Der Schneeball-Prachtharnischwels (Baryancistrus sp. L142/LDA33 „Snowflake“) ist ein bullig gebauter Harnischwels mit auffällig breitem Kopf und großem Saugmaul. Die Musterung ist tiefschwarz mit großen, weißen Punkten, die bei Jungtieren besonders deutlich sind. Erwachsene erreichen im Aquarium meist etwa 20–25 cm Länge; Angaben um 15 cm sind zu niedrig. Das natürliche Habitat besteht aus sauerstoffreichen, schnell fließenden Gewässern mit felsigem Untergrund im Rio Tapajós.
Auffällige Punktzeichnung („Snowball-Effekt“), Nasenödeme bei schlechter Wasserqualität möglich, hoher Sauerstoffbedarf
Geeignet mit robusten, ruhigen Nichtbodenfischen wie größeren Salmlern oder Skalaren. Territoriale Ansprüche gegenüber anderen Bodenfischen, daher viele Verstecke nötig. Keine Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen oder sehr kleinen Fischen.
Männchen entwickeln ausgeprägte Odontoden an Brustflossen und Kopf, zeigen ein breiteres Kopfprofil; Weibchen rundlich und weniger odontodenbesetzt
Männchen entwickeln während der Laichzeit deutlich ausgeprägte, verlängerte Odontoden – insbesondere an den Kiemendeckeln und im Kopfbereich –, die bei Weibchen nur schwach oder gar nicht ausgebildet sind. Zudem wirkt der Kopf der Männchen oft etwas gewölbter, während Weibchen ein rundlicheres Erscheinungsbild aufweisen.
Mindestens 120 cm Beckenlänge, ab 300 Liter Volumen empfohlen. Einrichtung aus Felsen, Wurzeln, wenigen Pflanzen und vielen Verstecken. Starke, sauerstoffreiche Strömung, pH zwischen 5,5–7 und GH 2–15 °dGH; Temperatur idealerweise bei 26–30 °C. Wöchentliche Teilwasserwechsel um 25–30%
Baryancistrus sp. zählen zu den anspruchsvollen Zierfischen, deren erfolgreiche Zucht stabile Wasserwerte, konstant hohe Wasserqualität und eine sorgfältige Gestaltung des Aquariums erfordert. Für eine erfolgreiche Fortpflanzung sind strukturierte Aquarien mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten, wie in natürlichen Höhlen und Spalten angeordnet, von zentraler Bedeutung, damit die Fische ihr territoriales Paarungsverhalten optimal ausleben können. Während der Laichperiode suchen die Weibchen geeignete Rückzugsorte, während die Männchen aktiv Höhlen und Nischen besetzen und so als Beschützer der Brut auftreten. Beim Schneeball-Prachtharnischwels erfolgt die Eiablage bevorzugt in gut belüfteten, kleinen Höhlen, in denen das Männchen die Brut überwacht, sodass die ersten Wochen der Jungfischaufzucht unter besonders stabilen Bedingungen stattfinden müssen. Eine sorgfältige Kontrolle der Temperatur, des pH-Werts im leicht sauren bis neutralen Bereich und der Sauerstoffsättigung ist entscheidend, um sowohl das Paarungsverhalten als auch das Überleben der Larven zu fördern. Ergänzt wird dieses anspruchsvolle Zuchtprogramm durch die gezielte Fütterung mit fein zerkleinertem Futter und regelmäßigen Wasserwechseln, um das empfindliche Ökosystem innerhalb des Aquariums optimal zu unterstützen.
Carnivor-omnivore Aufwuchsfresser, Hauptfutter aus Wels-Pellets, Algen, überbrühtem Gemüse (Zucchini, Gurke, Spinat), häufiger auch Frostfutter wie Artemia und Mysis. Mehrmals täglich kleine Portionen, Futterreste entfernen.
Schnell fließende, sauerstoffreiche Gewässer im Rio Tapajós mit Felsen, Kies und Wurzeln. Temperaturen konstant hoch, pH leicht sauer bis neutral, moderate Wasserhärte.
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