Systomus anchisporus

Deutscher Name: Sumatrabarbe

Bild: EFS, Partner des Zoofachhandels
Herkunft: Indonesien, Südostasien
Farben: orange, rot, schwarz
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Systomus
Art: Systomus anchisporus
Familie: Cyprinidae

Beschreibung

Der Sumatrabarbe, wissenschaftlich Systomus anchisporus, ist ein Karpfenfisch der Familie Cyprinidae. Die Art zeigt einen schlanken Körper mit silberglänzenden Schuppen und dunklen Flecken an den Seiten. Im Durchschnitt erreicht sie eine Länge von etwa 10 Zentimetern. Die Sumatrabarbe bewohnt klare Fließgewässer in tropischen Regionen, meist im Norden von Sumatra. Ihr Lebensraum bietet reichlich Pflanzen und Verstecke, was wichtigen Schutz vor Räubern gewährt. Die Art zeigt ein typisches Schwarmverhalten und kommuniziert über visuelle Signale. Zudem passt sie ihre Aktivität an Tageslicht an und zeigt geringe Aggressionen gegenüber Artgenossen. Im Aquarium wird ein stabiler, leicht saurer bis neutraler pH-Wert mit 26 bis 28 Grad bevorzugt. Die Anpassungsfähigkeit und das Sozialverhalten machen sie sowohl für Fachbesitzer als auch Hobbyisten interessant. Quellen weisen auf Variationen hin, weshalb Durchschnittswerte angegeben wurden.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Systomus anchisporus, Sumatrabarbe, besticht durch lebendiges Schwarmverhalten und schimmernde Farbakzente. Der Fisch reagiert agil auf Veränderungen, zeigt elegante Flossenspiele und benötigt ausreichend Raum. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt

Vergesellschaftungshinweise

Systomus anchisporus ist eine aquaristische Art, bei der in der Haltung häufig die Einzelhaltung den geringsten Stress verursacht, da sie dem Tier Raum für natürliche Verhaltensweisen und Erholung bietet. Bei einer Vergesellschaftung müssen vor allem ruhige und passende Beifische ausgewählt werden, die dem neuen Mitbewohner nicht als Beute erscheinen und ihm keine Konkurrenz oder Aggressionen vermitteln; aggressive oder zu aktive Arten und insbesondere sehr kleine Fische, die als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten, sollten daher unbedingt vermieden werden. Zudem raten Experten dazu, Fische mit langen Flossen nicht in eine Gemeinschaft zu integrieren, da diese oft zu erhöhter Konkurrenz und aggressivem Verhalten führen können. So empfiehlt sich beispielsweise für den Sumatrabarbe, ein Vertreter dieser Art, die Kombination mit behutsam ausgewählten Arten, um ein harmonisches Miteinander im Aquarium sicherzustellen, wobei vornehmlich Informationen von my-fish.org herangezogen und durch Erkenntnisse von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com ergänzt werden.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen bei der Sumatrabarbe in der Regel einen schlankeren Körperbau mit verlängerten, manchmal spitz zulaufenden Flossen und teils intensiver betonten Farbakzenten – besonders an den Flossen – auf, während Weibchen durch einen rundlicheren Bauch, der sich insbesondere während der Laichzeit weiter ausprägt, und insgesamt dezentere Farbnuancen charakterisiert sind.
Größe: Männchen: bis zu 15 cm, Weibchen: 10-15 cm

