Tanichthys albonubes

Deutscher Name: Kardinalfisch

Kardinalbarbe
Herkunft: China, Ostasien
Farben: orange, schwarz, silber
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Tanichthys
Art: Tanichthys albonubes
Familie: Cyprinidae

Beschreibung

Tanichthys albonubes gehört zur Familie der Karpfenfische und zählt zur Ordnung der Cypriniformes. Der Fisch, oft auch als White Cloud Mountain Minnow bezeichnet, erreicht im Schnitt eine Länge von rund 4 bis 5 cm. Sein schlanker Körper zeigt eine silbrige Grundfarbe mit zarten roten Akzenten an den Flossen. Die durchschnittlichen Wassertemperaturen, in denen er lebt, liegen bei etwa 18 bis 22 °C. Im natürlichen Lebensraum, meist an Gebirgsbächen in Ostchina, fließt das Wasser klar und sanft. Der Fisch lebt in Gruppen, was ihm Schutz vor Fressfeinden bietet. Er ernährt sich von kleinen Insekten und Algen, was sein Überleben im kleinen Nahrungsnetz sichert. Im Aquarium gedeiht er in einem gut bepflanzten Becken mit ausreichend Schwimmraum und stabilem, leicht saurem bis neutralem Wasser. Einige Quellen weisen darauf hin, dass er auch geringe Sauerstoffwerte tolerieren kann, wenngleich dieser Punkt unterschiedlich bewertet wird. Die Art zeigt eine ausgeprägte Schwarmmentalität und reagiert durch synchronisierte Bewegungen, um Raubtiere zu irritieren. Diese Anpassungen sind wichtig für seine Fortpflanzung und das Überleben in variablen Umweltbedingungen.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Tanichthys albonubes, der Kardinalfisch, besticht durch filigranen Körperbau, schimmernde Silberfärbung und dezent leuchtende Akzente. Er zeigt ausgeprägtes Schwarmverhalten und elegante Bewegungen, wobei ein gut strukturierter Lebensraum sein Wohlbefinden unterstützt.

Vergesellschaftungshinweise

Tanichthys – bei der Zusammenstellung eines Aquariums gilt häufig die Einzelhaltung als stressmindernde Maßnahme, da eine Gruppierung das Risiko von Konkurrenz und Aggressionen erhöht. Bei einer Vergesellschaftung sollte stets darauf geachtet werden, passende, ruhige Beifische auszuwählen, während aggressive oder zu aktive Arten vermieden werden, da sie den häuslichen Frieden stören können. Ebenso ist Vorsicht geboten, wenn es um sehr kleine Fische geht, die von den größeren Bewohnern als Beute wahrgenommen werden könnten, sowie bei Arten mit langen Flossen, da diese durch auffälliges Aussehen und Verhalten zu verstärkter Konkurrenz und erhöhter Aggression führen können. Speziell für Tanichthys albonubes, den Kardinalfisch, ergeben Informationen von my-fish.org sowie ergänzende Hinweise der Aquaristik-Portale g-hoener.de, Aquariumglaser, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com, dass eine sorgfältige Auswahl der Aquarienbewohner entscheidend für ein harmonisches Miteinander ist.

Geschlechtsdimorphismus

Weibchen weisen meist einen rundlicheren, pralleren Bauch auf, besonders während der Laichzeit, während die Männchen einen schlankeren Körperbau haben und oft leicht verlängerte Anal‑ sowie Dorsalflossen präsentieren. Die farbliche Unterscheidung zwischen den Geschlechtern ist hingegen kaum markant ausgeprägt.
Größe: Männchen: bis zu 4 cm, Weibchen: 4-5 cm

