Vittina coromandeliana

Deutscher Name: Zebra-Rennschnecke

Herkunft: Asien, Indien, Südostasien
Farben: Braun, Gelb, Schwarz
Schwierig: Anfängerfreundlich
Gattung: Vittina
Gruppe: Schnecken

Beschreibung

Vittina coromandeliana, auch Zebra-Rennschnecke genannt, gehört zur Klasse der Gastropoden und zur Familie der Neritidae. Die Art wird in vielen Quellen als wichtiger Bestandteil aquatischer Ökosysteme beschrieben. Die Schale zeigt ein helles Grundmuster mit dunklen, zebrastreifenartigen Markierungen. Im Durchschnitt erreicht die Schale einen Durchmesser von etwa 2,5 bis 3 cm. Die Oberfläche ist glatt und leicht glänzend, was ihr ein poliertes Aussehen verleiht. Dabei schwanken die exakten Maße und Muster leicht von Tier zu Tier, was in den Quellen manchmal unterschiedlich angegeben wird. Die natürliche Heimat der Art liegt in warmen Fließgewässern tropischer Regionen, häufig in sumpfigen Flussmündungen und Übergangszonen zum Brackwasser. Hier wachsen reichlich Algen, die als Hauptnahrungsquelle dienen. Die Schnecke trägt so zur Regulation des Algenwachstums bei und beeinflusst das ökologische Gleichgewicht der Gewässer positiv. Die Umgebung ist durch stetige Strömung und variierende Wasserstände geprägt, was den Organismen Anpassungsfähigkeit abverlangt. Zwei besondere Aspekte im Verhalten sind erwähnenswert: Die Schnecke ist ein engagierter Algenreiniger, der sowohl tagsüber als auch in der Nacht aktiv nach Nahrung sucht, und sie zeigt ein ausgeprägtes Versteckverhalten. Letzteres hilft ihr, sich vor Fressfeinden zu schützen, indem sie rasch in enge Spalten oder unter Pflanzen flüchtet. Einige Berichte deuten auch auf eine gewisse Farbvariabilität hin, die als Anpassung an wechselnde Lichtverhältnisse interpretiert wird. Im Aquarium sollte die Umgebung den natürlichen Bedingungen nachempfunden werden. Ein Wassertemperaturmittelwert von etwa 25 Grad sowie ein pH-Wert zwischen 7,0 und 8,0 gelten als ideal. Eine stabile Filterung und regelmäßige Reinigung helfen, diesen empfindlichen Lebensraum zu erhalten. Einige Angaben in den Quellen stimmen nicht immer überein, was weitere Forschungen erforderlich macht.

Besonderheiten

Vittina coromandeliana (Zebra-Rennschnecke) hat ein auffälliges, gestreiftes Gehäuse. Das Tier zeigt Muster, die bei der Tarnung helfen und Fressfeinde täuschen. Es frisst Algen und trägt so zur Wasserreinigung bei. Die Art wird oft mit verwandten Neritiden verglichen, da sie ähnliche Eigenschaften besitzt. Mehrere unabhängige Quellen belegen den ökologischen Nutzen dieser Merkmale. Es bleiben jedoch noch Forschungslücken in der genauen Erklärung der Tarnmechanismen, was weitere Studien erfordert.

Vergesellschaftungshinweise

Dieses Tier zeigt ruhiges Verhalten und ist ein aktiver Helfer im Aquarium. Es lebt gut in einem belebten Gemeinschaftsbecken, in dem kleine Fische und friedliche Wirbellose zuhause sind. Vittina coromandeliana, die Zebra-Rennschnecke, frisst Algen und trägt so zur Sauberkeit bei. Der Ausschluss von Raubfischen ist wichtig, da solche Tiere sie anknabbern können. Eine kleine, artgerechte Gruppe fördert ihre natürliche Aktivität im Becken. Geeignete Mitbewohner sind kleine Salmler, Guppies und friedliche Buntbarsche. Eine dichte Bepflanzung und Steine bieten Rückzug und helfen, Konflikte zu vermeiden.
Größe: Bis zu 2,5 cm

