Yaoshania pachychilus – Panda Schmerle

Yaoshania pachychilus Panda Schmerle
Quelle: Chris Lukhaup

Herkunft

Das Vorkommen beschränkt sich scheinbar auf einige wenige, nahe der Mündung einiger Flüsse in der Region Dayao Mountain (Dayaoshan) in Jinxiu County, Guangxi Zhuang Autonomous Region, in Süd China.

Beschreibung

Die Tiere haben ein äußerst attraktives Jugendkleid und erreichen eine maximale Größe von 6 cm, was eine Haltung in einem kleinen Aquarium, zusammen mit Zwerggarelen interessant macht. Die Jugendzeichnung erinnert an einen kleinen Bambus Hai. Im Verlauf der Zeit wechselt die Zeichnung zu einer grauen Streifen Zeichnung.

Die Pandaschmerle wurde 1980 von CHEN als Protomyzon pachychilus beschrieben.

Die Tiere leben dort bei guter Strömung bei einem ca. 50 cm hohen Wasserstand, auf sandigen mit glatten Steinen versehenen Untergrund. Sie kommen in kleinen Gruppen vor und weiden den Biofilm mit seinen Mikroorganismen ab. Die Wassertemperatur in der Natur reicht von 15° bis 24° C.

Bei einer Größe von bis zu 6 cm können die Tiere in einem Aquarium ab 60 cm, wenn es auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, untergebracht werden. Zwingend zu beachten das eine gute Strömung und das Wasser sauerstoffreich ist. Die Wassertemperatur darf 24°C nicht überschreiten und sollte im Verlauf des Jahres auch Schwankungen von 15-22° C unterliegen. Die Tiere sind in einer kleinen Gruppe zu halten und es ist auf eine gute Wasserqualität zu achten. Das erreicht man am besten mit einem ausreichend großen Filter und einem regelmäßigen wöchentlichen Wasserwechsel von ca. 30%.

Temperatur: 16-25 °C
pH: 6,5-7,5
KH:
GH:
Leitwert:
 
Ernährung
 
Da die Tiere in der Natur aufwuchs Fresser sind, besteht ein großer teil der Nahrung auch aus Algen, was in jeden Fall bei der Haltung berücksichtigt werden muss. Wir empfehlen deshalb eine überwiegende pflanzliche Kost zum Beispiel mit Tablettenfutter und ein gänzlicher Verzicht auf Mückenlarven, da diese zu proteinreich sind. Muschelfleisch wird gerne genommen.
  

Zucht

Über eine gelungene Zucht ist uns ebenfalls nichts bekannt und darum möchten wir hier bei myfish unsere Mitglieder unterstützen sich mit der Zucht dieser Tiere zu befassen.

Aktuelle Erkenntnisse und Vorgehensweisen zu einer Zucht können über die my-fish Zuchtaktion zu dieser Art mitverfolgt werden.

Besonderheiten 

Die Tiere kommen nur sporadisch in den Handel und es existieren nur sehr wenige Angaben in der Literatur über diese Tiere. Das attraktive Jugendkleid verlieren die Tiere nach einigen Monaten, sodass das helle weiß in einen creme/gelb Ton sich verfärbt. Zudem kommen weitere dunkle Flecken in der Färbung hinzu, die dennoch die Attraktivität der Schmerle nicht mindern. Eindrücke dazu in den nachfolgenden Fotos.

Da diese Art noch recht neu in der Aquaristik ist und wenige Informationen zur Haltung bekannt sind, möchten wir Aufklärungsarbeit leisten. Jederzeit können alle Informationen zur Haltung und Zucht über das my-fish Zuchtprogramm und die Zuchtaktionsprojekte zu dieser Art ganz transparent und aktuellen verfolgt werden. Diese leisten Aufklärung und stellen für potentielle Halter notwendige Informationen bereit. Der notwendige Aufwand, der für eine erfolgreiche Zucht betrieben werden muss, die Umfärbung der Art weg vom attraktiven Jugendkleid und weitere Erkenntnisse sind darüber zu entnehmen, damit keine unerwarteten Ereignisse eintreten und diese Tiere mit Liebe und Sorgfalt verantwortungsvoll von dem Halter vermehrt werden. Ein neuer Weg, um eine bisher nicht bedeutsame Art für die Aquaristik darzustellen und gleichzeitig “Fehlkäufe” aufgrund des aktuellen Hypes, die zum Leid der Tiere führen, zu vermeiden.

 

Quelle:

Herbert Nigl, Aquarium Dietzenbach

http://www.seriouslyfish.com/species/yaoshania-pachychilus/

aqua-global Zierfischgroßhandel Dr. Jander & Co. OHG

 

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Kai A. Quante

Die Bilder von Chris zeigen, sehr gut fotografiert und bearbeitet, Jungtiere mit der kontrastreichen Zeichnung. Es wäre super, wenn ihr auch Fotos von Alttieren einstellt, um ihr späteres wahres Aussehen zu zeigen.
Der Film deutet das Umfärben auch nur leicht an. Danke!

Kai A. Quante

Wie inzwischen bekannt, liegt der Schwerpunkt der Ernährung aufgrund der Maulstruktur nicht im pflanzlichen Bereich, d.h. sie weiden keine Algen ab. Eher fressen sie Kleinstorganismen, die sie im Detritus oder auf Steinen etc. im Aufwuchs finden. Natürlich nehmen sie dabei auch pflanzliche Kost zu sich.
Also ist hier eine ausgewogene aber nicht unbedingt (rein) pflanzlich orientierte Ernährung wichtig. Lebende Artemia-Nauplien, gefrorene Cyclops oder FD-Futter sollten zum Beispiel ebenfalls gefüttert werden.

Bianka Kaffenberger

Habe mir 6 Pandaschmerlen gekauft, nicht mehr im Jugendkleid, einfach tolle Fische…..

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