Rhinogobius szechuanensis gehört zur Familie der Grundeln (Gobiidae) und wird im Fachjargon als Sichuan-Grundel bezeichnet. Der kleine Fisch erreicht im Schnitt etwa 6-7 cm Länge. Sein schlanker Körper ist mit feinen, glänzenden Schuppen bedeckt. Meist zeigt er einen grauen Farbton mit dunklen Flecken und vereinzelten hellen Streifen. In seinem natürlichen Lebensraum lebt er in klaren Bachläufen und Flüssen, vorwiegend in kühlen, sauerstoffreichen Gewässern. Er sucht dabei Unterschlupf unter Kies und Steinen, was ihm Schutz vor Fressfeinden bietet. Der Fisch zeigt ein ausgeprägtes territoriales Verhalten und passt sich rasch an wechselnde Wasserverhältnisse an. Im Aquarium gedeiht er gut bei Temperaturen von 20 bis 24 Grad und einem pH-Wert um 6,5 bis 7,5. Diese Haltungsbedingungen fördern seine Vitalität und spiegeln die ökologischen Ansprüche in der Natur wider.
Rhinogobius szechuanensis zeigt lebhaftes, am Beckenboden orientiertes Verhalten, farbige Akzentmuster und einen schlanken, markanten Körperbau. Er reagiert aktiv, nutzt geschickt natürliche Verstecke und etabliert individuelle Reviere. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Rhinogobius szechuanensis ist ein meist paarweise oder in kleinen Gruppen lebender Grundfisch, der in seinem natürlichen Lebensraum territoriales Verhalten zeigt und sich vor allem während der Fortpflanzung gegenüber Artgenossen durchsetzungsstark verhält. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Pflege als Paar oder in einer kleinen Gruppe von maximal drei bis vier Tieren, wobei ausreichend Verstecke und Sichtbarrieren zur Revierbildung vorhanden sein sollten, um Stress und innerartliche Aggressionen zu minimieren. Geeignete Vergesellschaftungspartner sind ruhige, nicht zu große Schwarmfische wie kleine Bärblinge oder friedliche Grundfische wie Panzerwelse, die ähnliche Wasserwerte bevorzugen und den Lebensraum am Boden nicht dominieren. Ungeeignet sind sehr kleine Beutefische wie junge Garnelen oder Zwergbärblinge, da diese als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den zurückhaltenden Szechuan-Grundel (Handelsname) stressen würden. Auch langflossige Fische sollten vermieden werden, da es gelegentlich zu Flossenzupfen kommen kann, insbesondere bei beengten Platzverhältnissen oder Konkurrenz um Verstecke.
Männchen und Weibchen des Rhinogobius szechuanensis unterscheiden sich äußerlich kaum. Während der Brutzeit fällt bei den Männchen jedoch eine intensivere Färbung im Kopf- und Bauchbereich sowie ein etwas schlankerer, gestreckter Körperbau auf, wohingegen die Weibchen in dieser Phase einen rundlicheren Körperbau mit einem ausgeprägten Bruttungsbereich aufweisen.
Rhinogobius szechuanensis ist ein interessanter Zierfisch, der einen abwechslungsreichen Lebensraum im Aquarium benötigt, der mit Sand- oder feinem Kiessubstrat, zahlreichen Steinen sowie ausreichend Höhlen und Pflanzen gestaltet wird, um Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Die Wasserparameter sollten stabil gehalten werden, idealerweise liegt die Temperatur im Bereich von 20-24°C, der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen und regelmäßige Teilwasserwechsel von ca. 25-30% in wöchentlichen Intervallen helfen, die Wasserqualität zu sichern und Schadstoffe zu reduzieren. Eine gute Filterung und eine angemessene Strömung sind wichtig, um die Umweltbedingungen dem natürlichen Habitat anzunähern. Zur Fütterung empfiehlt sich eine abwechslungsreiche Ernährung mit kleinen Lebendfutterarten wie Artemia und Tubifex sowie hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter, wobei auf die Futtermenge und -häufigkeit geachtet werden sollte, um Überfütterung und Wasserverschmutzung zu vermeiden. Die regelmäßige Reinigung des Bodens durch Absaugen und die Pflege bzw. Wartung des Filters sind ebenfalls essenziell, um Algenwachstum und Ablagerungen zu reduzieren. Durch diese kontinuierlichen Pflegemaßnahmen und eine sorgfältige Beobachtung des Verhaltens und Gesundheitszustands wird nicht nur das Wohlbefinden von Rhinogobius szechuanensis erhöht, sondern auch eine artgerechte und langfristig stabile Aquarienumgebung sichergestellt.
