Synonyme
evtl. ist Rhizophora samoensis mit R.mangle identisch.
Herkunft
Die Rote Mangrove ist an der tropischen/subtropischen Atlantikküste verbreitet. Hier bildet sie zusammen mit anderen Mangrovenarten ausgedehnte Wälder. Durch ihre Fähigkeit, im salzhaltigen Meerwasser zu überleben haben sich die Mangroven einen Lebensraum erschlossen, den nur wenige andere Pflanzen mit ihnen teilen.
Merkmale
Rhizophora mangle wächst meist als 20, gelegentlich auch +30 m hoher Baum. Besonders wenn die Umweltbedingunen nicht gut sind, kommt es oft zur “Verzwergung” der Pflanze d.h. sie wächst als ca. 2m hoher Strauch. Die dunkelgrünen,ovalen Blätter werden etwa 10 cm lang.
Im Aquarium werden die meisten Exemplare nicht so groß, und wenn doch lässt die Rote Mangrove sich auch gut zurückschneiden.
Wuchs
Wenn sie gut gehalten wird, wird etwa alle 2 Wochen ein neues Blattpaar pro Woche gebildet, was ca. 3-5 cm Größenzuwachs bedeutet.
Vermehrung
Eine geschlechtliche Vermehrung scheitert oft daran,dass die zum Blühen erforderliche Mindestgröße (meist mehrere Meter) nicht erreicht wird. In der Natur entwickeln sich die Jungpflanzen bereits am Mutterbaum, bis ihr Hypokotyl ca. 20 cm lang ist. Dann werden sie abgeworfen und von der Strömung weggetragen. Wenn sie wieder angeschwemmt werden entwickeln sich die Wurzeln und Blätter.
Bei der Haltung als Aquarienpflanze bleibt nur die Vermehrung durch Stecklinge. Allerdings ist die Erfolgsquote recht gering. Voraussetzung scheint eine hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit, sehr viel Licht sowie eine geringe Keimbelastung des Wassers zu sein.
Temperatur
Zur Haltung werden Temperaturen von 23-29 °C benötigt. Kurzfristig kann die Mangrove auch 15-40 °C aushalten.
Lichtbedarf
Damit Rhizophora mangle ein gutes Wachstum zeigt, muss sie viel Licht bekommen, so dass eine Beleuchtung mit HQI-Stahlern etc. unbedingt anzuraten ist. Wenn die Pflanze zu wenig Licht bekommt, bildet sie nur kleine,deformierte Blätter die schnell wieder abgeworfen werden.
Besonderheiten
Mangroven sind keine “echten” Wasserpflanzen, jedoch gut für die Haltung in einem oben offenen Aquarium oder Paludarium geeignet. Für Aquarientiere, die Brackwasser benötigen sind sie eine Möglichkeit, das Becken zu bepflanzen, z.B. die Goldringelgrundel (Brachygobius xanthozonus), Mangrovenkrabben
(Pseudosesarma moeshi) etc. …
Als Substrat hat sich eine Mischung aus Sand,Kies und Lehmpulver bewährt. Es gibt auch spezielles Substrat zu kaufen, dass auf Mangroven abgestimmt ist.
weitere Anmerkungen
Wegen der Gefährdung der Mangrovenwälder ist eine Vermehrung dieser interessanten Pflanze dringend nötig, um das Ökosystem nicht noch zusätzlich durch Entnahme von Jungpflanzen/Keimlingen zu strapazieren.
Linktipp:
Diese Pflanze kann beispielsweise über Planet Plants – http://www.planet-plants.de/ – bezogen werden.
Quelle:
Tobias Schulte – Betta Splendens
Interessanter Artikel!
Ich habe mir gestern meine erste Mangrove besorgt. Mal sehen wie’s funktioniert 🙂
Klasse! Bericht mal davon 😉