Astatotilapia aeneocolor, im Volksmund Yellow Belly, gehört zur Familie der Cichliden im Ordnung Perciformes. Der Fisch zeigt einen markanten gelben Bauch und einen schlanken, seitlich abgeflachten Körper. Erwachsene erreichen im Mittel eine Länge von etwa 9 cm. Die Flossen weisen oft leichte Rottöne an und erreichen durchschnittlich 3 bis 4 cm. Astatotilapia aeneocolor lebt in warmen, flachen Gewässern mit reichlicher Vegetation und abwechslungsreichem Substrat. Die Art bildet oft kleine Gruppen und zeigt klare territoriale Verhaltensweisen. Sie betreibt Mundbrutpflege, um ihre Jungen zu schützen, und passt sich gut an schwankende Wassertemperaturen an. Im Aquarium wird ein ähnlich warmer, neutraler pH-Wert und strukturiertes Dekor bevorzugt, um die natürlichen Verhältnisse abzubilden. Daten sind teils widersprüchlich und einige Quellen berichten von verschiedenen Temperaturspannen. Die Art hat sich ökologisch an instabile Bedingungen in ihrem Lebensraum gut angepasst.
Astatotilapia aeneocolor Yellow Belly besticht durch leuchtende Gelbnuancen, markante Muster und lebhaftes Schwarmverhalten. Der Fisch zeigt ausgeprägte Territorialität und reagiert aktiv auf Artgenossen. Eine abwechslungsreiche Aquariengestaltung mit Rückzugsmöglichkeiten ist empfehlenswert.
Astatotilapia aeneocolor ist ein ostafrikanischer Buntbarsch, der im natürlichen Habitat, dem Viktoriasee und angrenzenden Gewässern, meist in lockeren Haremsverbänden lebt, wobei ein Männchen mit mehreren Weibchen ein Revier besetzt. Für die Aquarienhaltung des unter dem Namen “Yellow Belly” bekannten Fisches empfiehlt sich daher die Pflege eines Männchens mit mindestens zwei bis drei Weibchen, um innerartlichen Stress und Aggressionen zu minimieren. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, nicht zu kleine Schwarmfische ähnlicher Größe wie Kongosalmler oder Regenbogenfische sowie friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse, die das Revierverhalten des Buntbarschs respektieren. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie Neonsalmler, da sie gefressen werden könnten, ebenso wie aggressive oder hyperaktive Arten, die das Territorialverhalten provozieren, sowie langflossige Fische wie Guppys oder Schleiermollys, da diese durch Flossenzupfen und Konkurrenz unter Stress geraten können.
Männchen von Astatotilapia aeneocolor präsentieren eine kräftigere, leuchtendere Farbgebung und deutlich verlängerte Flossen – insbesondere bei Rücken- und Afterflosse –, während Weibchen in gedeckteren Tönen gehalten sind und einen rundlicheren, kompakteren Körperbau aufweisen.
Astatotilapia aeneocolor (Yellow Belly) benötigt ein geräumiges Aquarium von mindestens 200 Litern mit vielfältigen Versteckmöglichkeiten wie Steinen, Höhlen und robusten Pflanzen, um ein naturnahes Umfeld zu schaffen; der Wasser-pH sollte zwischen 7,5 und 8,5 liegen und Temperaturen um die 24–28°C sorgen für optimale Lebensbedingungen, während eine gute Filterung und ausreichende Sauerstoffversorgung essenziell sind. Eine abwechslungsreiche Ernährung aus hochwertigem Trockenfutter, Lebendfutter und pflanzlichen Bestandteilen unterstützt die Gesundheit der Fische; regelmäßige Wasserwechsel von etwa 25–30 % alle ein bis zwei Wochen sowie die Entfernung von Ablagerungen und abgestorbenem Material sind unabdingbar, um Wasserqualität und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Ergänzend sollten die Wasserwerte kontinuierlich überwacht und bei ersten Anzeichen von Stress oder Krankheiten entsprechende Pflegemaßnahmen ergriffen werden – dieser Pflegerat basiert auf aktuellen Informationen von my-fish.org und weiteren Fachquellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com.
Die Gattung Astatotilapia zeichnet sich durch besondere Zuchtansprüche und ein interessantes Sozialverhalten aus, das anspruchsvolle Haltungsbedingungen erfordert. Für eine erfolgreiche Zucht sollten stabile Wasserwerte eingehalten werden, wobei Temperaturen zwischen 24 und 28°C sowie ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert ideal sind; regelmäßige Teilwasserwechsel und eine artgerechte Aquarieneinrichtung mit Rückzugsbereichen und Struktur bieten optimale Bedingungen. Das Paarungsverhalten beinhaltet auffällige Balzrituale, in denen Männchen mithilfe von farbenfrohen Displays und energischen Verhaltensweisen versuchen, das Interesse der Weibchen zu wecken, während territorial bedingte Auseinandersetzungen nicht selten auftreten. Nach der Eiablage, die meist an festen Substraten wie Felsen erfolgt, übernehmen beide Elternteile die intensive Brutpflege, was die Überlebensrate der Jungtiere maßgeblich erhöht; die Aufzucht der Nachwuchs ist durch diese elterliche Fürsorge und den behutsamen Umgang mit den Eiern gekennzeichnet. Erst später im Verlauf des Zuchtprozesses wird der spezifische Fischnamen „Yellow Belly“ als Synonym für Astatotilapia aeneocolor genannt, ein Vertreter, der sich aufgrund seiner robusten Natur und seines markanten Erscheinungsbildes auch in fortgeschrittenen Zuchtprojekten bewährt.
Diese Art ist ein typischer Omnivor, der in der Natur sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung aufnimmt, weshalb eine ausschließliche Pflanzen- oder Fleischkost ungeeignet wäre: Reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine reine Fleischkost Verdauungsprobleme und Übergewicht begünstigen könnte. Zu den natürlichen Nahrungsbestandteilen zählen unter anderem Insektenlarven und kleine Krebstiere, aber auch Algen werden regelmäßig aufgenommen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Gesamtration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Buntbarsche bestehen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte Portionierung besonders zu achten, um Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Astatotilapia aeneocolor – „Yellow Belly“ lebt in den flachen, langsam fließenden Süßwasserbereichen Ostafrikas, wo das Wasser typischerweise eine mäßig warme Temperatur, einen pH-Wert im neutralen bis leicht alkalischen Bereich sowie eine moderate Härte aufweist. Diese Gewässer sind oft von sandigen oder schlammigen Böden geprägt und werden von einer üppigen Wasserpflanzenvegetation gesäumt, die reichlich Versteck- und Laichplätze bietet. Zusätzlich tragen vereinzelte felsige und steinige Strukturen dazu bei, dass die Umgebung ein abwechslungsreiches Relikt natürlicher und saisonaler Wasserläufe darstellt, in denen sich die Art optimal an ihre Umgebung anpassen kann.
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