Mahachai-Kampffisch – Betta Mahachaiensis

Quelle : Betta-world.de
Quelle : Betta-world.de

Synonym: Betta sp. Mahachai, Betta mahachaiensis “Mahachai”

Herkunft:

Diese Tiere stammen aus Thailand, in Sumpf- und Küstengebieten von Bankok, Samut Sakhon, Samut Songkhram und Samut Prakan, was man an den Wasserparameter erkennt. Denn diese Tiere sitzen in Brackwassergebieten in mitten von Nipal Palmen.

Lebensraum: Kleinen Sumpfgebieten in mitten von Nipal Palmen

Beschreibung:

Der Betta Mahachaiensis gehört zu dem Splendens-Formkreis und hier in den Splendens-Komplex.
Dieses Tier ist noch gar nicht so lange als Betta Mahachaiensis bekannt und wurde erst 2012 von Kowasupat, C., Panijpan, Ruenwongsa und Sriwattanarothai benannt.

Der Betta Mahachaiensis wird etwa 6 cm groß und ist ein Farblich sehr herausstechendes Tier, sobald er in Balzfärbung kommt. Der Grundton ist ein dunkles Braun, überzogen mit blauen Glanzsschuppen und auch der für diese Art typisch blauen Kiemendeckel und schöner ausgezogener Anale. Die Form der Caudale kann je nach Fundort rund oder Spatenförmig sein. Die Flossen sind je nach Licht in einem blau-grünen Farbton mit Rot-braunen Membranen. Die Dorsale weist leichte kleine schwarze Pigmente auf. Der Körper ist recht gestreckt und schlank. Die Ventralen sind lang ausgezogen und besitzen weiße Spitzen.

Haltung: Das Aquarium sollte recht dunkel gehalten sein. Dies erreicht man durch eine schwache Beleuchtung und Schwimmpflanzen. Aufgrund dessen sollte die Pflanzenwahl angepasst sein, die mit dunkleren Verhältnissen und eventueller leichter Salzzugabe klar kommen. Hier eignet sich Javafarn sehr gut, aber auch diverse Cryptocoryne.
Dennoch ist etwas Laub und Geäst nicht verkehrt um diesen Tieren genügend Deckung bieten zu können.

Die Filterung sollte recht schwach sein oder gar nicht vorhanden sein. Das Becken sollte für ein Pärchen min. 40 cm betragen, für eine kleine Gruppe aber definitiv 60 cm und gut strukturiert sein.

Die Tiere sind sehr temperamentvoll, Männchen wie Weibchen, weshalb ich persönlich keine Vergesellschaftung vorschlagen möchte. Auch dazu kommt der Salzgehalt, denn je nachdem ob man Nachzuchten oder Wildfänge hat, muss dieser doch recht hoch sein.

Temperatur:
pH:
KH:
GH:
Leitwert:
 
 

Ernährung:

Murray Cods sind obligatorische Raubfische, die mit Fischen, Krebsen etc. leicht ernährt werden können. In der Natur fressen sie auch junge Vögel, kleine Säuger, Frösche, Wasserschildkröten und andere Reptilien.

Besonderheiten:

Ernährung: Sie sind Carni- bzw. Insektivor, sprich, sie ernähren sich von Tierischer Nahrung. Natürliche Nahrung sind hier kleine Anfluginsekten oder Insektenlarven wie z. B. Mückenlarven. Im Aquarium kann man sie sehr vielseitig ernähren und sie sind auch nicht wählerisch. Artemia, Krill, Mysis, Mückenlarven, egal ob Lebend oder gefroren werden problemlos genommen. Auch Trockenfutter wird akzeptiert, sollte aber nur gelegentlich gegeben werden und auch nur Sorten mit hohem Fleischanteil, wie es z. B. Bei Söll der Fall ist. Kleine Fruchtfliegen, Asseljunge oder kleine Maden werden ebenso gerne genommen.

Weitere Bemerkungen:  Vermehrung

Bei Betta mahachaiensis handelt es sich um Schaumnestbauer. Sie bauen mit Hilfe von Luft und Speichel kleine Bläschen, die aneinander gereiht zu einem schönen Schaumnest werden. Die Nester können je nachdem, wo sie gebaut werden sehr klein aber auch sehr groß sein, die Tiere kennen hier keine Grenzen..
Bei einer Temperatur von 26 – 28 Grad bauen sie sehr schnell Nester. Ist das Weibchen gut im Futter, kommt es auch schnell zur Verpaarung. Je nach Fundort sollten allerdings die Wasserwerte angepasst werden. Man muss hier schauen, wo die Tiere her kommen, ob eine Salzzugabe für die Vermehrung nötig ist oder nicht.
Ist das Männchen mit seinem Nestbau zufrieden und trägt das Weibchen deutliche Laichstreifen, lockt das Männchen sein Weibchen mit schlängelnden Bewegungen unter sein Nest. Ist er erfolgreich, folgt die Verpaarung. Das Männchen schlingt sich um das Weibchen und dreht dieses dabei auf den Rücken und das Paar verfällt in einer Laichstarre, während das Weibchen die Eier abgibt, besamt das Männchen diese. Das Männchen löst sich aus der Starre und beginnt, die fallenden Eier einzusammeln. Kurz darauf kommt auch das Weibchen aus der Starre und meist sammeln sie ebenfalls einige Eier auf und bringen diese in das Schaumnest. Dieser Akt kann sich über mehre Stunden ziehen.
Nach der Paarung übernimmt das Männchen die alleinige Brutpflege und wird das Weibchen aus dem nahen Umfeld verjagen. In kleinen Zuchtbecken ist es jetzt ratsam, das Weibchen aus dem Becken zu entfernen um Verletzungen zu vermeiden.
Je nach Temperatur schlüpfen die Jungen innerhalb 24 – 72 Stunden und stehen senkrecht im Nest. Die kleinen fallen gelegentlich aus dem Nest und werden schnell vom Männchen eingesammelt und wieder in das Nest befördert. Während dieser Zeit nimmt das Männchen dennoch Nahrung auf und sollte daher mit kleinen Portionen versorgt werden. Nach weiteren 24 – 48 Stunden stehen die Jungen waagerecht und entfernen sich immer mehr vom Nest. Jetzt kann man das Männchen aus dem Zuchtbecken entfernen. In einem Artbecken können immer mal Junge durch kommen, doch die Alttiere stellen den Larven schnell nach.
Die Jungen Mahachaiensis sind ab dem ersten Tag, an dem der Dottersack aufgebraucht ist, Artemia Nauplien und Mikrowürmchen. Nach gut 2 Monaten kann man mit feinem Frostfutter füttern

 

Quelle : Betta-world.de

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