Eine weitere Anpassung ist die Fähigkeit zur Aestivation während Trockenperioden. In diesem Ruhezustand senkt sie ihren Stoffwechsel, um ungünstige Umwelteinflüsse zu überstehen. Im Aquarium benötigt die Posthornschnecke ähnliche Bedingungen wie in der Natur. Durchschnittlich gedeiht sie am besten bei einer Wassertemperatur von 20 bis 24 Grad Celsius und im Zusammenspiel mit anderen Wirbellosen. Einige Quellen, unter anderem my-fish.org, weisen auf Unterschiede in der chemischen Verträglichkeit hin. Solche Angaben beruhen auf Feldstudien und Beobachtungen in kontrollierten Umgebungen, was zu leichten Unsicherheiten führt.

Besonderheiten

Das Tier, auch als Posthornschnecke (Planorbarius corneus) bekannt, besticht durch seine linksgewickelte, flach aufgelegte Schale. Dieser Aufbau unterscheidet es von nah verwandten Arten und erleichtert das Wachstum. Zudem besitzt das Tier ein Lungenorgan, das ihm erlaubt, in sauerstoffarmen Gewässern zu überleben. Diese besonderen Merkmale stellen wichtige evolutionäre Anpassungen dar, die zum Schutz und zur Überlebensfähigkeit beitragen. Einige Details zur genauen Funktionsweise dieser Eigenschaften sind noch Gegenstand der Forschung.

Vergesellschaftungshinweise

Dieses Tier fördert das ökologische Gleichgewicht im Aquarium, da es überschüssiges Algenwachstum hemmt und organische Reste aufnimmt. Es lebt friedlich mit kleineren Fischen und ausgewählten Wirbellosen zusammen, wenn der Beckenbesatz bedacht gewählt wird. Planorbarius corneus – Posthornschnecke ist robust und anpassungsfähig bei artgerechter Haltung. Die Artverwandtschaft zu anderen Schnecken sichert eine erfolgreiche Gemeinschaft, sofern aggressive Fische ausgeschlossen bleiben. Empfohlene Mitbewohner sind Neonsalmler, Guppys oder friedliche Garnelen wie Zwerggarnelen. Eine natürliche Beckenstruktur mit vielen Pflanzen und Rückzugsmöglichkeiten mindert Risiken und stärkt die Vitalität aller Arten.
Größe: Bis zu 5 cm

Erscheinungsbild

Die Schale ist flach gewunden und zeigt keinen stachelartigen Vorsprung. Die Farben variieren meist von hellem Gelb bis zu braunen Farbtönen. Der Durchschnittsdurchmesser liegt bei etwa 3 cm. Die spiralförmige Schale besteht aus mehreren, rundlichen Windungen, die einen gleichmäßigen Verlauf haben. Zwei kurze Fühler mit kleinen, dunklen Augen ragen aus dem weichen Körper hervor. Die Oberfläche wirkt glatt und klar strukturiert. Diese Merkmale spiegeln typische Eigenschaften der Art wider.

Zucht und Fortpflanzung

Die Posthornschnecke legt Eier in gallertartigen Klumpen ab und ist ein Zwitter. Die Eier werden auf festen Oberflächen abgelegt und entwickeln sich ohne freie Larvenphase. Die Fortpflanzung erfolgt durch Selbstbestäubung und Paarung, was den genetischen Austausch fördert. Für eine erfolgreiche Zucht sollten stabile Wasserparameter herrschen. Ein pH-Wert von 7,0 bis 8,0 und Temperaturen um 20 bis 25 Grad Celcius sind ideal. Als Substrat eignen sich feine Sand- und Kiesgemische, die den natürlichen Lebensraum widerspiegeln. Frisches Grünfutter und abgestorbene Pflanzenteile unterstützen die Ernährung. Algen und Biofilm bilden eine natürliche Nahrung, die in ruhig geführten Aquarien gedeiht. Bei diesen Schnecken gibt es kein ausgeprägtes Häutungsverhalten wie es bei Krebstieren beobachtet wird. Die Schale wächst stufenweise mit der gesamten Körperentwicklung. Die Wachstumsstadien beginnen mit der Eipotenz, gefolgt von einer juvenilen Phase und der späteren Geschlechtsreife. Kleine Jungtiere haben eine schwach ausgeprägte Schale und wachsen in regelmäßigen Intervallen. Das stetige Wachstum zeigt Veränderungen in Form und Größe, die für alle Weichtiere typisch sind. Im Aquarium verhalten sie sich ruhig und zeigen ein aktives Grasen auf Algen und Detritus. Sie bewegen sich langsam und klettern an Dekorationen und Pflanzen hoch. Diese Verhaltensweisen fördern den Abbau von organischem Material im Becken. Abgerundete Wasserbedingungen und eine dichte Bepflanzung bieten Versteckmöglichkeiten und Schutz. Die Posthornschnecke zeigt damit ein Verhalten, das zur Stabilität des Ökosystems beiträgt und zur Reinigung des Aquariums beiträgt.
Beckengröße:
Mindestens 50 Liter, idealerweise mit vielen Versteckmöglichkeiten.
Wasserhärte: mittelhart
PH-wert
7,0-8,0
Temperatur:
20-26 °C
Alterserwartung
2–3 Jahre

Ernährung/Futterbedarf

Diese Schnecke wird in Aquarien gehalten und frisst hauptsächlich Algen, Detritus und pflanzliche Reste. Sie wird regelmäßig gefüttert und erhält in kleinen Mengen frisches Gemüse wie Gurke oder Zucchini. Zudem wird empfohlen, mit Calcium den Schalenbau gezielt zu unterstützen. Die Schnecke sucht auf natürliche Weise ihr Futter am Bodengrund und vermeidet zu stark gewürzte Speisen.

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