Astronotus ocellatus

Deutscher Name: Pfauenaugenbuntbarsch

Herkunft: Brasilien, Südamerika
Farben: blau, gelb, orange
Schwierig: Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Gattung: Astronotus
Art: Astronotus ocellatus
Familie: Cichlidae

Beschreibung

Astronotus ocellatus gehört zur Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und wird allgemein als Pfauenaugenbuntbarsch bezeichnet. Er hat einen breiten, robusten Körper mit auffälligen, rundlichen Flecken, die an Pfauenaugen erinnern. Im Schnitt erreicht er etwa 30 cm Länge und lebt bei Temperaturen um 28 °C. In seinem natürlichen Lebensraum – den Flüssen und Seen Südamerikas – findet man dichte Vegetation und ruhige Gewässer. Dort legt er seine Eier an geschützten Uferbereichen ab. Er zeigt ein starkes Revierverhalten und verteidigt seinen Brutplatz energisch. Zudem reagiert er aggressiv auf Artgenossen während der Paarungszeit. In der freien Natur sind stabile Wasserwerte, etwa ein pH-Wert von 6,8, typisch. Im Aquarium benötigt er ein großes Becken mit vergleichbaren Bedingungen und einer guten Wasserfilterung, um sein natürliches Verhalten auszuleben. Forschungsangaben sind oft uneinheitlich, doch die Mittelwerte finden breite Anwendung.
Sozialverhalten: Paarweise
Temperament: aggressiv, territorial
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Astronotus ocellatus – Pfauenaugenbuntbarsch beeindruckt mit markanten Augenflecken und lebhaftem, intelligentem Verhalten. Der Fisch zeigt individuelle Fütterungsroutinen, benötigt gestaltete Rückzugsmöglichkeiten und reagiert neugierig auf Impulse.

Vergesellschaftungshinweise

Die Gattung Astronotus erfordert bei der Vergesellschaftung mit Zierfischen besondere Aufmerksamkeit, wobei die Einzelhaltung häufig den geringsten Stress verursacht. Beim späteren Einbezug des Pfauenaugenbuntbarsches sollten ausschließlich passende, ruhige Beifische gewählt werden, die sich harmonisch im Aquarium verhalten. Es ist wichtig, aggressive oder zu aktive Arten zu vermeiden sowie sehr kleine Fische, die als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten, ebenso wie Fische mit langen Flossen, die zu verstärkter Konkurrenz und Aggression führen können. Diese Vergesellschaftungshinweise beruhen primär auf Informationen von my-fish.org und werden durch weiterführende Quellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de sowie aquaristik-profi.com ergänzt, um ein ausgewogenes und stressarmes Zusammenleben im Aquarium zu gewährleisten.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen Astronotus ocellatus wirken insgesamt schlanker, mit länglicher zugespitzter Rückenflosse und etwas ausgeprägterem Maul, während Weibchen insbesondere in der Bauchregion runder erscheinen – ein Unterschied, der während der Laichzeit durch die Eierproduktion noch deutlicher wird.
Größe: Männchen: bis zu 45 cm, Weibchen: 35-45 cm

