Betta hendra gehört zur Gattung Betta und zur Familie Osphronemidae, was sie zu einem kleineren Süßwasserfisch macht. Der Fisch zeigt einen schlanken Körper mit schillernden Farben und langen, fließenden Flossen, die ihm eine elegante Erscheinung verleihen. Er erreicht durchschnittlich eine Länge von etwa sechs Zentimetern und bevorzugt Wassertemperaturen von 25 bis 28 Grad Celsius. In seinem natürlichen Lebensraum, der in Südostasiens warmen, flachen Gewässern und feuchten Wäldern liegt, findet er reichlich Pflanzen und Schutz. Er nutzt einen Labyrinth-Organ, um auch sauerstoffarme Umgebungen zu überleben, und baut Blasennester zum Laichen. Das Tier zeigt ein starkes Revierverhalten und wechselt seine Farbe bei Gefahren, um Rivalen abzuschrecken. Im Aquarium sollte man stabile, warme Temperaturen und viele Pflanzen bieten, um seinem natürlichen Umfeld nahe zu kommen. Wissenschaftliche Angaben schwanken oft, weshalb die genannten Werte als Durchschnitt zu verstehen sind.
Betta hendra beeindruckt durch leuchtende Farben, elegante Flossen und anmutiges Schwimmverhalten. Ihr temperamentvolles, teilweise territoriales Verhalten und die pflegebedürftigen Eigenheiten machen sie zu einem außergewöhnlichen Schmuck im Aquarium. Anders als viele andere Kampffische können von dieser Wildform auch mehrere Männchen in einem entsprechend großen und gut strukturierten Aquarium gepflegt werden.
Betta hendra, auch als Hendra-Kampffisch im Handel bekannt, gehört zur Gattung Betta und zeigt in seinem natürlichen Habitat ein ausgeprägtes Paarverhalten, wobei die Tiere meist als Paar oder in kleinen Gruppen mit klarem Revierverhalten leben. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Pflege eines harmonierenden Paares oder eines einzelnen Männchens mit mehreren Weibchen in einem gut strukturierten, bepflanzten Aquarium, um Stress und Revierkämpfe zu minimieren. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie Boraras-Arten oder kleine Rasboras sowie friedliche Bodenbewohner wie Zwergpanzerwelse (Corydoras pygmaeus, C. habrosus), die nicht in Konkurrenz um das Revier treten. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie Jungfische oder Garnelennachwuchs, da diese gefressen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den Betta hendra stressen, sowie langflossige Fische, da es zu Flossenzupfen oder Konkurrenzverhalten kommen kann.
Männchen von Betta hendra präsentieren sich mit deutlich längeren, ausgeprägteren Schwebeflossen und intensiver leuchtenden Farben, während Weibchen einen kompakteren Körperbau, kürzere Flossen und eine insgesamt dezentere Farbgebung aufweisen.
Betta hendra benötigt ein ausreichend großes, gut durchlüftetes und stabil gefiltertes Aquarium, in dem neben einem behutsam gestalteten Bodengrund auch lebende Pflanzen und Rückzugsmöglichkeiten integriert werden, um den natürlichen Lebensraum bestmöglich nachzuahmen. Eine regelmäßige Wartung mit Teilwasserwechseln von etwa 25 bis 30 Prozent im Abstand von ein bis zwei Wochen und kontinuierliche Kontrolle von Temperatur, pH-Wert und Wasserhärte tragen entscheidend zur Wasserqualität bei. Zur Fütterung sollte auf hochwertiges Trockenfutter und gelegentlich auf Lebend- oder Frostfutter zurückgegriffen werden, wobei mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt eine ausgewogene Ernährung gewährleisten. Die Reinigung umfasst das sorgfältige Entfernen von Essensresten und abgestorbenen Pflanzenteilen sowie die monatliche Pflege von Filter und Dekoration, um eine übermäßige Algenbildung und Verschmutzung zu vermeiden. Zudem ist eine stresssensible Handhabung bei Umpflanzungen sowie ein kontinuierliches Beobachten des Verhaltens und der Gesundheit des Fisches essenziell, um frühzeitig eventuelle Krankheitsanzeichen zu erkennen – alle Pflegetipps basieren auf aktuellen Informationen von my-fish.org und ergänzenden Fachbeiträgen deutscher Aquaristikquellen sorgen dafür, dass die individuellen Anforderungen des Hendra-Kampffisches optimal erfüllt werden.
Die Gattung Betta erfordert besondere Haltungs- und Zuchtbedingungen, um eine erfolgreiche Fortpflanzung zu gewährleisten. Für ein artgerechtes Umfeld sind stabile Wasserwerte, insbesondere eine Temperatur von 22 bis 28 °C und ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert, entscheidend, ebenso wie ein gut bepflanztes Aquarium, das als Versteck und Ruhezone dient. Das Paarungsverhalten ist von intensiven Balzritualen geprägt, bei denen das Männchen – zur Schau gestellt durch farbenfrohe Flossen und territoriales Auftreten – ein schaumiges Nest baut, um die befruchteten Eier aufzunehmen. Die anschließende Aufzucht der Jungtiere erfolgt in separaten Aufzuchtbecken, in denen der Mangel an Konkurrenz und eine kontrollierte Fütterung den Nachwuchs optimal unterstützen. Besonderheiten der Fortpflanzung zeigen sich beim Betta hendra, der, wie auch andere Vertreter seiner Gattung, eine ausgeprägte Brutpflege durch das Männchen praktiziert, wobei dieses maßgeblich für die Stabilität des Brutnestes und den Schutz der Eier verantwortlich ist.
Diese Art ist ein strikter Fleischfresser, da sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum überwiegend von tierischer Nahrung wie kleinen Insekten, Mückenlarven und winzigen Krebstieren ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen. Als Hauptfutter empfiehlt sich hochwertiges, fleischhaltiges Mikrofutter oder spezielles Betta-Granulat, das etwa 70–80% der täglichen Ration ausmachen sollte. Zur abwechslungsreichen Ergänzung eignen sich täglich kleine Mengen an Lebend- oder Frostfutter wie Artemia-Nauplien, Mikrowürmer, Essigälchen oder Cyclops, wobei aufgrund der geringen Körpergröße nur winzigste Futtermengen (2-3 Nauplien pro Tier) gereicht werden sollten. Die Fütterung sollte 2-3 mal täglich in sehr kleinen Portionen erfolgen, die sofort gefressen werden; Futterreste sind umgehend zu entfernen, da sie das empfindliche Wasser schnell belasten.
Betta hendra ist in den warmen, bewaldeten Gewässern Südostasiens anzutreffen, wo sie in flachen, langsam fließenden Regenwaldbächen und kleinen, von dichtem Laub und Wurzeln umgebenen Tümpeln lebt. Die natürlichen Lebensräume zeichnen sich durch leicht saure, weiche und oft leicht getönte Gewässer mit einem hohen Anteil an Humus und organischem Material aus, wobei die Temperaturen in der Regel zwischen 24 und 28 °C liegen. Die dichte Vegetation sowie das Vorhandensein von Laubstreu und Wurzelgebieten bieten Betta hendra hervorragende Versteck- und Aufzuchtmöglichkeiten, was für das Überleben und die Fortpflanzung in diesen feucht-warmen Ökosystemen von großer Bedeutung ist.
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