Haltungstipps / Pflege

Für Tanichthys albonubes wird ein großzügiges, naturnah eingerichtetes Aquarium empfohlen, das ausreichend Schwimmraum und versteckte Rückzugsmöglichkeiten bietet, etwa durch Pflanzen, Wurzeln und Felsen, um den natürlichen Lebensraum der kardinalartigen Zierfische bestmöglich zu simulieren; als Wasserparameter gelten ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 und eine Temperatur von 22 bis 26 °C, während eine effektive Filteranlage und wöchentliche Teilwasserwechsel von etwa 25 % zur Sicherstellung der Wasserqualität beitragen – regelmäßige Kontrollen und Anpassungen sind hierbei essenziell; die Fütterung sollte abwechslungsreich sein, wobei hochwertiges Flockenfutter durch zusätzliche Angebote von Frost- und Lebendfutter ergänzt wird, um einen ausgewogenen Nährstoffhaushalt sicherzustellen; zudem gehören neben dem Absaugen des Bodens die Reinigung der Filtermedien und das Entfernen von Pflanzenresten zu den wichtigen Reinigungsmaßnahmen, um Ablagerungen zu vermeiden und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten; regelmäßige Beobachtungen der Fische helfen, frühe Anzeichen von Krankheiten zu erkennen, während behutsame Pflege- und Umbaumaßnahmen den Fischen ausreichend Zeit zur Anpassung lassen – diese Pflegetipps basieren auf aktuellen Informationen von my-fish.org und ergänzenden Fachquellen aus dem deutschsprachigen Raum.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
18-22 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Tanichthys zeichnet sich durch robuste, kleinwüchsige Fische aus, die in heimischen Aquarien bei stabilen Wasserwerten erfolgreich gezüchtet werden können; für die Fortpflanzung empfiehlt sich ein Aquarium mit leicht sauer bis neutralem pH-Wert, Temperaturen zwischen 18 und 22 °C sowie einer gut bepflanzten Laichzone, in der sich klebrige Eier festsetzen können. Während der Paarungszeit treten auffällige Balzbewegungen auf, bei denen sich Männchen und Weibchen gegenseitig stimulieren, bevor das Weibchen ihre Eier in schützenden Pflanzenansammlungen ablegt, während das Männchen die befruchtung übernimmt. Die Jungtiere schlüpfen nach wenigen Tagen und benötigen von Anfang an eine ruhige Umgebung, eine feine Fütterung und konstante Wasserparameter, um eine erfolgreiche Aufzucht zu gewährleisten. Spezifisch für Tanichthys albonubes – den Kardinalfisch – ist es wichtig, nicht nur auf eine artgerechte Einrichtung, sondern auch auf ausreichend Versteckmöglichkeiten zu achten, um Stress zu vermeiden und den natürlichen Fortpflanzungsrhythmus optimal zu unterstützen.

Ernährung/Futterbedarf

Als reine Fleischfresser ist eine Fütterung mit fleischhaltigem Futter essenziell, da Futter mit einem hohen pflanzlichen Anteil wie beispielsweise normales Flockenfutter ungeeignet ist; daher sollte primär ein fleischhaltiges Trockenfutter verwendet werden – etwa eine speziell auf Kampffische wie „Tetra Betta“ abgestimmte Formel – ergänzt durch eine abwechslungsreiche Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe, wobei eine tägliche Futtermenge von etwa 4–6 Mückenlarven pro Fisch empfohlen wird, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten und gleichzeitig Futterreste im Aquarium zu vermeiden; diese Empfehlungen beruhen auf aktuellen Informationen von my-fish.org und werden durch anerkannte deutschsprachige Fachquellen ergänzt.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
5–10 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Tanichthys albonubes bewohnt in der Natur fließende, klare Gebirgsbäche und kleinere Flüsse in bergigen Regionen Chinas, wo kühle bis mäßig warme Wassertemperaturen, ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert sowie geringe bis mittlere Wasserhärte und ein hoher Sauerstoffgehalt vorherrschen. In diesen habitaten sorgt eine gut durchlässige Ufervegetation zusammen mit felsigem bis kiesigem Untergrund für ein stabiles Mikroklima, während umliegende Bäume und Pflanzen für ausreichend Schatten und natürlichen Schutz sorgen. Die konstant klare und leicht strömende Wasserführung in diesen Gebieten unterstützt den Lebensraum des Tanichthys albonubes optimal und ermöglicht eine erfolgreiche Fortpflanzung und Entwicklung in seinem natürlichen Umfeld.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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Dieser Fisch ist leicht zu halten und zahm.Von Anfang an Er frisst alles und sollte öfter gehalten werden.

Die Kardinalbarben brauchen mindestens 1 weibchen zu einem männchen-sonst gibt es nur Streit. Sonst sind sie superverträglich und wirklich leicht zu halten.
manche weibchen neigen zur Verfettung.
Keine Mückenlarven geben…
Die Kardinalbarbe ist sehr gerne bei tageslich unterwegs, wenn sie auch kunstlicht nimmt. Etwas Sonne behagt ihr besonders.
Ein Ostfenster ist der optimalort.

Ich halte sie seit über 10 Jahren im Gartenteich. Zunächst nur im Sommer, dann ganzjährig, weil die Exemplare, denen man im Herbst nicht habhaft werden konnte, meistens überlebten. Dabei waren im Winter Eisdecken von bis zu 12cm Dicke entstanden. Zwar überleben nicht alle, aber dafür die Kräftigsten. Diese haben eine sehr intensive Färbung. Die Befürchtung, Tanichthys albonubes könne im Wasser von unter 5° Celsius nicht lange aushalten, erwies sich über 10 Jahre als unbegründet. Es sollte bei einer Teichhaltung darauf geachtet werden, daß sich dieser über den Sommer nicht zu stark erwärmt, mindestens auf 5 qm Fläche über einen Meter… Weiterlesen »

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