Synonym:
Herkunft:
Südamerika, Peru
Beschreibung:
Ein legendenumwobener Wels, dieser Cetopsis coecutiens. Die bis zu 40 cm lange Art ist weit in Südamerika verbreitet – und gefürchtet! Die Tiere sind kompromisslose Jäger, die selbst im Fischernetz noch ihre Mitgefangenen angreifen und Stücke aus ihnen herausbeißen. Auch Attacken auf Menschen kommen ab und zu vor.
Die Menschen am Amazonas nennen sie daher u.a. Candiru-açu (Brasilien) oder Canero (Peru), Namen, die gewöhnlich für die blutsaugenden, gelegentlich in die Harnröhre im Wasser urinierender Menschen eindringenden parasitischen Welse der Familie Trichomycteridae reserviert sind. Schon die Naturforscher des 18. Jahrhunderts kannten Cetopsis coecutiens. Sie nannten ihn “whale catfish”, also “Wal-Wels”, weil die Körperform an bestimmte Wale erinnert. Ein weiteres, Wal-ähnliches Merkmal ist, dass Cetopsis coecutiens über zwei Paar Nasenöffnungen verfügt. Eines “ganz normal” an der Schnauzenspitze, ein weiteres jedoch oberhalb der Augen. Das erinnert stark an die Blaslöcher der Wale.
Im Aquarium sind diese Tiere eher interessant als schön. Artgenossen gegenüber sind sie verträglich. Im Leben erinnern sie viel stärker an den weißen Hai als an einen Wal. Wie der Hai sind sie ununterbrochen in Bewegung. Wie der Hai können sie das Maul nicht dauerhaft schließen. Und auch die Färbung (dunkler Rücken, heller Bauch) erinnert an den Hai. Wir haben jetzt wieder einige Exemplare dieser Art aus Peru erhalten. Es sind Fische für Spezialisten und Zoos. Genügend Platz vorausgesetzt sind sie aber recht pflegeleicht.
Temperatur: pH: KH: GH: Leitwert:Ernährung:
Sie fressen Tubifex und Trockenfutter (Granulat) – es sind gezähmte Räuber!
Besonderheiten:
Quelle: Aquarium Glaser