Glyptoperichthys joselimaianus
Beschreibung
Glyptoperichthys joselimaianus gehört zur Ordnung der Siluriformes und wird umgangssprachlich auch Wels genannt. Er gehört zur Familie der Siluridae und zeigt typische Merkmale dieser Gruppe. Sein Körper ist langgestreckt und breit, die Haut wirkt glatt und weist wenige Schuppen auf. Die durchschnittliche Länge liegt bei etwa 80 cm, während die Flossen im Mittel 15 cm messen. Die Färbung ist meist dunkelgrün bis braun mit hellen Flecken, was ihm gute Tarnung in seinem Lebensraum bietet. In der Natur lebt er vorwiegend in Flussläufen und ruhigen Gewässern mit vielen Verstecken. Dort herrschen im Schnitt Temperaturen von 20 bis 25 Grad. Im Aquarium braucht er viel Platz, stabile Wasserwerte und eine Rückzugsmöglichkeit durch Pflanzen und Steine. Er zeigt ein aktives Nachtverhalten und jagt bevorzugt in der Dunkelheit. Unterschiedliche Quellen machen jedoch Angaben zu Messwerten, sodass Werte als Durchschnitt zu betrachten sind.
Besonderheiten
Glyptoperichthys joselimaianus beeindruckt mit eleganten Konturen und sanftem Schwimmverhalten. Markante Flossen, ruhige Interaktionen und artgerechte Haltung zeichnen diesen Wels aus. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Vergesellschaftungshinweise
Glyptoperichthys joselimaianus ist ein überwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Einzelgänger, der in seinem natürlichen Lebensraum selten in Gruppen, sondern meist solitär oder in lockeren Verbänden auftritt. Für die Aquarienhaltung des unter dem Namen „Goldener Antennenwels“ oder „L1-Wels“ bekannten Fisches empfiehlt sich daher die Einzelhaltung oder, bei ausreichend großem Becken (mindestens 600 Liter), die Haltung eines Paares, um Revierstreitigkeiten und Stress zu vermeiden. Als geeignete Beckenpartner kommen ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie größere Salmler, Barben oder Regenbogenfische infrage, ebenso wie andere friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse oder kleinere Harnischwelse, sofern ausreichend Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind. Ungeeignet sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten, die den ruhigen L1-Wels stressen würden. Auch langflossige Fische wie Skalare oder Guppys sollten vermieden werden, da Glyptoperichthys gelegentlich zum Flossenzupfen neigt, insbesondere bei Platzmangel oder Konkurrenz um Futter und Verstecke.
Geschlechtsdimorphismus
Es liegen keine Informationen vor, die auf einen ausgeprägten externen Geschlechtsdimorphismus bei Glyptoperichthys joselimaianus hinweisen.
Haltungstipps / Pflege
Glyptoperichthys joselimaianus Wels benötigt ein geräumiges Aquarium mit ausreichend Versteckmöglichkeiten, das vorzugsweise einen sandigen oder feinen Kiesboden und robuste Pflanzen als Rückzugsorte bietet; feste Strömungen und gut durchlüftetes Wasser sind ebenso wichtig wie eine regelmäßige Wartung der Wasserqualität, weshalb ein wöchentlicher Teilwasserwechsel von etwa 20 bis 30 Prozent empfohlen wird, um stabile pH-Werte (idealerweise neutral) und Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad Celsius zu gewährleisten. Die abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung sollte hochwertige, fleischbasierte Futtermittel sowie gelegentlich lebende oder gefrorene Beifischelemente umfassen, wobei Futterreste zeitnah entfernt werden müssen, um die Entstehung von Schmutz und Algen zu verhindern. Zusätzlich ist regelmäßiges Absaugen des Bodengrunds und das Entfernen abgestorbener Pflanzenteile sowie Dekorationspflege notwendig, um ein gesundes Umfeld zu erhalten und Stress bei den Fischen zu vermeiden; durch diese integrierten Pflegemaßnahmen wird nicht nur das Wohlbefinden des Welses sichergestellt, sondern auch eine nachhaltige Artgerechtheit gewährleistet.
Zucht und Fortpflanzung
Die Art Glyptoperichthys gehört zu den faszinierenden Welsen, die durch ihre speziellen Zuchtbedingungen und einzigartigen Fortpflanzungsmerkmale in der Aquaristik hervorstechen. Für eine erfolgreiche Zucht sollten Aquarien großzügig bemessen und gut strukturiert sein, wobei stabile Wasserparameter (Temperatur ca. 22–26 °C, leicht saurer bis neutraler pH-Wert) sowie eine ausreichende Sauerstoffversorgung essenziell sind. Während der Laichzeit zeigt sich ein ausgeprägtes Balz- und Revierverhalten, bei dem Männchen oft spezielle Brutplätze vorbereiten und Weibchen durch farbliche Akzente und Körperbewegungen ihre Paarungsbereitschaft signalisieren. Die Aufzucht der Jungtiere erfolgt in mehreren Schritten: Neben dem Einsatz von mikrobiologisch reinem Wasser ist insbesondere die Gabe von Lebendfutter wie Artemia von Bedeutung, um den empfindlichen Nachwuchs optimal zu versorgen. Glyptoperichthys joselimaianus besticht in dieser Hinsicht durch ein behutsames und synchronisiertes Fortpflanzungssystem, bei dem beide Geschlechter aktiv in die Brutpflege eingebunden sind und besondere Laichstrategien zur Erhöhung der Überlebensrate der Jungfische beitragen.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein überwiegend herbivorer Allesfresser (omnivor), der sich in der Natur vor allem von Aufwuchs, Algen und pflanzlichen Bestandteilen wie Zucchini sowie gelegentlich von kleinen Wirbellosen wie Insektenlarven und Krebstieren ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost die Verdauung belastet und das natürliche Fressverhalten nicht abbildet. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter mit hohem Pflanzenanteil, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen sollte. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder Mückenlarven sowie blanchiertes Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, und Algenwaffeln angeboten werden. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden; Futterreste sind zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesundheit unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Glyptoperichthys joselimaianus – Wels bewohnt typischerweise tropische Flusslandschaften, in denen ruhige bis leicht strömende Gewässer auf einen sandigen bis kiesigen Untergrund treffen und das Wasser mit Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, einem neutralen bis leicht sauer eingestellten pH-Wert sowie moderater Härte charakterisiert ist. In seinem natürlichen Lebensraum, der vorwiegend in großen Amazonasbecken und angrenzenden Nebenflüssen vorkommt, ist das Gewässer von dichten Ufervegetationen, treibenden Ästen und umgestürzten Baumstämmen umgeben, die zahlreiche Versteck- und Laichplätze bieten. Diese strukturierten und nährstoffreichen Lebensräume ermöglichen eine abwechslungsreiche Nahrungssuche und bieten Schutz vor Fressfeinden, was auch das anpassungsfähige Verhalten dieser Art in der Aquaristik erklärt.
Also…. Der L1 sollte nicht unter 150cm Kantenlänge gehalten werden, wird um die 30-40cm groß und Temperatur 22-28 Grad… Ich weiß nicht wer den obigen Käse wie festgesetzt hat,aber die Infos sind falsch
Ach ja… Pro weiterem Exemplar 50cm Kantenlänge mehr…
Danke, haben es editiert. Der Verfasser steht als Quelle im Footer. Haben den Verfasser informiert.