Pachypanchax sakaramyi

Deutscher Name: Madagaskar-Killifisch

Männchen - Quelle: Aquarium Glaser
Herkunft: Madagaskar
Farben: blau, gelb, grün
Schwierig: Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Gattung: Pachypanchax
Art: Pachypanchax sakaramyi
Familie: Aplocheilidae

Beschreibung

Pachypanchax sakaramyi gehört zur Familie der Aplocheilidae und der Ordnung der Cyprinodontiformes. Der Fisch hat einen schmalen Körper und erreicht im Schnitt etwa 6 cm Länge. Er zeigt zarte Rot- und Blautöne, die in unregelmäßigen Mustern auf seinem Körper verteilt sind, und kleine schwarze Flecken zieren seine Flanken. Er lebt in lauwarmen, pflanzenreichen Gewässern, meist in stillen Teichen oder langsam fließenden Bächen mit Wassertemperaturen von ca. 25 bis 27 Grad. Die dichte Vegetation bietet ihm Schutz und Nahrung. Pachypanchax sakaramyi legt seine Eier in lockeren Pflanzenresten ab, was als Anpassung an kurzlebige Wasserläufe gilt. Sein ausgeprägtes territoriales Verhalten hilft, Brut- und Futtersuchbereiche abzugrenzen. Im Aquarium sind stabile Wassertemperaturen und ähnlich dichte Bepflanzung wichtig, um seine natürlichen Lebensraumverhältnisse zu simulieren. Wissenschaftliche Angaben sind teilweise unsicher, was weitere Studien nahelegt.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Pachypanchax sakaramyi besticht durch schillerndes Farbenspiel und eleganten Körperbau. Er zeigt aktives Schwimm- und Balzverhalten sowie individuelle Brutpflege, wodurch er in Aquariengemeinschaften hervorsticht. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Die Art Pachypanchax zeichnet sich durch ein attraktives Erscheinungsbild und besondere Haltungsansprüche aus, wobei sich der Pachypanchax sakaramyi als besonders stressresistent in der Einzelhaltung erweist. Bei einer Vergesellschaftung sollte daher stets auf die Haltung von passenden, ruhigen Beifischen geachtet werden, um Stress und Konkurrenzsituationen zu minimieren. Aggressive oder zu aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die eventuell als Beute wahrgenommen werden könnten, sind zu vermeiden, ebenso wie Fische mit langen Flossen, da diese vermehrt Konkurrenzverhalten und Aggressionen fördern können. Diese Hinweise basieren primär auf Informationen von my-fish.org und werden durch weiterführende Quellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de/aquariumfische.html und aquaristik-profi.com ergänzt, um eine artgerechte und stressarme Haltung im heimischen Aquarium zu gewährleisten.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen zeichnen sich durch ein intensiver leuchtendes Farbenspiel aus, das vor allem Rottöne, Orange und Gelb umfasst – sie wirken somit auffälliger und verfügen häufig über länger auslaufende oder etwas prächtigere Flossen. Weibchen dagegen präsentieren sich in gedeckteren, meist braun- bis olivfarbenen Tönungen mit einer insgesamt unaufdringlicheren Zeichnung und einem rundlicheren Körperbau.
Größe: Männchen: bis zu 7 cm, Weibchen: 5-7 cm