Haltungstipps / Pflege

Systomus anchisporus, auch Sumatrabarbe genannt, benötigt ein großzügiges, naturnah eingerichtetes Aquarium mit ausreichend Schwimmraum, Pflanzen, Versteckmöglichkeiten und naturnahen Dekorationselementen, um ihr natürliches Verhalten zu fördern und Stress zu vermeiden; ideal sind stabile Wasserparameter mit einer Temperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius, einem pH-Wert von ca. 6,5 bis 7,5 sowie guten Filter- und Belüftungssystemen, die durch regelmäßige, anteilige Wasserwechsel unterstützt werden, um Schadstoffwerte wie Ammoniak, Nitrit und Nitrat niedrig zu halten. Die Fütterung sollte abwechslungsreich und ausgewogen erfolgen, wobei hochwertige Flocken- und Lebend- oder Frostfutterarten sowie pflanzliche Bestandteile den natürlichen Ernährungsbedürfnissen der Sumatrabarbe entsprechen; hierbei ist darauf zu achten, Überfütterung zu vermeiden, um das Wasser nicht zu belasten. Zur Reinigung des Aquariums gehören das behutsame Absaugen des Bodengrunds, das Entfernen von Algenresten von Glas und Dekoration sowie das regelmäßige Warten der technischen Anlagen, wobei die biologische Filterung nicht gestört werden sollte. Bei der allgemeinen Pflege gilt es, auf eine stressarme Umgebung und eine schonende Handhabung der Tiere zu achten, indem stabile Bedingungen geschaffen und plötzliche Veränderungen im Aquarienmilieu vermieden werden, wie es aktuelle Empfehlungen von my-fish.org und ergänzend von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de/aquariumfische.html sowie aquaristik-profi.com nahelegen.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Systomus gehört zu den lebhaften Zahnkarpfen, die sich auch in der Aquaristik durch anspruchsvolle, aber lohnende Fortpflanzungsstrategien auszeichnen. Bei der Sumatrabarbe wird empfohlen, ein Aquarium mit ausreichend Platz und zahlreichen Versteckmöglichkeiten einzurichten, wobei eine Temperatur von ca. 24–28 °C und ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 optimales Zuchtwasser liefern. In gut bepflanzten Becken eignet sich die naturnahe Gestaltung als Laichunterlage, da die Fische oft in dicht vegetierten Bereichen ihre Eier ablegen. Während der Paarungsphase zeigen die Tiere auffällige Balzrituale und vermehrtes Farbspiel, was auf ein intensives Sozialverhalten hindeutet. Die Elterneigenheiten bei der Laichpflege können je nach Beobachtungen variieren, wobei häufig das freie Abgeben der leicht klebenden, ovale Eier erfolgt, die in einigen Fällen auch in Gruppen abgelegt werden, um dann durch sorgfältig aufbereitetes Aufzuchtfutter, wie Infusorien bzw. speziell kleinportioniertes Nassfutter, gefördert zu werden. Regelmäßige Wasserwechsel und eine schonende Wasserfiltration sichern zudem eine ausreichende Sauerstoffversorgung und minimieren bakterielle Belastungen, was besonders bei der sensiblen Phase des Jungtieraufbaus unverzichtbar ist. Diese Hinweise basieren auf den Erfahrungen von my-fish.org und weiteren deutschsprachigen Aquaristikquellen, die eine erfolgreiche Zucht und nachhaltige Fortpflanzung der Sumatrabarbe gewährleisten helfen.

Ernährung/Futterbedarf

Die Fütterung erfolgt als reine Fleischfresser, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil wie herkömmliches Flockenfutter ungeeignet sind. Zur abwechslungsreichen Ernährung sollte als Hauptfutter ein fleischhaltiges Trockenfutter eingesetzt werden – beispielsweise speziell für Kampffische entwickeltes Produkt wie Tetra Betta – ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Etwa 4–6 Mückenlarven pro Fisch täglich ermöglichen eine artgerechte Versorgung, wobei Futterreste im Aquarium unbedingt vermieden werden müssen, um die Wasserqualität zu sichern.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Systomus anchisporus – Sumatrabarbe ist in den tropischen Fließgewässern und Bächen Sumatras beheimatet, wo das Wasser meist leicht sauer bis neutral mit einem pH-Wert um 6 bis 7 und Temperaturen zwischen 24 und 28 °C ist. In ihrem natürlichen Lebensraum finden sich vor allem stark bewachsene Uferbereiche, dichte Vegetation und organisch reiches Substrat, das aus herabgefallenen Blättern und Wurzeln besteht und zur natürlichen Nahrungsbasis beiträgt. Diese Gewässer sind oft langsam fließend und bieten zahlreiche Versteckmöglichkeiten, sodass die Art in einem komplexen und artenreichen Ökosystem vorkommt, das durch klare, weiche bis mittelhärte Wasserbedingungen und einen hohen Sauerstoffgehalt geprägt ist.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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