Parambassis ranga
Beschreibung
Parambassis (Chanda) ranga gehört zur Ordnung Perciformes und zur Familie Ambassidae. Der wissenschaftliche Name lautet Parambassis ranga. Der Fisch erreicht im Durchschnitt etwa 6 cm in der Länge. Sein Körper ist schlank und fast durchsichtig, was durchscheinendes Silber mit einem Hauch von Gold schafft. Er hat große, helle Augen und feine, durchsichtige Flossen. Parambassis (Chanda) ranga lebt in langsam fließenden Flüssen und Teichen in Indien. Dort dominiert klares Wasser mit dichter Vegetation. Diese Umgebung bietet Schutz und Nahrung. Im Verhalten zeigt der Fisch eine starke Neigung zum Schwärmen, was als Schutz vor Fressfeinden dient. Er bewegt sich langsam und meidet starke Strömungen. In natürlichen Lebensräumen herrschen Temperaturen um 26 °C und ein pH-Wert von ca. 7. Im Aquarium gelingt die Haltung in ähnlich milden Bedingungen, ergänzt durch reichlich Pflanzen und Versteckmöglichkeiten. Quellen zu Details variieren, weshalb manche Angaben als Durchschnittswerte zu verstehen sind.
Besonderheiten
Parambassis (Chanda) ranga, der Indische Glasbarsch, besticht durch seinen fast durchsichtig schimmernden Körper und feine Schuppen. Der friedliche Schwarmfisch zeigt harmonisches Gemeinschaftsverhalten, gelegentliche Sprünge und bevorzugt ein naturnah gestaltetes Aquarium mit reichlich Pflanzen und Rückzugsmöglichkeiten.
Vergesellschaftungshinweise
Parambassis ranga ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen lebt und sich nur in Gesellschaft von Artgenossen sicher fühlt; daher sollte der Indische Glasbarsch im Aquarium stets in einer Gruppe von mindestens 8–10 Tieren gehalten werden, um Stress und Scheu zu vermeiden. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie Keilfleckbärblinge, kleine Salmler oder Zwergbärblinge sowie sanfte Bodenbewohner wie Corydoras oder kleine Panzerwelse, die das ruhige Sozialverhalten nicht stören. Ungeeignet sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten wie Buntbarsche, Barben oder größere Fadenfische, da diese die Glasbarsche bedrängen oder ihnen Futter und Rückzugsorte streitig machen; auch langflossige Fische sollten vermieden werden, da Parambassis ranga gelegentlich zu Flossenzupfen neigt und Konkurrenzsituationen entstehen können.
Geschlechtsdimorphismus
Weibchen weisen, im Vergleich zu den schlankeren Männchen, einen runderen Körperbau auf, der sich vor allem durch einen pralleren Bauch aufgrund der Eiproduktion äußert. Während der Laichzeit fallen bei den Männchen häufig leichte Veränderungen an den Flossen, wie eine leichte Verlängerung der Flossenstrahlen und teilweise intensivere Farbtöne, auf, die den Geschlechtsdimorphismus deutlich machen.