Erscheinungsbild

Die Schale ist schlank und leicht spitz zulaufend. Sie weist ein markantes Muster aus hellen und dunklen Streifen auf. Die durchschnittliche Schalenlänge beträgt etwa 2,5 cm. An der Oberfläche finden sich keine stachelartigen Erhebungen, was auf eine glatte Struktur hinweist. Zwei kleine, hervorstehende Augenstiele ermöglichen eine gute Sicht. Das klare Muster schafft einen deutlichen Kontrast zu den dunklen Bereichen und unterstreicht die charakteristische Form des Tieres. Vittina coromandeliana gehört zur Gruppe der Zebra-Rennschnecken.

Zucht und Fortpflanzung

Die Tiere legen Eier ab, die sich bei günstigen Bedingungen direkt in kleine Jungtiere verwandeln. In der Anfangsphase findet keine freie Larvalentwicklung statt, was den Zuchtaufwand reduziert. Vittina coromandeliana weist einen unauffälligen Fortpflanzungsmodus auf. Die weiblichen Tiere legen kleine, gelatineartige Eipakete an festen Oberflächen im Aquarium ab. Die Embryonen entwickeln sich vollständig in den Eiern, wobei sie bereits über wichtige Organe verfügen. Für eine erfolgreiche Zucht sind stabile Wasserparameter essenziell. Die Tiere benötigen eine Wassertemperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius und einen pH-Wert von 7 bis 8. Ein weicher bis mittelharter Untergrund mit feinem Kies und einigen Laubstücken bietet ideale Bedingungen für die Eiablage und das Immerkationsverhalten. Als Nahrungsquelle dienen Algen, abgestorbene Pflanzenreste und speziell abgestimmte Futtermittel, die eine ausgewogene Mineralstoffversorgung garantieren. Im Gegensatz zu Krebstieren zeigen diese Schnecken kein typisches Häutungsgeschehen. Zwar passt sich die Schale mit dem Wachstum an, doch erfolgt keine wiederkehrende Häutung wie bei Insekten oder Krustentieren. Das Wachstum erfolgt in mehreren, klar abgrenzbaren Stadien von der Eientwicklung über die Juvenilphase bis hin zum adulten Tier. Dabei ist die Nahrungsverfügbarkeit ein wichtiger Faktor, der das Wachstumstempo bestimmt. Im Aquarium ist ein charakteristisches Verhalten zu beobachten. Die Tiere durchstreifen den Boden auf der Suche nach Futter und schaffen dabei leichte Spuren im Substrat. Sie nutzen Pflanzen und Dekorationen als Verstecke, besonders in der Ruhephase. Die Aktivität wird am frühen Morgen und späten Abend verstärkt, was typisch für den Artkreis ist. Wissenschaftliche Daten von my‑fish.org und weiteren Fachportalen bestätigen diese Beobachtungen und zeigen, wie eng Umweltfaktoren und Vermehrungszyklen miteinander verknüpft sind.
Beckengröße:
Mindestens 50 Liter, idealerweise mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten, ausreichend Schwimmraum und einer moderaten Strömung.
Wasserhärte: mittelhart
PH-wert
7,0-8,0
Temperatur:
24-28 °C
Alterserwartung
2–3 Jahre

Ernährung/Futterbedarf

Diese Schnecke wird im Aquarium regelmäßig mit kleinen Portionen frischem Futter gefüttert. Beispielsweise fressen sie oft frische, zarte Gurkenscheiben und knackige Salatblätter. Man füttert sie in kleinen Mengen tagsüber und ergänzt das Futter mit Calcium, um den Schalenbau zu fördern. Sie sammeln den Futterrest am Boden und fressen, was sich an der Oberfläche absetzt.

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