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Zubehör: Kleine Helferlein im und am Aquarium

Zubehör: Kleine Helferlein im und am Aquarium

Als Aquarienbesitzer brauchst du einiges an Zubehör als Grundausstattung.

Daneben gibt es Dinge, die du nicht jederzeit brauchst, die du aber für bestimmte Zwecke anschaffen solltest sehr hilfreich sind. Hier listen wir dir eine Übersicht auf.

Unterlage

Ganz wichtig! Schon ein kleinstes Sandkorn zwischen Glasaquarium und Möbelstück darunter kann die Bodenscheibe zum Platzen bringen. Eine geeignete Unterlage schützt davor: Das Sandkorn drückt sich einfach in die weiche Matte und kann nicht mehr schaden. Auch im Becken sind Unterlagen wichtig. Wenn du zum Beispiel größere Steinaufbauten direkt auf die Bodenscheibe stellst, solltest du eine Unterlage dazwischen verwenden. Denn punktuelle, das heißt nur auf einen sehr kleinen Bereich einwirkende, Kraft kann Glas zerbrechen.

Kescher

Das Fangnetz, mit dem du die Aquarienbewohner heraus fangen und umsetzen kannst. Wähle eine für dein Becken sinnvolle Größe. Ist es dicht bepflanzt oder dekoriert, wirst du mit einem kleineren, wendigen Kescher besser zurechtkommen. Ist ausreichend Platz vorhanden, hast du mit der Fläche eines großen Keschers bessere Chancen, dass dir niemand entwischt.
Feinere Netze sind besser, besonders für kleine Fische. Achtung: Der verbreitete Blaue Antennenwels verheddert sich leicht in Fangnetzen, besonders wenn sie grob sind. Benutze für ihn und andere Fische, die Haken und Dornen haben, besser ein Glas mit einem Köder darin.
Tipp: Zwei Kescher sind praktisch, du kannst den einen etwas getarnt zwischen die Pflanzen stellen und mit dem anderen vorsichtig die Fische dort hinein treiben.

Thermometer

Unverzichtbares Messinstrument für die Temperatur. Wenn du dein Aquarium beheizt, solltest du unbedingt eines haben, damit du die Temperatur überwachen kannst und zum Beispiel eine durch einen Gerätedefekt hervorgerufene zu hohe Temperatur überhaupt bemerkst.
Es gibt klassische Glasthermometer. Sie enthalten heutzutage kein giftiges Quecksilber mehr, du brauchst dir also keine Sorgen machen, wenn mal eines zerbricht. Selbst wenn die Flüssigkeit ins Aquarium gelangt, ist das nicht schlimm, sie wird von Bakterien abgebaut.
Einige Thermometer sind so konstruiert, dass sie im Aquariumwasser schwimmen, andere befestigst du mit einem Sauger an der Scheibe. Außerdem gibt es Thermometer zum Aufkleben an die Außenwand des Aquariums, die über eine Farbänderung die Temperatur anzeigen.
Ganz modern sind digitale Thermometer, bei denen über einen Fühler im Aquarium gemessen und die Temperatur gut lesbar auf einem Display angezeigt wird.

Reflektor

Nutze Leuchtstoffröhren voll aus! Sollte in deiner Abdeckung kein Reflektor vorhanden sein, kannst du ihn nachkaufen. Er erhöht die Lichtausbeute, das freut deine Pflanzen.

Rückwandposter

Zumeist kann man zumindest an einigen Stellen durch das Aquarium hindurch die Zimmerwand sehen. Das ist nicht immer hübsch. Hier hilft eine Fotorückwand, die einen natürlichen Hintergrund zeigt. Du kannst sie im Fachhandel in der Länge deines Aquariums kaufen.

Testset

Ob Tropfentest oder praktischer Teststreifen, der die wichtigsten Wasserwerte alle auf einmal misst -Tests für die wichtigsten Werte (pH, KH, Nitrat, Nitrit) sollte man immer vorrätig haben und regelmäßig messen. Außerdem sollten immer genug Streifen da sein, um bei einer Veränderung auch mal öfter als gewöhnlich zu messen. Details findest du hier: Wassertests

Luftpumpe

Eine Luftpumpe braucht man nicht standardmäßig im Aquarium. Sie reichert das Wasser mit Sauerstoff an. Bei einem gut bepflanzten Becken ist davon normalerweise genug vorhanden. Es gibt aber Notfälle oder Sondereinsatzzwecke, bei denen eine Pumpe gebraucht wird: Bei bestimmten Fischkrankheiten, Filterausfall, aber auch, wenn überraschend Nachwuchs auftaucht, den man in einem separaten Becken unterbringen muss. Außerdem braucht man sie für die Durchlüftung von Artemiakulturen. Es schadet also nicht, eine Luftpumpe zu haben, auch wenn man sie nicht dauerhaft einsetzt.

