Gobiopterus chuno

Deutscher Name: Glasgrundel

Herkunft:
Südostasien, Thailand
Farben:
braun, grün, transparent
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Gobiopterus chuno
Gattung: Gobiopterus
Familie: Gobiidae

Beschreibung

Gobiopterus chuno, der Glasgrundel, gehört zur Familie der Gobies im Ordnungssystem Perciformes. Er erreicht im Schnitt eine Körperlänge von 4 bis 5 cm. Sein durchscheinender Körper erscheint nahezu transparent. Feine Schuppen und zarte Flossen mit dezenten Farbakzenten prägen sein äußeres Bild. Er lebt in seichten, warmen Gewässern mit einer mittleren Temperatur von ca. 26 °C und einem pH-Wert um 7. Dort findet man dichte Ufervegetation und schlammige Böden, die einen guten Schutz bieten. Der Fisch zeigt ein soziales Verhalten, indem er in kleinen Gruppen schwimmt und bei Gefahr flink reagiert. Zudem besitzt er Anpassungen, die ihm helfen, auch in sauerstoffarmen Zonen zu überleben. Im Aquarium wird Gobiopterus chuno in der Regel in Gruppen gehalten. Wichtig sind ein sauberer, warmer Wasserkreislauf und ausreichend Versteckmöglichkeiten, um Stress zu vermeiden. Einige Angaben variieren in den Quellen, was auf natürliche Schwankungen und noch ungeklärte Details hinweist.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Gobiopterus chuno – Glasgrundel beeindruckt durch einen zarten, teils transparenten Körper und schillernde Flanken. Sein ausgeprägtes Schwarmverhalten sowie die aktive und gleichzeitig scheue Natur heben ihn von anderen Fischen ab. Die artgerechte Haltung verlangt vielfältige Rückzugsmöglichkeiten.

Vergesellschaftungshinweise

Gobiopterus chuno ist eine kleinbleibende Grundelart, die im natürlichen Habitat meist in lockeren Gruppen lebt und ein ausgeprägtes Schwarmverhalten zeigt; für die Aquarienhaltung der Glasgrundel empfiehlt sich daher eine Mindestgruppengröße von 8–10 Tieren, um Stress und Scheu zu vermeiden. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleine Rasboras, Boraras-Arten oder Zwergbärblinge sowie sanfte Bodenbewohner wie Otocinclus oder kleine Panzerwelse, die das ruhige Wesen der Glasgrundel nicht stören. Zu vermeiden sind aggressive oder sehr lebhafte Arten wie Barben, größere Buntbarsche oder Fische mit ausgeprägtem Flossenzupfen, da Gobiopterus chuno durch hektische Mitbewohner schnell gestresst wird; ebenso sollten sehr kleine Beutefische nicht vergesellschaftet werden, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, und langflossige Arten sind ungeeignet, da Konkurrenz und Flossenzupfen auftreten können.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen eine verlängerte, oft spitzer zulaufende erste Rückenflosse und intensivere Farbnuancen im Kopf- und Körperbereich auf, während Weibchen einen rundlicheren Körperbau mit einem in der Laichzeit deutlich pralleren Bauch aufgrund der Eizentragung haben.
Größe: Männchen: bis zu 3 cm, Weibchen: 2-3 cm

