Herkunft
Astatotilapia aeneocolor stammt aus Uganda. Sein Vorkommen beschränkt sich auf den Kazinga Channel. Dieser Kanal verbindet den Lake Gorge mit dem Lake Edward. Möglicherweise kommen auch in diesen Seen Populationen o.g. Art vor.
Lebensraum:
Sein Lebensraum sind die mit Papyrus bewachsen Ufer der Gewässer.
Beschreibung:
Männliche Tiere haben eine grünliche Grundfärbung und einen rotbraunen Rücken. Während der Balz und bei Revierkämpfen färben sich die Brustflossen tiefschwarz, das obere Drittel des Buntbarsches wird hellrot und die untere Körberhälfte macht seinem Handelsnamen „Yellow Belly“ alle Ehre. Je nach Stimmung zeigen sich zusätzlich am Körper einige schwarze Flecken. Weibliche Tiere sind unauffällig, silber gefärbt.
Haltung:
Während der Balz schwimmt das Männchen schnell auf das Weibchen zu, stoppt kurz vor ihr ab und fächelt mit der hinteren Körperhälfte vor ihrem Maul. Dann schwimmt er mit seiner Schwanzflosse wedelnd in Richtung seines Reviers. Nach einigen Versuchen folgt sie ihm zum Ablaichplatz. Beide drehen sich im Kreis und die Köpfe bewegen sich immer wieder zur Afterflosse des Partners. Nach und nach gibt das Weibchen einige Eier ab und nimmt sie sofort ins Maul. Bei dem Versuch die Eiattrappen an der Afterflosse des Männchens aufzunehmen, werden die Eier befruchtet. Nach Beendigung des Laichaktes zieht sich die werdende Mutter in die Bepflanzung zurück. Eine Futteraufnahme während der Brutzeit konnte ich nicht beobachten. Nach 17 Tagen entließ sie nach und nach 20, ca. sieben Millimeter große Jungfische, die bei Gefahr sofort wieder im Maul verschwanden. Zwei Tage wurde den Kleinen Schutz gewährt. Danach versuchten sie vergeblich wieder aufgenommen zu werden, doch das Weibchen beschränkte sich auf die Verteidigung des Reviers.
Dieser Maulbrüter ist sehr produktiv. Weibliche Tiere tragen schon ab einer Größe von 4 cm einige Jungtiere aus. Mit 8 cm Endgröße ist diese, für Buntbarsche relativ friedliche Art, ein geeigneter Aquarienfisch.
Temperatur: 24°-28° pH: 7,7 KH: bis 10°dKH GH: Leitwert: Wasserwerte des Kazinga Channel sind uns nicht bekannt. Ernährung: Frostfutter, Flockenfutter. Stellt keine großen Ansprüche. Besonderheiten:Astatotilapia aeneocolor wird von der Internationalen Union zur Erhaltung der Natur (IUCN) in der „Roten Liste“ der bedrohten Arten als gefährdet (VU) eingestuft (2006). Anlass ist die Gewässerbelastung durch den regionalen Bergbau (IUCN 2009)
Literaturnachweis:
www.worldfish.de
www.iucnredlist.org
Quelle:
Walter Hilgner – Aquarium Dietzenbach