Apistogramma baenschi gehört zur Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und zur Ordnung der Cichliformes. Die Art wird in die Gattung Apistogramma eingeordnet. Sie erreicht im Schnitt eine Gesamtlänge von 4 cm. Der Körper zeigt leuchtende Rottöne und Blaunuancen, verbunden mit zarten schwarzen Streifen. Auffällig sind die klar abgegrenzten Flossen, die dem Fisch einen eleganten Eindruck verleihen. Apistogramma baenschi lebt in den seichten, weichen Gewässern des Amazonasbeckens. Die Natur bietet ihm einen warmen Temperaturbereich von etwa 26 bis 28 Grad Celsius und einen meist sauren pH-Wert. Dort prägen saisonale Überschwemmungen und dichte Vegetation das Umfeld. Die Art zeigt ein starkes Revierverhalten, wobei Männchen ihr Territorium energisch verteidigen. Zudem fällt ein komplexes Paarungsritual auf, bei dem beide Elternteile die Brut betreuen. Im Aquarium gelingen artgerechte Bedingungen, wenn stabile Wasserwerte und reichlich Versteckmöglichkeiten vorhanden sind. Einige Quellen weisen darauf hin, dass Farbvariationen und Verhaltensunterschiede auftreten können. Apistogramma baenschi ist ein exemplarischer Vertreter kleiner, ökologisch angepasster Buntbarsche.
Apistogramma baenschi zeigt lebendige Farbkontraste und ein anspruchsvolles Sozialverhalten. Männchen bestechen durch prägnante Markierungen, Weibchen durch dezente Tönung. Optimale Haltung erfordert reichlich Verstecke und behutsame Gruppenstruktur. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Apistogramma baenschi, auch als Inka-Zwergbuntbarsch im Handel bekannt, zeigt im natürlichen Habitat ein ausgeprägtes Haremverhalten, wobei ein Männchen mit mehreren Weibchen ein Revier bewohnt; für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Pflege eines Männchens mit zwei bis drei Weibchen, um innerartlichen Stress zu minimieren. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleine Salmler (z. B. Roter Neon, Glühlichtsalmler) sowie friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse (Corydoras-Arten), die das Revierverhalten der Apistogramma respektieren. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Garnelen oder winzige Salmler, da sie als Nahrung betrachtet werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten (z. B. größere Buntbarsche, Barben) sowie langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische, da diese durch Flossenzupfen oder Konkurrenzverhalten gestresst werden können.
Männchen sind schlanker gebaut und verfügen über längere, filigranere, oftmals spitz zulaufende Flossen. Zudem zeigen sie ein auffälligeres und lebhafteres Farbschema, insbesondere am Kopf- und Bauchbereich, während Weibchen rundlicher wirken, kürzere Flossen besitzen und insgesamt in gedeckteren, erdigen Farbtönen erscheinen.
Apistogramma baenschi benötigt ein natürlich gestaltetes Aquarium mit dicht bepflanzten Bereichen, Versteckmöglichkeiten und weichen Substraten, um seinen naturnahen Lebensraum nachzuahmen; ein Mindestvolumen von 80 bis 100 Litern wird empfohlen, wobei Zweige und Wurzeln für zusätzliche Rückzugsmöglichkeiten sorgen. Die Wasserparameter sollten stabil gehalten werden, idealerweise mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0, einer Temperatur von etwa 26°C und einer moderaten Wasserhärte; regelmäßige Teilwasserwechsel von ca. 25–30 % sowie eine effektive Filterung sind essenziell, um Schadstoffe zu reduzieren und eine optimale Wasserqualität zu gewährleisten. Für die Fütterung empfiehlt sich ein abwechslungsreiches Angebot aus hochwertigen Flocken, Lebend- und Frostfutter, das in kleinen Portionen über den Tag verteilt gereicht wird, um die natürliche Nahrungssuche zu fördern und Überfütterung zu vermeiden. Zur Reinigung des Aquariums gehört neben dem Absaugen des Bodengrunds auch die regelmäßige Reinigung von Filter und Dekorationsobjekten sowie das Entfernen von abgestorbenen Pflanzenteilen, um Rückstände und Algenansammlungen zu vermeiden. Allgemeine Pflegemaßnahmen beinhalten die kontinuierliche Beobachtung der Fische auf Anzeichen von Stress oder Krankheiten und die Anpassung der Haltungsbedingungen an ihre natürlichen Bedürfnisse, wie es aktuelle Empfehlungen von my-fish.org sowie die Informationen von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com verdeutlichen.
Die Apistogramma gehören zu den anspruchsvollen Ziercichliden, deren erfolgreiche Zucht eine stabile Wasserqualität mit weichen, leicht sauren Parametern, konstanten Temperaturen von etwa 26–28 °C und ein gut strukturiertes Aquarium mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten und Laichhöhlen erfordert. Während der Paarungsphase entwickeln die Tiere ein intensives, oft territorial geprägtes Balzverhalten, bei dem komplexe Rituale und Revierkämpfe den Aufbau einer partnerschaftlichen Bindung unterstützen – ein Verhalten, das idealerweise in einer naturnah gestalteten Aquarienlandschaft mitschwingt. Nach dem Laichen übernimmt in der Regel das Weibchen die Brutpflege, während beide Elternteile die Jungtiere in den ersten kritischen Tagen beschützen und eine vorsichtige, alleinig gestützte Fütterung sicherstellen. Diese Zuchtbesonderheiten treffen explizit auch auf den Apistogramma baenschi zu, dessen artgerechte Haltung und spezifische Fortpflanzungsansprüche durch die Schaffung eines gut überwachten, natürlichen Lebensraums optimal unterstützt werden.
Als fakultativ karnivorer Fisch benötigt diese Art eine ausgewogene Ernährung, die sowohl tierische als auch pflanzliche Bestandteile umfasst, da reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und reine Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann; in der Natur werden vor allem kleine Krebstiere wie Cyclops und Insektenlarven gefressen, gelegentlich werden auch pflanzliche Partikel aufgenommen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration aus hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter wie Granulat oder Flocken bestehen, ergänzt durch abwechslungsreiche Gaben von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie 2- bis 3-mal pro Woche kleine Mengen blanchierter Gemüsestücke wie Zucchini oder Spinat. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionierung unerlässlich ist.
Apistogramma baenschi ist in den tropischen Regenwäldern des Amazonasbeckens beheimatet, wo es in langsam fließenden bis stehenden Gewässern vorkommt, die typischerweise als Schwarzwasser vorkommen. In diesen Habitaten finden sich oft stark von organischem Material geprägte Umgebungen mit einer durchlaufenden Blattstreu, dichten Vegetationsbeständen, umgestürzten Baumstämmen und Wurzeln, die reichlich Versteck- und Laichplätze bieten. Die Wasserparameter sind dabei durch einen niedrigen pH-Wert (etwa zwischen 4,0 und 6,0), geringe Wasserhärte und relativ konstante Temperaturen (zwischen 24 und 28 °C) charakterisiert, was zusammen mit der trüben, tanninreichen Wasserstruktur einen idealen Lebensraum für diesen Zwergbuntbarsch schafft.
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