Procambarus tulanei

Deutscher Name: Tulane-Krebs

Quelle: www.wirbelloseandmore.de
Herkunft: Louisiana, Nordamerika, USA
Farben: Dunkelrot, Orange, Rot
Schwierig: Mittel
Gattung: Procambarus
Gruppe: Krebse

Beschreibung

Procambarus tulanei gehört zu der Ordnung Decapoda und zur Familie der Cambaridae. Der wissenschaftliche Name bleibt bislang weitgehend konsistent und wird von Experten bestätigt. Die Art zeigt ein festes Exoskelett und weist typischerweise einen dunkelgrünen bis olivfarbenen Körper auf, der durch einzelne helle Streifen akzentuiert wird. Im Durchschnitt erreicht Procambarus tulanei eine Körperlänge von etwa 7 bis 9 Zentimetern, wobei die Scheren und Beine diese Maße ergänzen. Die Färbung hilft der Art, sich in ihrem natürlichen Habitat zu tarnen. Im natürlichen Lebensraum findet man Procambarus tulanei in lauwarmen, langsam fließenden Flussläufen, kleinen Bächen und Teichen. Dort herrschen durchschnittliche Wassertemperaturen von 20 bis 25 Grad Celsius, und der Sauerstoffgehalt muss stabil sein, um das Überleben der Art zu sichern. Die Gewässer sind oft von dicht bewachsener Ufervegetation umgeben, was Schutz und Nahrungsquellen bietet. Die Art zeigt interessante Verhaltensweisen wie Vergrabung und Rückzugsverhalten in Sand und Kies, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Zudem ist eine Abwurfreaktion bekannt, bei der ein Teil des Beines als Ablenkungsmanöver verloren gehen kann, ohne den Organismus zu schädigen. Im Vergleich zu anderen Krebsen nutzt Procambarus tulanei diese Anpassung als Überlebensstrategie. Im Aquarium sollte man stabile Wasserwerte sowie reichlich Versteckmöglichkeiten bieten, um den natürlichen Lebensraum so gut wie möglich nachzubilden. Es wird ein mittlerer pH-Wert empfohlen. Einige Angaben zu Größe und Temperatur sind teilweise unsicher, da die Messwerte in der Natur stark variieren können. Die Beobachtung dieser Art bietet Einblicke in einfache, aber effektive Anpassungen der Natur.

Besonderheiten

Procambarus tulanei ist ein Krebs, der sich durch besondere Merkmale auszeichnet. Das Tier zeigt ein hohes Anpassungsvermögen und überlebt in Gewässern mit wechselnden Bedingungen. Es wächst rasch und vermehrt sich schnell, was ihm einen ökologischen Vorteil verschafft. Diese Eigenschaften helfen ihm, auch in rauen Lebensräumen zu bestehen, wie es bei nah verwandten Arten nicht immer der Fall ist. Wissenschaftler bestätigen diese Merkmale, weisen aber zugleich auf Lücken im Wissen über die exakten Umweltgrenzen hin.

Vergesellschaftungshinweise

Dieses Tier ist ein aktiver Bewohner im Aquarium, der viel Bewegung sucht. Es benötigt viele Rückzugsmöglichkeiten und eine gut strukturierte Beckenlandschaft. Procambarus tulanei zeigt oft territoriales Verhalten. Es kann bei Versammlung andere Fische oder kleine Wirbellose angreifen. Eine artgerechte Haltung gelingt am besten in einem weitläufigen Becken mit vielen Unterschlupfmöglichkeiten. Eine Vergesellschaftung mit robusten, mittelgroßen Fischen oder mit vergleichbaren Krebsen ist nur mit strenger Beobachtung möglich. Wer Konflikte vermeiden will, sollte diese Art vorerst einzeln halten.
Größe: Männchen bis zu 11 cm, Weibchen bis zu 13 cm

Erscheinungsbild

Das Tier zeigt eine robuste, längliche Körperform und einen flachen, glatten Panzer. Die Färbung ist meist olivgrün bis braun, mit dunklen Flecken und feinen Linien. Seitlich am Kopf stehen zwei kleine, hervorstehende Augen, die ein breites Sichtfeld bieten. Die kräftigen Scheren und der deutlich abgegrenzte Carapax wirken sehr charakteristisch. Procambarus tulanei erreicht im Schnitt eine Länge von etwa 10 cm, was typische Maße bei Krebsen widerspiegelt.

Zucht und Fortpflanzung

Dieses Tier zeigt typische Merkmale von Krebstieren, die in heimischen Aquarien zu beobachten sind. Es legt Eier ab, welche am Körper der Weibchen haften. Nach der Eiablage entwickelt sich der Nachwuchs ohne freie Larvenphase. Die Jungtiere schlüpfen direkt aus den Eiern und zeigen schon früh ähnliche Verhaltensmuster wie die Erwachsenen. Procambarus tulanei erfordert spezielle Wasserparameter und Substrate. Die optimale Wassertemperatur liegt bei etwa 22 bis 26 °C. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht sauer sein. Ein sandiger Boden oder feiner Kies bietet geeignete Rückzugsmöglichkeiten. Als Nahrungsquelle dienen Algen, kleine Insekten und organische Reste. Dabei unterstützt der abwechslungsreiche Futtermix den natürlichen Stoffwechsel des Tieres. Die Häutung ist ein zentraler Teil des Wachstumsprozesses. Das Tier muss den festen Panzer abwerfen, um Raum für neue, wachsende Körperteile zu schaffen. Dieser Prozess fordert Ruhephasen und Rückzugsmöglichkeiten, die in einer naturnah gestalteten Umgebung leicht zu realisieren sind. Während der Häutung zeigt es verändertes Verhalten und zieht sich häufig in Schutzverstecke zurück. Im Verlauf der Entwicklungsstadien wandelt sich das Aussehen schrittweise von einem unscheinbaren Jungtier zu einem kräftigen Adult. Dabei werden neue und härtere Exoskelette gebildet, die das Tier vor äußeren Einflüssen schützen. Im Aquarienalltag sucht es oft dunkle Ecken und Verstecke, um sich vor Störungen zu schützen. Gleichzeitig zeigt es territoriales Verhalten, indem es sein Revier mit Hilfe von Grabspuren markiert. Die natürlichen Instinkte für Nahrungssuche und Revierverteidigung machen es zu einem interessanten Bewohner im heimischen Aquarium.
Beckengröße:
Mindestens 60 Liter, idealerweise mit vielen Versteckmöglichkeiten.
Wasserhärte: mittelhart
PH-wert
6,5-8,0
Temperatur:
22-26 °C
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Ernährung/Futterbedarf

In Aquarien wird dieser Krebs regelmäßig mit kleinen Portionen Futter versorgt. Er frisst oft frisches Gemüse wie Gurken und Karotten und nimmt gelegentlich Calcium zu seinem Futter. Sein natürliches Fressverhalten zeigt sich, da er aktiv nach Nahrung am Beckenboden sucht.

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