Haltungstipps / Pflege

Pachypanchax sakaramyi benötigt ein geräumiges Aquarium, das mit naturnahen Gestaltungselementen wie Laub, Wurzeln und dichten Bepflanzungen ausgestattet ist, um den natürlichen Lebensraum bestmöglich zu simulieren; als Bodengrund empfehlen sich feine Sande oder gut verteilte Kiesel, die zudem das Ansiedeln von Mikroorganismen fördern. Die Wasserpflege sollte durch regelmäßige, wöchentliche Teilwasserwechsel von etwa 25–30 Prozent erfolgen, um konstante Parameter wie einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5, eine moderate Wasserhärte und eine Wassertemperatur von ca. 24–26 °C zu gewährleisten, während eine leistungsfähige Filteranlage und gegebenenfalls eine Heizung zur Stabilisierung unerlässlich sind. Bei der Fütterung kommt ein abwechslungsreiches Futterangebot zum Einsatz, das neben qualitativ hochwertigen Flocken auch Lebend- oder Frostfutter umfassen sollte; mehrfache, kleine Fütterungen im Tagesverlauf helfen, den natürlichen Nahrungserwerb zu imitieren und Überfutterung zu vermeiden. Zur allgemeinen Pflege zählt neben der Reinigung des Bodengrunds und der Dekoration auch das regelmäßige Entfernen von Futterresten und abgestorbenen Pflanzenteilen, um die Ansammlung von Schadstoffen zu verhindern, wobei auch eine gelegentliche Kontrolle und Reinigung der Filtermedien empfohlen wird. Diese Maßnahmen, die sich an aktuellen Empfehlungen aus Quellen wie my-fish.org sowie ergänzenden Informationen aus den deutschen Aquaristikportalen orientieren, helfen dabei, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Pachypanchax sakaramyi nachhaltig zu sichern.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,5-7,5
Temperatur:
24-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Gattung Pachypanchax zählt zu den anspruchsvollen, aber faszinierenden Zierfischen, die im heimischen Aquarium gezüchtet werden können, wenn artgerechte Bedingungen eingehalten werden. Für eine erfolgreiche Zucht sind stabile Wasserparameter mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 sowie Temperaturen von ca. 24–28 °C essenziell, wobei das Aquarium reichlich Versteckmöglichkeiten und lebende Pflanzen bieten sollte, um ein natürliches Habitat zu simulieren. Während der Fortpflanzungszeit zeigen die Fische ein intensives Balz- und Paarungsverhalten, wobei die Männchen ihre farblichen Reize und territoriales Auftreten nutzen, um die Weibchen zu bestechen. Die Paarung erfolgt meist in dicht bepflanzten Wiederaquarien, in denen die Eier an Pflanzen oder anderen Substraten abgelegt werden, wodurch eine geschützte Umgebung für den Embryo geschaffen wird. Nach einer relativ kurzen Inkubationszeit schlüpfen die Jungtiere, die in einem separaten Aufzuchtbecken mit sehr feinem Futter, wie Artemia nauplii oder anderen lebenden Futterspezies, versorgt werden sollten, um optimale Überlebenschancen zu gewährleisten. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Wasserqualität und behutsame Betreuung während der empfindlichen Larvenphase zu legen, um die Zucht erfolgreich zu gestalten – all diese Hinweise gelten auch für Pachypanchax sakaramyi.

Ernährung/Futterbedarf

Als reiner Fleischfresser benötigt dieses Tier ausschließlich proteinreiche, fleischhaltige Futtermittel, weshalb Nahrungsangebote mit hohem pflanzlichen Anteil wie herkömmliches Flockenfutter ungeeignet sind. Es wird empfohlen, eine abwechslungsreiche Fütterung zu praktizieren, bei der als Hauptnahrung ein fleischhaltiges Trockenfutter, beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“, zum Einsatz kommt, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Dabei sollte täglich etwa 4–6 Mückenlarven pro Fisch verfüttert werden, wobei stets darauf zu achten ist, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben, um eine optimale Wasserqualität zu gewährleisten.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
3–5 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Pachypanchax sakaramyi bewohnt in der Natur flache, oft temporäre Gewässer wie Tümpel, Teiche, Sumpfgebiete und langsam fließende Bäche, die sich insbesondere in tropischen und subtropischen Regionen finden. Das Wasser zeichnet sich durch weiche, leicht sauer reagierende Parameter aus – mit pH-Werten meist zwischen 6,0 und 7,0 – und liegt temperaturmäßig in einem Bereich von 24 bis 28 °C. Der Lebensraum ist zudem geprägt von üppiger Wasserpflanzenbewuchs, sandigen bis schlammigen Bottungen und dicht bewachsenen Uferzonen, die den Fischen wichtige Versteck- und Laichplätze bieten. Diese natürlichen Gegebenheiten sorgen für ein stabiles Mikroklima, das den Bedürfnissen des endemisch vorkommenden Pachypanchax sakaramyi entspricht.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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