Neolamprologus brevis – Gebänderter Schneckenbuntbarsch

Quelle: Walter Hilgner

Synonym: Blauwangen-Schneckenbarsch

Herkunft: Tanganjikasee

Lebensraum: Sandbiotop

Beschreibung:

Bei Neolamprologus brevis wachsen die Geschlechter sehr unterschiedlich heran. Männliche Tiere sind immer erheblich größer (sechs Zentimeter) als weibliche (vier Zentimeter).

Ein Paar bewohnt zusammen ein Schneckenhaus. Das Weibchen schwimmt immer zuerst hinein, danach das Männchen. Neolamprologus brevis ist ein friedlicher Artgenosse, der aber bei der Brutpflege vor keinem noch so großen Feind Angst kennt und auch vor der Hand des Pflegers keinen Halt macht.

Um Zuchtpaare zusammenzustellen, entnimmt man aus einer Gruppe gleichaltriger Schneckenbarsche ein großes und ein kleines Tier und setzt diese in ein separates Aquarium. Ansonsten wird die Haltung von mind. 4 bis 6 Tieren empfohlen. Eine Vergesellschaftung ist nur mit anderen nicht allzu groß werdenden Tanganjika-Cichliden, wie z.B. Julidochromis möglich.

Das Paar harmoniert in der Regel sofort und bezieht das angebotene Schneckenhaus problemlos. Der Bauch des Weibchens färbt sich vor dem Ablaichen gelb-marmoriert. Den genauen Zeitpunkt des Ablaichens festzustellen ist schwierig. Das Muttertier verlässt das Schneckenhaus nur noch selten. Es empfiehlt sich, die Gehäuse von Weinbergschnecken zu verwenden. Man kann das Entwicklungsstadium des Geleges erkennen, wenn man das Schneckenhaus gegen das Licht hält. Entweder haften die Eier an der Gehäuseschale, oder die frei schwimmenden Jungfische sind zu sehen.

14 Tage nach der Eiabgabe schwärmen die Jungen aus. N. brevis sind keine Kannibalen, sodass es möglich ist, mehrere Generationen im Zuchtbecken zu belassen.

Temperatur: 25-28°C
pH: > 7,5
KH: > 5
GH: >10
Leitwert:
 
Ernährung:Frost- und Lebendfutter

weitere Bemerkungen:

Das Aquarium muss gut abgedeckt sein, da N. brevis bei Stresssituationen gerne aus dem Aquarium springt. Ein Gebänderter Schneckenbuntbarsch kann ab einer Beckengröße von mindestens 60cm Länge gehalten werden. Das Aquarium sollte viele Wurzeln und Versteckmöglichkeiten bieten. Der Bodengrund sollte aus feinem Sand bestehen.

Quelle

Walter Hilgner – Aquarium Dietzenbach

EFS, Partner des Zoofachhandels

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