Axelrodia stigmatias Kolumbien gehört zur Ordnung der Characiformes und sitzt in der Familie Acestrorhamphidae (Echte Salmler). Der wissenschaftliche Name Axelrodia stigmatias wird in der Fachwelt anerkannt. Die Art zeigt einen schlanken, sehr zierlichen Körper mit feinen, charakteristischen schwarzen Flecken an der Schwanzwurzel. Der Durchschnittskörper misst etwa 2,0–2,5 cm (maximal 23 mm) – diese Art zählt zu den Zwergsalmlern. Die Fischfarbe ist überwiegend silbrig-transparent mit roten Anteilen und dunklen Flecken an den Flanken. In ihrem Lebensraum in Kolumbien und Brasilien herrscht warmes Wasser mit etwa 24–28 °C. Die Art lebt in ruhigen Fließgewässern sowie Seen, die reich an Pflanzen und Totholz sind. Sie zeigt minimales Revierverhalten und lebt bevorzugt in Gruppen. In der Natur wie im Aquarium benötigt man einen gut bepflanzten Raum mit weichem Sandboden und reichlich Versteckmöglichkeiten.
Axelrodia stigmatias Kolumbien zeigt charakteristische Farbakzente mit markanten schwarzen Flecken an der Schwanzwurzel. Der Fisch präsentiert ein ausgeprägtes Schwarmverhalten und zeichnet sich durch ruhige, harmonische Bewegungen aus. Pflegeleicht und friedlich bereichert er jedes kleinere Aquarium.
Axelrodia stigmatias ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der im natürlichen Habitat in großen Gruppen lebt und auch im Aquarium nur in einer Gruppe von mindestens 8–10 Tieren artgerecht gehalten werden sollte, da Einzeltiere oder zu kleine Gruppen zu Stress und Scheu führen. Der im Handel auch als Pfeffersalmler oder Roter Pfeffersalmler bekannte Fisch ist friedlich und eignet sich gut für die Vergesellschaftung mit anderen ruhigen, kleinbleibenden Schwarmfischen wie Hyphessobrycon-Arten, kleinen Bärblingen oder Zwergpanzerwelsen (Corydoras pygmaeus, Corydoras habrosus) sowie friedlichen Zwerggarnelen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie frisch geschlüpfte Jungfische, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten wie größere Buntbarsche, Barben oder lebhafte Salmler, die den scheuen Axelrodia stigmatias stressen würden; auch langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische sind ungeeignet, da Flossenzupfen auftreten kann.
Es gibt bei Axelrodia stigmatias ‚Kolumbien‘ keinen ausgeprägt differenzierten Geschlechtsdimorphismus. Männchen und Weibchen ähneln sich in Färbung, Körperbau und Flossenmorphologie; nur geringe, oftmals individuelle Unterschiede wurden teilweise beobachtet, die jedoch keine verlässliche Geschlechtsbestimmung erlauben.
Für die artgerechte Haltung von Axelrodia stigmatias Kolumbien sollte ein gut bepflanztes Aquarium mit strukturiertem Sandboden und genügend Versteckmöglichkeiten eingerichtet werden, um den natürlichen Lebensraum mit sanft fließendem, saurem Wasser (pH 5,5–6,5; Temperatur 23–27 °C) nachzubilden. Ein Aquarium ab 50–60 cm Breite (ca. 50–60 Liter) ist ausreichend, da diese Fische wenig Schwimmbedarf zeigen. Regelmäßige Wasserwechsel (etwa 20–30% pro Woche) in Kombination mit einer effektiven Filterung gewährleisten eine stabile Wasserqualität. Bei der Fütterung kommt es auf hochwertiges feines Futter an, da der winzige Fischmund nur minimale Futterpartikel aufnehmen kann. Die Reinigung des Beckens sollte auch die regelmäßige Kontrolle und Wartung der Technik umfassen, um eine dauerhafte Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Insgesamt ist es wichtig, die Entwicklung des Beckens und das Verhalten der Fische kontinuierlich zu beobachten, um bei Anzeichen von Stress oder Erkrankungen frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Die Gattung Axelrodia erfordert zur erfolgreichen Zucht ein ausgewogenes, saures Wasser mit stabilen Temperaturen zwischen 24 und 27 °C, wodurch optimale Bedingungen für die Paarung und Aufzucht geschaffen werden. In der Zuchtphase ist es wichtig, naturgetreue Aquarienstrukturen anzubieten, die dem natürlichen Habitat nahekommen, um ein intensives Balzverhalten und die Bildung von monogamen Paarbindungen zu fördern. Dabei zeigen die Tiere ein ausgeprägtes Revierverhalten und ein ritualisiertes Balzspiel, das essenziell für die Initiierung der Fortpflanzung ist. Nach der Eiablage übernimmt in der Regel das elterliche Brutpflegeverhalten die Überwachung und Reinigung der Brutplätze. Für die Aufzucht der Jungtiere ist eine frühzeitige Fütterung mit sehr feinem Futter (Infusorien, Artemia-Nauplien) sowie eine kontinuierliche Kontrolle der Wasserqualität unabdingbar, um eine gesunde Entwicklung sicherzustellen.
Diese Art ist ein typischer Mikropredator, der in der Natur vor allem kleine Insektenlarven und winzige Krebstiere sowie gelegentlich Algenaufwuchs frisst. Im Aquarium benötigt diese Art sehr feines Futter, da der winzige Fischmund nur minimale Futterpartikel aufnehmen kann. Hochwertiges Staubfutter oder feines Flocken-/Granulatfutter sollte die Grundversorgung bilden. Ergänzend empfiehlt sich 2–3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia-Nauplien und Daphnien. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2–3-mal täglich in sehr kleinen Portionen, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind. Diese Art neigt bei Überangebot zu schnellem Überfressen, weshalb kontrollierte Mengen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Axelrodia stigmatias „Kolumbien“ ist in den klaren, sauren Fließgewässern der kolumbianischen und brasilianischen Regenwälder zu Hause, wo die Temperaturen konstant zwischen 24 und 28 °C liegen und das Wasser sehr weich bis weich ist. In diesen dynamischen Lebensräumen, die häufig von dichtem, tropischem Grün und zahlreichen überhängenden Vegetationszonen geprägt sind, bieten natürliche Strukturen wie versunkene Äste, Wurzeln und Laubbestände sowohl Rückzugsorte als auch Nahrungsgrundlagen in Form von winzigen Insektenlarven, kleinen Wirbellosen und pflanzlichen Komponenten. Diese ökologischen Bedingungen sorgen für einen hohen Sauerstoffgehalt und stabile Wasserparameter, die für das Gedeihen von Axelrodia stigmatias „Kolumbien“ essenziell sind.
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