Die Gattung Rhinogobius steht für Fische, die in speziell eingerichteten Aquarien mit strukturierten Substraten, Versteckmöglichkeiten und konstanten Wasserparametern (Temperatur um 22–26 °C, pH-Werte zwischen 6,5 und 7,5) gezüchtet werden sollten, um optimale Bedingungen für Zucht und Fortpflanzung zu schaffen. Beim Paarungsverhalten bilden häufig Männchen und Weibchen enge Bindungen, wobei das Männchen oft ein Revier mit geeigneten Verstecken absteckt, in dem das Weibchen ihre Eier ablegt und das Männchen anschließend die Eiablagerung bewacht, bis diese schlüpfen; hierbei spielt die Bereitstellung von terrassenartigen Strukturen, Felsen oder künstlichen Höhlen eine wesentliche Rolle. Spezifisch bei Rhinogobius szechuanensis erfolgt die Fortpflanzung mit einer innerfamiliären Brutpflege, sodass bereits kurze Phasen intensiver elterlicher Betreuung den Fortbestand der Jungtiere sichern – die ersten Entwicklungsphasen sind geprägt von einer behüteten Aufzucht, in der das Futter zunächst als Mikroplankton und später als fein zerkleinerte Nahrung angeboten wird. Neben den traditionellen Haltungsanforderungen ist insbesondere die regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität essenziell, um den empfindlichen Nachwuchs vor unerwünschten Stressfaktoren und Krankheitserregern zu schützen, was diese Art zu einem anspruchsvollen, aber faszinierenden Zierfisch für engagierte Aquarianer macht.
Diese Art ist ein klarer Karnivor, da sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum überwiegend von tierischer Nahrung wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Ergänzungen die Verdauung belasten kann. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen sollte. Zur abwechslungsreichen Ergänzung eignen sich 2- bis 3-mal pro Woche Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven, wobei gelegentlich auch Daphnien oder Tubifex angeboten werden können. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fisch 4–6 Mückenlarven verfüttert werden; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese das Wasser belasten. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte Portionierung besonders zu achten.
Rhinogobius szechuanensis lebt in klaren, kühlen Gewässern, die in felsigen Gebirgsbächen und Flüssen der chinesischen Provinz Sichuan anzutreffen sind. Die Art bevorzugt schnell fließende, gut durchmischte Wasserströme mit hoher Sauerstoffsättigung, neutralem bis leicht alkalischem pH-Wert und moderaten Temperaturen zwischen 18-24°C, die essenziell für ihre Fortpflanzung und Nahrungsaufnahme sind. Der natürliche Lebensraum dieser Grundel-Art zeichnet sich durch einen sand- bis kiesbedeckten Grund sowie eine abwechslungsreiche, steinige Umgebung aus, die zahlreiche Versteckmöglichkeiten bietet. Dazu tragen auch die angrenzende Ufervegetation und die natürliche, wenig gestörte Umgebung bei, die stabile Wasserparameter ermöglichen.
Die Änderungen basieren auf wissenschaftlichen Quellen, die bestätigen, dass die Art aus Sichuan stammt und kühlere Temperaturen bevorzugt als ursprünglich angegeben.
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