Haltungstipps / Pflege

Astronotus ocellatus Pfauenaugenbuntbarsch benötigt ein großzügiges, gut strukturiertes Aquarium, das neben ausreichend Schwimmraum auch Rückzugsmöglichkeiten mit Felsen, Wurzeln oder Pflanzen bietet, um seinen natürlichen Lebensraum abzubilden. Das Wasser sollte leicht sauer bis neutral (pH 6,5–7,5) und weich bis mittelhart sein, wobei regelmäßige Teilwasserwechsel von etwa 20–30 % alle ein bis zwei Wochen zur Stabilisierung der Wasserparameter empfohlen werden. Eine leistungsfähige Filteranlage sichert eine gute Wasserqualität, wobei auch eine behutsame Reinigung der Bodengrundfilter und regelmäßiger Check der Wasserwerte essenziell ist. Bei der Fütterung sollte auf eine abwechslungsreiche Kost geachtet werden, die Lebend- und Frostfutter, hochwertige Pellets und gelegentlich pflanzliche Anteile umfasst, um Überfütterung zu vermeiden und das natürliche Beutefangverhalten zu unterstützen. Zudem ist es wichtig, den Pfauenaugenbuntbarsch nicht zu kleineren, sehr lebhaften Arten zu halten, da er bei Erreichen seiner Größe gelegentlich territoriales Verhalten zeigen kann, weshalb artverwandte oder friedliche Mitbewohner vorzuziehen sind. Die regelmäßige Beobachtung des Fischverhaltens sowie eine schonende Reinigung des Aquariums und seiner Technik tragen dazu bei, Stress zu vermeiden und langfristig eine artgerechte und gesunde Haltung zu gewährleisten.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
100 cm Breite und 1000 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Astronotus umfasst tropische Buntbarsche, die als anspruchsvolle Zierfische in speziell eingerichteten Aquarien gehalten werden; der Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus) zeigt ein ausgeprägtes Balzverhalten, bei dem ausgewählte Paare meist in leicht saurem bis neutralem Wasser (pH ca. 6,5–7,5) und bei konstanten Temperaturen um 26–28 °C spezielle Reviere mit stabilen Brutplätzen – etwa in Form von Felsen, Höhlen oder geeigneten Untergründen – aufsuchen, um ihre Laichstellen vorzubereiten. Die Paarung erfolgt oft in territorial abgegrenzten Zonen, in denen beide Elternteile den Laich sorgfältig befruchten, bewachen und vor Fressfeinden schützen; die Eier haften dabei am Untergrund, schlüpfen nach ca. 2–3 Tagen und münden in eine Phase, in der die Jungtiere, die äußerst sensibel für Fütterungs- und Umweltbedingungen sind, zunächst mit kleinem Lebendfutter oder fein abgestimmten Futtermischungen versorgt werden müssen. Besonders hervorzuheben ist, dass eine stabile Wasserqualität und ein behutsam geregeltes Nährstoffangebot essenzielle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aufzucht und nachhaltige Zucht dieser Art darstellen, weshalb Aquarianer auf ein kontinuierliches Monitoring der Wassertemperatur, des pH-Werts und der Sauerstoffversorgung achten sollten.

Ernährung/Futterbedarf

Als reine Fleischfresser ist Futter mit hohem pflanzlichen Anteil, wie etwa normales Flockenfutter, ungeeignet, sodass sich eine abwechslungsreiche Fütterung empfiehlt, bei der als Hauptnahrung fleischhaltiges Trockenfutter, beispielsweise „Tetra Betta“, zum Einsatz kommt und durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe ergänzt wird; es wird geraten, pro Fisch täglich etwa 4 bis 6 Mückenlarven anzubieten und darauf zu achten, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben, um die Wasserqualität zu sichern – diese Empfehlungen basieren primär auf aktuellen Informationen von my-fish.org und weiteren fachkundigen Quellen aus dem deutschsprachigen Raum.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
10–20 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Astronotus ocellatus – Pfauenaugenbuntbarsch bewohnt in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet vorwiegend die tropischen Gewässer des Amazonasbeckens sowie angrenzender Flusssysteme, in denen das Wasser meist langsam fließt oder sogar stehende Bereiche bildet. Typisch sind weiche, leicht saure bis neutrale Wasserparameter bei konstant hohen Temperaturen zwischen 26 und 30 °C, die in Kombination mit einem hohen Gehalt an organischer Substanz und dichten, wasserreichen Vegetationsstrukturen ideale Lebensbedingungen schaffen. In diesen komplexen Habitaten, die von saisonalen Überschwemmungen, ausgedehnten Sümpfen, überfluteten Wäldern und Flussniederungen geprägt sind, findet der Pfauenaugenbuntbarsch reichhaltige Nahrungsquellen, vielfältige Versteckmöglichkeiten und optimale Bedingungen für die Reproduktion.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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Hallo,bin auf der suche nach Oskars .Wo gibt es welche zu kaufen Mit Versand nach Graz? Danke Frau Gollner

Hallo meine Oskars haben Eier gelegt … wielange dauert die Brut ? Und was muss ich beachten ??

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