Haltungstipps / Pflege
Parambassis (Chanda) ranga benötigt ein geräumiges, gut bepflanztes Aquarium mit vielfältigen Versteckmöglichkeiten, in dem ein Wasservolumen von mindestens 150 Litern empfohlen wird, um ausreichend Schwimmraum und Rückzugsmöglichkeiten zu gewährleisten; die Einrichtung sollte mit lebenden Pflanzen, Steinen und Wurzeln angereichert sein, um ein natürliches Ambiente zu schaffen. Die Wasserqualität spielt eine zentrale Rolle – stabile Werte bei einer Temperatur von 22–28 °C, einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 sowie einer entsprechenden Härte sind essenziell, wobei regelmäßige Tests und wöchentliche Teilwasserwechsel von etwa 20–30 % helfen, Schadstoffansammlungen zu vermeiden. Bei der Fütterung sollten hochwertige Trockenfutter, Lebend- oder Frostfutter und pflanzenbasierte Komponenten in kleinen, häufigen Portionen angeboten werden, um sowohl den Nährstoffbedarf als auch die natürlichen Fressgewohnheiten zu berücksichtigen; übermäßige Futterreste müssen zügig entfernt werden, um die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen. Zur Reinigung des Aquariums sind regelmäßiges Absaugen des Bodengrunds und eine behutsame Reinigung des Filtersystems notwendig, um das Gleichgewicht der nützlichen Bakterien nicht zu stören. Zudem ist es wichtig, den allgemeinen Gesundheitszustand der Fische – insbesondere auf Anzeichen von Stress oder Krankheiten – kontinuierlich zu beobachten und beim Einführen neuer Fische auf eine Quarantäne zu achten, sodass eine artgerechte Haltung und ein dauerhaft gesundes Umfeld für Parambassis (Chanda) ranga gewährleistet werden können.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Parambassis umfasst artenreiche Zierfische, die bei artgerechter Haltung exzellente Zuchtresultate liefern können. Für die Fortpflanzung sollte ein großzügig bepflanztes Abzuchtbecken mit leicht saurem bis neutralem, weichem Wasser und konstanten Temperaturen zwischen 25 und 28°C eingerichtet werden, um den natürlichen Bedingungen möglichst nahe zu kommen. Die Fische erreichen in der Regel eine Paarung, bei der es zu einem interessanten, teils balzartigen Verhalten kommt, wobei das tatsächliche Auslösen der Eiablage oft durch vermehrte Fütterung und leichte Wasserwechsel stimuliert wird. Der Indische Glasbarsch Parambassis (Chanda) ranga legt dabei kleine, leicht anhaftende Eier, die im Bereich dicht bewachsener Pflanzen aufgespritzt werden; eine elterliche Brutpflege tritt in der Regel nicht auf, weshalb eine sorgfältige Trennung der Jungfische in ein separates Aufzuchtbecken empfehlenswert ist, um Fressfeinde auszuschließen und den Zugang zu feinem Futter (zuerst Infusorien und später Kleine Lebend- oder Trockenfutterpartikel) optimal zu gestalten. Besonderes Augenmerk liegt auf einer konstanten Wasserqualität, hoher Sauerstoffversorgung und der Bereitstellung von Versteckmöglichkeiten, welche den Stress minimieren und so die Überlebensrate der Jungtiere nachhaltig fördern.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein strikter Karnivor, da sie sich in der Natur überwiegend von tierischer Nahrung wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterstruktur die Verdauung belasten kann. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmacht. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven gereicht werden, um das natürliche Beutespektrum abzudecken; pflanzliche Beigaben wie blanchierte Zucchini oder Spinat sind für diese Art nicht erforderlich und werden meist verschmäht. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste zeitnah zu entfernen sind, um Wasserbelastung zu vermeiden. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte Portionierung besonders zu achten.
Natürlicher Lebensraum
Parambassis (Chanda) ranga – Indischer Glasbarsch lebt in langsam fließenden bis stehenden Süßwasserhabitaten, die vor allem in Flussläufen, kleinen Bächen, Teichen und Feuchtgebieten Südasiens zu finden sind. Der typische Lebensraum besticht durch dicht bewachsene Uferzonen und eine üppige Wasserpflanzenwelt, die Schutz und Nahrung bietet, während das Wasser meist warm (zwischen ca. 24 und 30 Grad Celsius) und in einem leicht bis mäßig sauren pH-Bereich liegt. Zusätzlich begegnet man dem Arten oft in Gewässern mit wechselnden Strömungsverhältnissen und gelegentlich reduziertem Sauerstoffgehalt, was die Robustheit und Anpassungsfähigkeit des Indischen Glasbarschs unter natürlichen, teilweise saisonal stark schwankenden Umweltbedingungen unterstreicht.