Sturisoma festivum – Störwels

Sturisoma festivum
Sturisoma festivum

Herkunft

Kolumbien


Beschreibung

Sturisoma aureum werden bei uns in einem 150 cm Becken in Gruppen von 20 Tieren gepflegt. Diese Welse heften ihr Gelege an eine Aquariumscheibe oder an eine glatte Stelle einer Wurzel.

Temperatur: 27-29°C
pH: 7,2
KH: 4°dKH
GH: 8°dGH
Leitwert:
 

Ernährung

Die Sturisoma werden gezielt mit Grünfutter gefüttert, dazu gehören verschiedene Sorten wie Rosenkohl, Kartoffel, Gurke, Paprika und Eisbergsalat. Je nach Verfügbarkeit biete ich ihnen auch Algensteine an. Diese Futtersteine sind sehr beliebt und werden schnell abgefressen. Da die Sturisoma nicht die einzigen Beckeninsassen sind, bekommen sie auch noch weiteres Futter, welches sie ebenfalls annehmen. Meist handelt es sich um Frostfutter wie beispielsweise Mysis, Daphnia und Artemia.

Zucht

Um Sturisoma zum Ablaichen zu bewegen, bedarf es keiner großen Vorbereitung. Das Problem besteht in der Aufzucht.

Das Gelege wird vom Männchen bewacht. Laichen die Tiere an der Aquariumscheibe ab, kann man die Entwicklung des Geleges verfolgen. Nach sechs bis acht Tagen schlüpfen die Larven, die mit Hilfe eines Schlauches abgesaugt und in ein separates Aufzuchtbecken überführt werden.

Da diese Welse in den ersten sieben Tagen ihr Futter aus dem Wasser filtrieren, wird mehrmals täglich mit einem feinem Staubfutter und Pantoffeltierchen gefüttert. Um die Futterpartikel im Wasser zu belassen, sollte nur mit grobem Material gefiltert werden. Die optimale Verteilung des Futters im Wasser wird durch einen Sprudelstein gewährleistet. Nach einer Woche erkennt man, dass sich die Körperform verändert und die Kleinen ihren Eltern ähneln. Jetzt werden neben dem Staubfutter frisch geschlüpfte Artemia gefüttert. Ab einer Größe von 3 cm wird auch Flockenfutter gegeben. Der Futterwechsel darf nicht von heute auf morgen erfolgen, sondern sollte überlappend geschehen. Der Bodengrund muss regelmäßig gereinigt werden. Dies erfordert große Sorgfalt, da die kleinen Welse kein Fluchtverhalten haben und eventuell mit abgesaugt werden. Mit dieser Methode wird es zwar auch nicht gelingen alle Sturisoma aus einem Gelege am Leben zu erhalten, aber ein großer Teil der Nachzuchten wird immer am Leben bleiben..

Sturisoma kann man nicht so nebenbei vermehren. Ohne Disziplin, Aufmerksamkeit und Sauberkeit des Aufzuchtbeckens wird die Aufzucht nicht gelingen.

 

Quellen:
Walter Hilgner Aquarium Dietzenbach
Daniel Konn-Vetterlein

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