Haltungstipps / Pflege

Gobiopterus chuno, auch Glasgrundel genannt, ist ein attraktiver und anspruchslos zu haltender Zierfisch, der in einem naturnah gestalteten Aquarium mit reichlich Versteckmöglichkeiten wie Steinen, Wurzeln und lebenden Pflanzen am besten gedeiht; eine gut durchdachte Einrichtung, die sowohl ruhige Rückzugsorte als auch offene Schwimmzonen bietet, ist deshalb essenziell. Die Wasserpflege sollte regelmäßige Teilwasserwechsel von 20 bis 30 Prozent, eine stabile Temperatur sowie eine Kontrolle von pH-Wert und Härte umfassen, unterstützt durch eine Filteranlage, die mechanische und biologische Reinigung gewährleistet, um Schadstoffansammlungen zu vermeiden. Bei der Fütterung ist darauf zu achten, den Fischen eine abwechslungsreiche Kost aus hochwertigen Flocken, Frostfutter und gelegentlich lebenden oder gefrorenen Kleinkrebsen zu bieten, damit sie optimal mit Nährstoffen versorgt werden; ebenso sollten Futterreste und Abfälle zeitnah entfernt werden, um die Wasserqualität zu erhalten. Ergänzend ist eine regelmäßige Reinigung des Bodengrunds und der Dekoration wichtig, ebenso wie das Beobachten der Fische auf mögliche Krankheitssymptome, um frühzeitig eingreifen zu können; durch diese sorgfältige Einrichtung und Pflege können langfristig stabile Bedingungen und ein artgerechtes Lebensumfeld für die Gobiopterus chuno geschaffen werden.
Wasserhärte:
weich bis mittelhart
PH-wert
6,5-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Gobiopterus – diese Gattung zeichnet sich durch die Ansprüche an eine stabile, tropische Aquarienumgebung aus, in der die Zucht anspruchsvoller, aber attraktiver Zierfische gelingen kann. Für den erfolgreichen Nachwuchs von Gobiopterus chuno, dem Glasgrundel, sind stabile Wasserparameter (Temperatur ca. 26–28°C, pH-Wert um 6,5–7,5) sowie eine artgerechte Gestaltung des Beckens mit dichter Bepflanzung, geeigneten Versteckmöglichkeiten und behutsam ausgewähltem Substrat unabdingbar. Das Paarungsverhalten zeigt ein ausgeprägtes Balzritual, in dessen Verlauf Männchen territoriales Verhalten an den Laichplätzen demonstrieren, während das Weibchen in einem behutsamen und selektiven Prozess aufgenommen wird; die Eiablage erfolgt meist an festen Untergründen, an denen sich die Eier fixieren. Nach einer relativ kurzen Inkubationszeit schlüpfen die Jungtiere, die für eine erfolgreiche Aufzucht in einem abgetrennten Becken unter schonenden Bedingungen mit speziellem Feinfutter und reduziertem Konkurrenzdruck behütet werden sollten. Eine weitere Besonderheit der Fortpflanzung besteht in der schnellen Reife und der Möglichkeit wiederholter Laichzyklen, was den Glasgrundel zu einer interessanten Art für Aquarianer macht, die sowohl an der Haltung als auch an der Zucht Freude finden.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein Karnivor, da sie sich in der Natur überwiegend von tierischer Nahrung wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterstruktur die Verdauung belasten kann. Im Aquarium sollte das Hauptfutter zu etwa 70–80 % aus hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter bestehen, das speziell auf die Bedürfnisse karnivorer Fische abgestimmt ist. Zur abwechslungsreichen Ergänzung empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und roten Mückenlarven, wobei pro Fütterung 4–6 Mückenlarven pro Tier ausreichen; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, um Wasserbelastung zu vermeiden. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in kleinen Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, da diese Fische zu Überfressen neigen und kontrollierte Mengen für ihre Gesundheit unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Gobiopterus chuno – Glasgrundel bewohnt in der Natur überwiegend tropische Brackwasserzonen wie Mangrovengebiete, Flussmündungen und küstennahe Einlaufsysteme, wo sich Süß- und Salzwasser vermischen. In diesen Habitaten herrschen wärmere Temperaturen, meist zwischen 24 und 30 °C, und ein relativ stabiler pH-Wert, der in der Regel neutral bis leicht sauer ist. Der Glasgrundel lebt in langsam strömenden Gewässern mit feinem, oft schlammigem oder sandigem Substrat, wo üppige Wasser- und Ufervegetation Rückzugsmöglichkeiten und reichlich Deckung bietet. Zudem sind diese Ökosysteme aufgrund der Gezeiten, die zu schwankenden Salzkonzentrationen führen, durch wechselnde Wasserparameter geprägt, was dem kleinen, anpassungsfähigen Fisch ein abwechslungsreiches und dynamisches Lebensumfeld bietet.

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