Ausströmstein

Durch den Ausströmstein wird die Luft, die durch den Schlauch aus der Pumpe ins Aquarium geleitet wird, in feine Blasen geteilt. So kann der Sauerstoff besser ins Wasser übertreten.

Filterwatte

Wie der Name schon sagt, wird sie eigentlich als Filtermedium benutzt. Sie ist praktisch, weil man damit Lücken füllen kann und sie sich an beliebige Formen anpasst. Außerdem kann man sie je nach Bedarf dichter stopfen, für eine feine Filterwirkung oder als Grobfilter nur locker gestopft verwenden.
Bonus: Man kann auch super Scheiben und Dekogegenstände damit reinigen!

Filterbeutel

Manchmal brauchst du vielleicht ein spezielles Filtermedium, wie Zeolith, Kohle oder Torf, um Medikamente auszufiltern oder bestimmte Wasserwerte zu beeinflussen. Wenn dein Filter keine Kammern dafür hat, kannst du dir damit helfen, das Filtermedium in diese Netzbeutel zu füllen, die du verschließen und in praktisch jeden Filter einsetzen kannst. Hier findest du alles über Filtermedien: Mehr erfahren

„Venturidüse“, Diffusor

Keine Luftpumpe, aber trotzdem Blasen! Die Venturidüse ist ein Bauteil, das bei manchen Filtern schon integriert ist. Es gibt sie aber auch zum Nachrüsten. Das Prinzip funktioniert so: Der Wasserstrom, der aus dem Filterauslass kommt, hat sehr viel Kraft. Wenn man hier einen dünnen Schlauch querverbindet und zur Oberfläche leitet, wird die Luft durch die Kraft des Wassers angesaugt. Das ist genau so, wie wenn du beim Wasserwechsel mit dem Mund kurz am Schlauch saugst, um das Wasser darin in Bewegung zu setzen, nur dass hier die Luft durch das Wasser angezogen wird. Die Luft wird in kleinen Portionen mitgerissen und kommt als feine Blasen aus dem Filterauslass, die sich schnell im Wasser lösen und es so mit Sauerstoff sättigen.

Mulmglocke

Sie wird auch Kiesreiniger genannt. Wenn du versuchst, nur mit einem Schlauch das Aquarium zu reinigen, wirst du merken, dass der unheimlich viel Zug hat. Eine Mulmglocke am Ende des Schlauches dient zwei Zwecken: Erstens kannst du die feste Glocke besser führen als einen biegsamen Schlauch. Und zweitens hat sie einen größeren Durchmesser. Dadurch wird das Wasser an ihrem Ende langsamer angesaugt und du kannst besser nur den Mulm und nicht versehentlich den ganzen Bodengrund mit absaugen. Manche Modelle haben auch einen „Schutzkorb“, also ein Gitter, das verhindert, dass du versehentlich Fische und Schnecken absaugst.
Wie der Wasserwechsel geht, erklären wir hier: Der Wasserwechsel

Pflanzenwerkzeug Pinzette, Schere

Fleißigen Wassergärtnern helfen die speziell fürs Aquarium gemachten, nicht rostenden Werkzeuge. Meist haben sie besonders lange Griffe, so dass du deinen Arm nicht tief ins Wasser stecken musst, um zum Beispiel Pflanzen in den Boden zu drücken oder abzuschneiden. Ein wenig umdekorieren, einen abgestorbene Pflanzenteile raus holen, Schnecken absammeln: Alles geht mit der richtigen, langen Pinzette.

Pflanzennadeln

Die kleinen Kunststoffklemmen helfen, Stängel von Pflanzen im Boden zu halten. Du kennst es bestimmt: Wenn du frische Stecklinge in feinen oder besonders leichten Bodengrund stecken willst, rutschen sie sehr leicht wieder heraus.
Die Kunststoffnadeln halten sie fest, bis sie bewurzelt sind.

Oberflächenabsauger

An vielen Filtern lässt sich ein Oberflächenabsauger, auch Skimmer genannt, anbringen. Er saugt ganz gezielt Wasser von der Oberfläche an und zieht damit lästige Kahmhaut, Wasserlinsen und schwimmende tote Pflanzenteile ab.

