Herkunft:
Ostasien; Südchina, vor allem bei Kanton und aus der Umgebung von Hongkong – weißen Wolkenberge / White Cloud Mountain.
Lebensraum:
Klare Bäche des Berglandes
Beschreibung:
Dieser friedliche und lebhafte Schwarmfisch von 4 bis 5 cm Länge wurde früher auch als „Arbeiter-Neon“ bezeichnet, vermutlich, weil er viel erschwinglicher war als „echte“ Neon, die sich nicht jeder leisten konnte. Kardinalfische gehörten zu den ersten aquaristisch gehaltenen Arten. Es gibt inzwischen viele unterschiedliche Körper- und Flossenfärbungen, auch Schleierformen wurden herangezüchtet. Die ohnehin farbigeren, kleineren und schlanken Männchen zeigen ein besonders farbintensives Imponiergehabe. Die anspruchslosen Tiere schwimmen im Aquarium in der Mitte und oben; feinsandig-dunkler Grund wird bevorzugt. Dichte Pflanzen am Rand oder Dickichtgruppen bzw. eine geschlossene Hintergrundbepflanzung bilden den richtigen Lebensraum im Aquarium.
Vergesellschaften kann man sie mit verschiedenen Fisch- und Wirbellosenarten. Da sie sehr agil sind, sollte der Beibesatz nicht zu streßempfindlich sein und mit den Temperaturansprüchen der Kardinälchen klar kommen. Auch Zwerggarnelen, viele Zwergflußkrebsarten und Schnecken lassen sich mit ihnen gut vergesellschaften.
Zuchtformen sind die Kardinalbarbe “Gold” oder mit Schleier. (siehe Bilder unten)
Schwarmfisch, ab 10 Tiere
Temperatur: 15- 26°C pH: 6-8,0 KH: bis 15 °dKH GH: bis 30 °dGH Leitwert: Besonderheiten: Im natürlichen Vorkommens gebiet stark bedroht, Zucht ist sehr einfach. Deshalb sind praktisch nur Nachzuchttiere im Handel. Nicht über 25°C halten, die Tiere werden dann krankheitsanfällig. Eine Kardinalbarbe kann ab einer Beckengröße von mindestens 60cm Länge gehalten werden. Das Aquarium sollte einige Versteckmöglichkeiten bieten und eine teilweise dichte Bepflanzung haben. Pflanzen sollten robust sein! Der Bodengrund sollte aus feinem Sand oder Kies bestehen. Freier Schwimmraum muss ebenfalls vorhanden sein. ErnährungO; LF, TF, Pflanzenkost
Zucht:leicht züchtbar; Die Nachzucht von Tanichthys albonubes ist nicht schwer und gelingt meist auch schon im Gesellschaftsbecken. Die Weibchen laichen zwischen feinfiedrigen Pflanzen ab. Nach etwa 36 bis 72 Stunden schlüpfen die winzigen Babyfische. Nachdem der Dottersack aufgebraucht ist, können sie mit feinstem Futter angefüttert werden. Bewährt haben sich hier Infusorien, Rädertierchen usw. Einige Tage später können schon Mikrowürmchen gegeben werden und nach etwa 10 bis 14 Tagen werden auch frisch geschlüpfte Artemianauplien angenommen. Stehen die Eltern gut im Futter und weist das Aquarium dichte Pflanzenzonen inkl. Schwimmpflanzen auf, so können die Jungfische durchaus auch im Elternbecken verweilen, da die größeren Tiere ihnen dann kaum nachstellen und so immer welche durchkommen. Je nach Vergesellschaftung kann es aber dennoch notwendig sein, die Kleinen separat aufzuziehen. Zieht man Kardinälchen separat auf, so ist unbedingt auf gute Beckenhygiene zu achten und daß auch hier die Temperatur nicht zu hoch gewählt ist.Bernd Silbermann (Silbermann Aquaristik)EFS • Partner des ZoofachhandelsBittner – aquaBits
Dieser Fisch ist leicht zu halten und zahm.Von Anfang an Er frisst alles und sollte öfter gehalten werden.
Die Kardinalbarben brauchen mindestens 1 weibchen zu einem männchen-sonst gibt es nur Streit. Sonst sind sie superverträglich und wirklich leicht zu halten.
manche weibchen neigen zur Verfettung.
Keine Mückenlarven geben…
Die Kardinalbarbe ist sehr gerne bei tageslich unterwegs, wenn sie auch kunstlicht nimmt. Etwas Sonne behagt ihr besonders.
Ein Ostfenster ist der optimalort.
Hallo Montagfreitag,
sollen wir diese Anmerkungen direkt mit einbauen? Wäre doch klasse. Wie lautet dein Name, damit es als Quelle genannt wird?
Ich halte sie seit über 10 Jahren im Gartenteich. Zunächst nur im Sommer, dann ganzjährig, weil die Exemplare, denen man im Herbst nicht habhaft werden konnte, meistens überlebten. Dabei waren im Winter Eisdecken von bis zu 12cm Dicke entstanden. Zwar überleben nicht alle, aber dafür die Kräftigsten. Diese haben eine sehr intensive Färbung. Die Befürchtung, Tanichthys albonubes könne im Wasser von unter 5° Celsius nicht lange aushalten, erwies sich über 10 Jahre als unbegründet. Es sollte bei einer Teichhaltung darauf geachtet werden, daß sich dieser über den Sommer nicht zu stark erwärmt, mindestens auf 5 qm Fläche über einen Meter… Weiterlesen »