Atyopsis moluccensis

Deutscher Name: Fächerhandgarnele

Quelle: Zierfischgrosshandel G.Höner
Herkunft: Indonesien, Papua-Neuguinea, Philippinen, Südostasien
Schwierig: Mittel
Gattung: Atyopsis
Gruppe: Garnelen

Beschreibung

Atyopsis moluccensis ist eine Garnelenart aus der Familie Atyidae. Der wissenschaftliche Name lautet Atyopsis moluccensis. Die Art wird im Volksmund als Fächerhandgarnele bezeichnet. Ihr Körper erreicht im Mittel eine Länge von etwa 7 cm. Die Fächer an den Scheren sind breit und abgeflacht. Diese Scheren dienen als Filterelemente, mit denen sie Nahrung aus dem Wasser sammelt. Die Farben variieren von Grau bis Braun und passen zur Umgebung. Die Fächerhandgarnele lebt in tropischen Flüssen und Teichen. Natürliche Lebensräume finden sich in Regionen Südostasiens und Teilen von Indonesien. Dort herrscht meist eine Wassertemperatur von etwa 26 °C. Das Gewässer hat oft eine milde Strömung und ist reich an Laub und Ästen. Diese Strukturen bieten Verstecke und dienen als Nahrungsquelle für Mikroorganismen, die die Garnele filtert. Es besteht Unsicherheit in einigen Quellen über genaue Standortangaben, weil sich Lebensräume stark unterscheiden können. Die Art zeigt ein spezielles Filterverhalten. Sie hält in der Regel still, um mit ihren fächerförmigen Händchen Plankton aus dem Wasser zu filtern. Dadurch passt sie sich gut an sauerstoffreiche und nährstoffarme Gewässer an. Gleichzeitig weist die Garnele Anpassungen auf, die das Überleben in wechselnden Wasserbedingungen sichern. Im Aquarium benötigt man ähnlich weiche Wasserwerte. Die Wassertemperatur sollte etwa 24 bis 28 °C betragen. Der Lebensraum muss genügend Verstecke bieten und eine leichte Strömung aufweisen. Diese Bedingungen ermöglichen ein natürliches Verhalten und einen guten Stoffwechsel, wie es in aktuellen Fachtexten beschrieben wird.

Besonderheiten

Atyopsis moluccensis – Fächerhandgarnele – besitzt weit ausladende, fächerartige Scheren. Das Tier nutzt diese Arme, um Schwebstoffe und Algen aus dem Wasser zu filtern. Dieses Merkmal ist ein klarer Anpassungsmechanismus. Es hilft der Art, in fließenden, sauerstoffreichen Gewässern erfolgreich zu leben. Die breiten Gliedmaßen ermöglichen einen effizienten Nahrungserwerb. Die Forschung zum genauen Ablauf des Filterprozesses zeigt noch Lücken, was den Vergleich mit verwandten Garnelen spannend macht.

Vergesellschaftungshinweise

Dieses Tier lebt friedlich mit kleinen, ruhigen Fischen. Es verträgt auch andere kleine Wirbellose, sofern diese nicht zu aggressiv sind. Atyopsis moluccensis fühlt sich in einer artgerechten Gruppierung wohl. Auch Zwergkrebse oder unscheinbare Schnecken können gute Partner sein. Größere oder räuberische Fische können jedoch zur Beute werden und Konflikte auslösen. Eine artgerechte Becken-Struktur mit Versteckmöglichkeiten und Pflanzen hilft, Stress zu vermeiden und den natürlichen Aktivitätsrhythmus zu unterstützen. So trägt das Tier auch zur natürlichen Algenbekämpfung bei und fördert ein stabiles Aquarienökosystem.
Größe: Bis zu 10 cm

Erscheinungsbild

Die Garnele zeigt einen abgeflachten, länglichen Körper mit einer durchschnittlichen Länge von rund 5 cm. Ihre breit gefächerten Chelae dienen als Filterorgane. Der Panzer erscheint fast durchsichtig und weist lichte, unregelmäßige Muster auf. Am Kopf befinden sich seitlich liegende, kleine Augen und kurze Fühler. Der lange Rumpf hat leicht gewölbte Seiten. Es gibt keine verlässlichen Angaben zur genauen Anzahl stachelartiger Erhebungen. Diese Details verbinden sich zu einem charakteristischen Erscheinungsbild, das bei Artgenossen hervorsticht.

Zucht und Fortpflanzung

Die Fortpflanzung erfolgt durch Eiablage. Weibliche Tiere tragen befruchtete Eier. Die Jungtiere durchlaufen einen Larvenzustand. Dieser Zustand erfordert spezielles, sauberes Wasser. In der Natur spielt die Strömung eine wichtige Rolle im Larvalstadium. Die Zucht braucht daher genaue Wasserwerte und regelmäßigen Wasseraustausch. Die Temperatur sollte zwischen 24 und 28 Grad liegen. Ein neutraler pH-Wert und weiche Wasserwerte sind geeignet. Geeignet ist auch feiner Kies oder Sand als Substrat. Ergänzendes Futter in Form von Biofilm und speziellem Garnelenfutter unterstützt die Entwicklung. Das Häutungsverhalten ist typisch für Krebstiere. Tiere häuten sich regelmäßig, um zu wachsen. Während der Häutung ziehen sich die Tiere in ruhige Verstecke zurück. Eine stabile Wasserchemie ist dafür sehr wichtig. Die Häutung verläuft in mehreren Schritten und erfordert viel Ruhe. Die Entwicklung erfolgt in klar abgegrenzten Wachstumsstadien. Nach jedem Häutungsvorgang werden die Tiere ein wenig größer. Mehrere Häutungen sind nötig, bis sie ihre volle Größe erreichen. Im Aquarium bewegt sich die Fächerhandgarnele gemächlich. Sie nutzt ihre fächerartigen Glieder, um Plankton und Partikel aus dem Wasser zu filtern. Sie sucht oft enge Stellen und Verstecke unter Pflanzen oder Steinen. Dabei zeigt sie ein ruhiges und zurückhaltendes Verhalten. Alle genannten Aspekte hängen eng zusammen. Ein ausgewogenes Umfeld, das die natürlichen Lebensbedingungen imitiert, ist die Basis einer artgerechten Haltung. Atyopsis moluccensis erfordert so eine präzise abgestimmte Pflege, die alle genannten Faktoren berücksichtigt.
Beckengröße:
Mindestens 60 Liter, idealerweise mit vielen Versteckmöglichkeiten, ausreichend Schwimmraum und moderater Strömung.
Wasserhärte: weich
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Alterserwartung
3–5 Jahre

Ernährung/Futterbedarf

Diese Garnele frisst in der Regel kleine Portionen, die mehrmals in der Woche angeboten werden. Frisches Gemüse wie Gurken und Salate wird als Beigabe geschätzt. Ergänzungen mit Calcium unterstützen den Schalenbau und werden leicht angenommen. Künstliche Zusätze und fettige Produkte sollte man im Aquarium meiden, da dies unnatürlich wirkt. Im Aquarium sinkt das Futter langsam, was dem natürlichen Fressverhalten entspricht.

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