Scheibenreiniger mit Griff

An einem mehr oder weniger langen Griff befindet sich entweder ein Klingenkopf oder eine Art Topfschwamm. Damit kann man die Algen von den Scheiben kratzen oder reiben. Sei vorsichtig: Sandkörner sind härter als Glas. Klemmst du ein Sandkorn zwischen Reiniger und Scheibe ein, ziehst du Kratzer ins Glas. Berühre also den Bodengrund beim Scheibenreinigen nicht, um nicht versehentlich Sandkörner aufzunehmen.

Scheibenreiniger Magnet

Den Scheibenreiniger gibt es zum Reiben oder mit Klingen, jeweils auch als Magnet. Das ist praktisch, weil du nicht ins Becken greifen musst. Hier gilt ebenso wie bei dem mit Griff, dass du unbedingt vermeiden solltest, den Bodengrund damit zu berühren, um nicht mit Sand das Glas zu verkratzen. Ist dir der innere Magnet mal herunter gefallen, wasche ihn erst sorgfältig ab und reibe niemals weiter, wenn es „knirscht“. Einige Magnete sind als „floaty“ schwimmfähig, sie fallen also nicht in den Kies, wenn du den Kontakt verlierst.

Aquarienhandschuh

Der Rubbelhandschuh für veralgte Aquariendeko und Glas. Du kannst ihn einfach überziehen und mit der Hand Scheiben und Steine abreiben. Auch hier gilt: Pass auf, dass du keine Sandkörner hinein bekommst und versehentlich an der Scheibe kratzt!

Reiniger

Was in der Aquaristik praktisch unvermeidbar ist, sind Kalkflecken. Zumindest wenn du kein extrem weiches Wasser hast, werden sich im Aquarium auf Höhe der Wasserlinie Kalkablagerungen bilden, und auf der Außenseite trocknen Tropfen zu Kalkflecken aus. Normale Haushaltsreiniger solltest du für das Aquarium nicht verwenden, da sie sehr schädliche Stoffe enthalten können. Dafür gibt es im Fachhandel speziell für Aquarien Kalklöser, Reiniger und Reinigungstücher.

Saugnäpfe

Das ist die klassische Befestigung im Aquarium. Ob Thermometer, Filter, CO2 Diffusor oder Heizer, fast alles wird mit Saugnäpfen an den Scheiben befestigt. Du hast einen verloren oder er funktioniert nicht mehr so gut? Kein Problem, du kannst sie für die verschiedensten Zwecke nachkaufen.

Futterring

Ein schwimmendes „Gehege“ für Futter. Entweder als Sieb oder als eine Art Zaun für schwimmendes Futter gestaltet. Damit hältst du das Futter beisammen, so dass die Fische es sich an einer bestimmten Stelle holen müssen. Das Sieb hält Lebend- und Frostfutter davon ab, zu schnell herab zu sinken und dann eventuell zu vergammeln, weil die Fische es nicht vom Boden fressen.

Futterklammer

Das ist eine aquarientaugliche Kunststoffklammer, die mit einem Saugnapf befestigt wird. Hier kannst du Gemüse und Ähnliches für deine Fische einklemmen, so dass es ihnen beim Fressen nicht wegrutschen kann.

Artemiazuchtset

Brauchst du öfter Artemia für kleine Fische oder Fischbabies, bewährt sich ein Zuchtset. Es gibt verschiedene Modelle, mit und ohne Belüftung. Mit ihnen kannst du leicht kleine Salzkrebse entnehmen.

Schläuche

Gibt es in zahlreichen Variationen für die Aquaristik: Für Luft, für Wasser, und auch speziell für CO2, in verschiedenen Dicken und Farben für jeden erdenklichen Bedarf. Du kannst sie im Handel als Zuschnitt kaufen, genau in der Länge wie du sie brauchst.

Schlauchbürste

An Aquariengegenständen lagert sich unweigerlich „Schmutz“ in Form von Algen, Kalk und Bakterienrasen ab. Spezielle dünne runde Bürsten helfen dir, Aquarienschläuche, Filteröffnungen, CO2 Diffusoren oder Ähnliches sauber zu halten.

Schlauchklemme

Die Schlauchklemme sichert den Schlauch beim Wasserwechseln vor dem Abrutschen. Das schützt den Boden vor einer unfreiwilligen Dusche.

