Trichogaster microlepis
Beschreibung
Trichogaster microlepis, der Mondscheinfadenfisch, gehört zur Familie der Labyrinthfische. Sein wissenschaftlicher Name lautet Trichogaster microlepis, und er zeigt typische Merkmale der Gouramis. Der Fisch besitzt einen schlanken Körper mit einem leichten Bogen in den Flossen und erreicht durchschnittlich 8 cm Länge. Seine Färbung ist silbrig mit dezenten blauen und orangefarbenen Akzenten. Er wirkt im Licht fast schimmernd, was an den Schein des Mondes erinnert. In freier Natur lebt er in warmen, langsam fließenden Gewässern mit viel Pflanzenbewuchs und weichem Bodengrund. Er bewohnt Sumpfgebiete, in denen der Sauerstoffgehalt oft niedrig ist, weshalb sein Labyrinthorgan essenziell ist. Der Fisch zeigt ein ausgeprägtes Balzverhalten, das Paarungsrituale unterstützt, und baut teils kleine Schaumnester. Im Aquarium benötigt er warmes, leicht sauer reagierendes Wasser bei etwa 26 Grad und eine gute Bepflanzung. Einige Angaben weichen je nach Quelle leicht ab, was auf regionale Unterschiede hinweist.
Besonderheiten
Trichogaster microlepis Mondscheinfadenfisch überzeugt mit schimmerndem Schuppenmuster, filigranen Flossen und eleganten Schwimmbewegungen. Sein aktives Sozialverhalten und die pflegeleichte Haltung machen ihn zum besonderen Blickfang. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt
Vergesellschaftungshinweise
Trichogaster microlepis zeigt als ausgewachsene Tiere ein ausgeprägtes Paarverhalten, wobei sich Männchen und Weibchen zur Fortpflanzung zusammenfinden, außerhalb der Brutzeit jedoch auch in kleinen Gruppen oder einzeln schwimmen; für die Aquarienhaltung des Mondscheinfadenfischs empfiehlt sich daher die Vergesellschaftung als harmonisierendes Paar oder in einer kleinen Gruppe von mindestens 4–6 Tieren, wobei auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu achten ist, um innerartliche Aggressionen zu minimieren. Geeignete Beckenpartner sind ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie größere Salmler oder Barben sowie friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse oder Schmerlen, die nicht mit dem Mondscheinfadenfisch um Revier oder Nahrung konkurrieren. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Neonsalmler, da sie gefressen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten wie Buntbarsche oder lebhafte Barben, die den friedlichen Mondscheinfadenfisch stressen oder ihm die langen Flossen anknabbern könnten; auch andere langflossige Fische sind ungeeignet, da es zu Flossenzupfen und Konkurrenzverhalten kommen kann.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen zeigen deutlich verlängerte und spitz zulaufende Flossen (insbesondere Rücken- und Afterflosse) sowie intensiver wirkende Farbakzente, die im Balzverhalten hervortreten. Weibchen dagegen präsentieren einen rundlicheren Körperbau mit einem ausgeprägteren, pralleren Bauch und weniger betonten finnverzerrenden Auswüchsen.
Haltungstipps / Pflege
Trichogaster microlepis – Mondscheinfadenfisch benötigt ein großzügiges, mindestens 80-Liter-Aquarium mit dicht bepflanzten Bereichen, natürlichen Rückzugsmöglichkeiten und weichem Bodengrund, um seinen Anlagen an subtropische Gewässern gerecht zu werden; ideal sind Temperaturen zwischen 24 und 28 °C sowie ein pH-Wert von 6,5 bis 7,5. Eine schonende, aber effiziente Filterung und regelmäßige Teilwasserwechsel von etwa 25–30 % alle ein bis zwei Wochen erhalten die Wasserqualität und verhindern unerwünschten Algenwuchs. Die abwechslungsreiche Fütterung sollte mit qualitativ hochwertigem Flocken- oder Pelletspezialfutter beginnen und durch Lebend- oder Frostfutter wie Artemia ergänzt werden, um den Nährstoffbedarf optimal zu decken. Zur allgemeinen Pflege gehören neben der regelmäßigen Reinigung des Bodengrunds und der Filtermedien das Entfernen abgestorbener Pflanzenteile sowie die Kontrolle der Wassertemperatur und -chemie, um Stress und Krankheiten vorzubeugen. Dabei sollte auf eine artgerechte Besatzdichte und friedliche Mitbewohner geachtet werden, wie es aktuelle Empfehlungen von my-fish.org und weiteren Fachquellen nahelegen.
Zucht und Fortpflanzung
Trichogaster zählt zu den anspruchslosen, aber faszinierenden Zierfischen, die in einem gut bepflanzten, lauwarmen Aquarium mit Temperaturen zwischen 26 und 28 °C und leicht saurem bis neutralem pH-Wert ideale Zuchtbedingungen vorfinden. Bei der Fortpflanzung zeigt das Tier typische Verhaltensweisen, bei denen das Männchen ein reichhaltiges Blasennest aus Luftblasen und Speichel an der Wasseroberfläche errichtet, während es durch auffällige Balztänze die Aufmerksamkeit des Weibchens gewinnt. Nach erfolgreicher Paarung werden die an der Wasseroberfläche abgelegten, klebrigen Eier von beiden Elternteilen behütet, wobei das Männchen das Nest ständig pflegt, um eine optimale Sauerstoffversorgung zu gewährleisten. Die Jungtiere schlüpfen nach nur wenigen Tagen, wobei ihre anfängliche Nahrungsquelle meist aus Infusorien und sehr feinem Futter besteht, bevor sie sukzessive an größere Lebensmittel herangeführt werden. Besonders hervorzuheben ist, dass der Mondscheinfadenfisch aufgrund seiner speziellen Fortpflanzungsweise und der Ausbildung eines Labyrinthorgans besondere Anforderungen an die Wasseroberfläche stellt, was in der Zucht nicht vernachlässigt werden darf.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein typischer Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann; in der Natur werden unter anderem Insektenlarven und kleine Krebstiere wie Daphnien gefressen, aber auch pflanzliche Bestandteile wie Algen aufgenommen. Im Aquarium sollte hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, ergänzt durch abwechslungsreiche Gaben von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie gelegentlich blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat, wobei diese Ergänzungen idealerweise 2- bis 3-mal pro Woche angeboten werden. Die Fütterung erfolgt optimal 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher eine kontrollierte Portionierung unerlässlich ist.
Natürlicher Lebensraum
Trichogaster microlepis – Mondscheinfadenfisch bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum überwiegend langsam fließende oder stehende Gewässer in Südasien, wo er in kleinen Flüssen, Teichen, Sümpfen und sogar Reisfeldern anzutreffen ist. Diese Habitaten zeichnen sich durch weiches, leicht saures bis neutrales Wasser mit Temperaturen zwischen etwa 24 und 30 °C aus und bieten eine üppige Vegetation sowie reichlich organische Rückstände, die sowohl als Nahrungsquelle als auch als Versteckmöglichkeiten dienen. Die natürlichen Uferbereiche mit dichtem Wasserpflanzenbewuchs und Laubstreu ermöglichen dem Mondscheinfadenfisch eine optimale Umgebung, um sich an saisonale Schwankungen und variable hydrologische Bedingungen anzupassen.