Knickschutz

Die weichen Schläuche bekommen oft an Stellen, an denen sie üblicherweise stark gebogen werden, Knicke und sind dort nicht mehr wirklich durchlässig. Das verhindert ein Knickschutz: Ein rund gebogenes Kunststoffteil, in das der Schlauch gesteckt wird und das dadurch ein scharfes Knicken verhindert.

Rohre, „Fittings“, Verbinder

Für Luft- und Filterschläuche gibt es allerlei Zubehör. Verbindungsstücke, Kurven, Abzweigungen, Schellen. Jeder Bedarf wird bedient, die große Bastelei kann also losgehen!

Absperrhähne

Sie sind für Luft und Wasser erhältlich. Ein Absperrhahn verhindert, dass Wasser aus einem Schlauch abläuft. Das kann bei Außenfiltern praktisch sein, bei Osmoseanlagen oder sonstigen Aquarienbasteleien. Mit Lufthähnen kannst du die Menge der zugeführten Luft genau dosieren.

Rückschlagventil

Dieses Ventil kann in die üblichen Luftschläuche eingesetzt werden. Es erlaubt Luftstrom in die eine Richtung, hält aber Luft und Wasser in der anderen Richtung auf. Das ist besonders wichtig für Bio-CO2 Anlagen. Denn wenn sie nachlassen, kann es passieren, dass Wasser aus dem Aquarium durch den Schlauch in die Anlage fließt. Im ungünstigsten Fall macht die Anlage einen ungewollten Wasserwechsel – wird sie undicht, landet der Inhalt des Aquariums langsam aber sicher über den kleinen Schlauch auf dem Boden. Ein Rückschlagventil, angebracht wo der Schlauch gerade aus dem Aquarium kommt, verhindert das zuverlässig.

Kleber

Der üblicherweise in der Aquaristik verwendete Kleber ist Silikon. Aber nimm bitte kein Silikon für Bad und Küche aus dem Baumarkt, es enthält pilzhemmende Mittel, die für deine Aquarienbewohner giftig sind.
Nur spezielles Aquariensilikon ist unschädlich und kann bedenkenlos verwendet werden. Du kannst damit Steine zu sicheren Aufbauten zusammenkleben, Einhängekästen basteln und mit ganz besonderem Kleber kann sogar direkt unter Wasser geklebt und im Notfall abgedichtet werden.

Höhlen, Ablaichkegel

Aus aquarienverträglichem Ton hergestellte Höhlen bieten deinen Fischen und Krebsen Unterschlupf in allen erdenklichen Farben und Formen. Vielleicht hast du im Handel schon mal eigenartige Kegel aus Ton gesehen und dich gefragt, wofür die sind? Das sind Ablaichkegel! Einige Fische, wie zum Beispiel Diskus und Skalare, laichen gern an schrägen Flächen ab. In der Natur natürlich eigentlich an Blättern, Wurzeln oder Steinen. Aber der nicht kippende Ablaichkegel wird auch sehr gern angenommen.

Fallen

Für Schnecken, Garnelen, Planarien oder auch Fische: So mancher Aquarienbewohner lässt sich mit einem Kescher schlecht bis gar nicht fangen. Fallen nehmen dir die Arbeit ab. Du bestückst sie mit Futter und wartest ab.
Das Prinzip ist eigentlich immer das der Reuse: Es gibt einen trichterförmigen Eingang, der innerhalb des Gefäßes im „Freien“ endet. Da Tiere sich meist entlang von Oberflächen bewegen, finden sie von drinnen die kleine Öffnung nicht mehr und können nicht heraus. Entleere Schecken- und Planarienfallen regelmäßig, damit die Tiere nicht in der Falle verenden und das Wasser verdirbt.

Ablaichkasten

Ablaich- oder eher „Geburtskästen“ sind schwimmfähige Kunststoffkästen, in denen ein Gitter eingebaut ist. In den großen Raum kommt der Fisch, zumeist ein Weibchen von Lebendgebärenden. Die kleinen Jungfische schlüpfen durch das Gitter und können nicht mehr gefressen werden. Ist die Geburt beendet, kannst du einfach Elterntier und Gitter heraus nehmen und die Jungen in dem Kasten so weit aufziehen, bis sie groß genug sind, nicht mehr gefressen zu werden.
Der Kasten hat Schlitze, durch die ein Wasseraustausch mit dem Becken erfolgt, dadurch wird das Wasser in dem kleinen Raum nicht „schlecht“.

FRAG MR. FISHY

Und wenn du doch mal nicht weiter kommst mit deinem Aquarium, eine Frage oder Anregungen hast: Schreib‘ Mr. Fishy!

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